Kakao ist die "Speise der Götter" heisst es. Demnach soll sogar Alexander von Humboldt von dieser besonderen "Götterspeise" geschwärmt haben. Und wenn jemand von der Baisse am Rohstoffmarkt spricht, so wird dabei die Creme de la Creme der Soft Commodities - das braune Gold in Form von Schololade nicht erwähnt. Jedes Jahr aufs neue ist Kakao als Basis für die süssen Träume einer weltweit steigenden Bevölkerung nicht mehr wegzudenken. Selbst in Kriegen ist Schokolade begehrt. Fragen Sie mal ihre Eltern oder Grosseltern...
Kakao ist somit durchaus einen Blick wert - führt aber eher ein Schattendasein im globalen Anlegermarkt. Doch die Schokoladenpreise in den Supermärkten steigen seit Jahren inzwischen kontinuierlich an - nicht nur auf Grund der Abwertung des Euros, sondern auch wegen zugleich steigender Weltmarktpreise.
Kakao mit Spreading Triple Top Breakout...
Chartquelle: Stockcharts |
Die Hauptproduzenten von Kakao sitzen in Afrika - und dort vor allem in der Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun. Bereits marginale Veränderungen im Angebot können bei dem Schokoladengrundstoff zu entsprechenden Preisveränderungen führen. Angeblich soll der Klimawandel nach Lesart der Mainstreampresse wie dem Spiegel den Fortbestand der in die Jahre gekommenen Kakaoplantagen in Zentralafrika bedrohen.
Ob dem wirklich so ist sei mal dahin gestellt. Auffallend ist aber, dass seit dem Tief im Jahre 2011 die Preise für das braune Gold abseits der grossen Anlegermagazine bereits anfängt zu steigen. Jüngst generierte Kakao einen Triple Top Break Out im Rahmen eines übergeordnet intakten Long Set Ups.
Gut möglich, dass sie hier ein Bullenmarkt langfristiger Natur ausbildet. Kursrücksetzer in den Bereich von 3000 bis 3100 USD scheinen daher durchaus interessant für einen Longeinstieg. Unterhalb von 3000 USD hingegen dürfte es allerdings wieder ungemütlich werden. Stop Kurse sind somit in diesem volatilen Markt essentiell. Entsprechende ETF gibt es auch. So zum Beispiel den NIV oder CHOC. Beide sind recht kleine ETFs, aber die bislang beliebtesten für diesen engen Markt.
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