Mittwoch, 29. Januar 2014

DAX, DOW und Co sind schwer angeschlagen...

Am 18. Januar schrieb ich an dieser Stelle, das am 23. Januar nach Börsenschluss die Märkte anfangen zu crashen...


Und keine 12 Stunden später haben die Aktienmärkte angefangen auf Tauchfahrt zu gehen. 

Just zu einem Zeitpunkt als Hollywood im Hoch mal wieder eine Schinken in die Kinoläden brachte, der den schnellen Reichtum an der Börse propagierte. Es wurde bereits am 18. Januar darauf hingewiesen, dass solche Filme gerne platziert werden, wenn Hoch- oder Tiefpunkte markiert werden. Zufall ?

Wohl eher nicht - denn in dieser Welt - und allem voran an den Finanzmärkten passiert nichts ohne Zufall - unvorhersehbare Katastrophen wie Fukushima oder Tschernobyl oder ein Asteroideneinschlag mal ausgenommen. Freilich so recht mochte ich an die eigene Vorhersage nicht glauben - etwas was man gerne auch als kognitivie Dissonanz umschreibt - man will die Dinge einfach nicht wahrhaben. Dabei liegen sie klar auf der Hand. Daher bin ich persönlich im DAX und Dow auch noch nicht in einer Shortposition.

Die Märkte und die Medien - und damit auch die Massen - sind vom vorne bis hinten manipuliert - und steuern damit Angebot und Nachfrage.

Charttechnisch liegen unverkennbar problematische Kursmuster in den grossen Standardaktien vor - nicht nur, dass intime ganze Strukturen auf der Longseite geradezu pulverisiert wurrden - mehr noch - es ist zu einem Impulswechsel - von long auf short - gekommen und der sekundärzyklische Aufwärtstrend ist bei den meisten Standardwerten auch im Sinne der Dow Theorie beendet worden - allem voran bei Werten die auf Margin gehandelt werden. Aktien ohne Marginproblematik - sprich Nebenwerte halten sich vergleichsweise gut oder weisen relative Stärke auf - dies gilt ebenfalls für viele Minenwerte.

Dort ist die charttechnische Situation vielerorts als konstruktiv zu bezeichnen, was man bei den Standardaktien freilich nicht behaupten kann.

Im Dow Jones liegt im Jahrhundertchart ein divergentes Dreieck vor - ein broading bottom, welches sich über einen Zeitraum von rund 15 Jahren erstreckt. Dazu kommt ein Welle-5-Versagen im Dow Jones in diesem Monat. Mancherorts werden für den DAX Kursziele von 30000 Indexpunkten in den kommenden Jahren ausgerufen. Nun - das ist mehr als ambitioniert - und offenbar ist dabei der Wunsch mehr Vater des Gedanken. Ich persönlich kann weder dem Dow Jones noch dem DAX angesichts der nunmehr vorliegenden Kursmuster gegenwärtig nichts vielversprechendes mehr auf der Longseite abgewinnen. Im Gegenteil - die Lage ist eher als alamierend zu bezeichnen.

Ich rate nach wie vor davon ab in Derivate jeglicher Art zu investieren und empfehle nicht auf Margin oder Kredit zu handeln. Alle Aktien die auf Margin gehandelt werden stellen riskante Investments dar. Da Marginhandel bei vielen Minenwerten und vielen in den Boden geprügelten Werten aus der zweiten und dritten Reihe schon lange nicht mehr möglich ist und diese in den letzten Jahren zum Teil wegen der Abschaffung des Marginhandels in den kleineren Segmenten kein Margin Call Risiko beinhalten, sind diese Werte - neben Gold und Silber - sicherlich einem Investment in den Bluechips der Standard-Indizes, vor zu ziehen.

Einige dieser Werte, wie eine Plug Power, eine Astrotech oder eine Genvec, konnten sich allerdings seit der Besprechung an dieser Stelle innerhalb weniger Monate auch schon mehr als verzehnfachen - andere wiederum sind nach wie vor als preiswert an zu sehen. Fallen Angels findet man dieser Tage ebenso - einen solchen konnte man heute in Kanada ausfindig machen. Dort habe ich vor 2 Tagen - mal wieder einen Tick zu früh eine kleine Longposition mit einer Depotgeweichtung von 0.3 Prozent eröffnet - und stelle heute abend fest, dass die Aktie sich mehr als halbiert hat und Panikverkäufe zu verzeichnen sind. Zwar beschert dies einen Depotwertverlust von 0.15 Prozent, aber das ist sicherlich kein Problem - im Gegenteil. Diese Aktie werde ich in den kommenden Tagen genauer beobachten und vermutlich dann einen Zukauf tätigen, sobald sich eine Stabilisierung oder potentielle Trendwende abzeichnet. Das Kursmuster in diesem Wert erinnert an jenes von Plug Power vor 1 Jahr.

Doch zurück zum DAX. Dieser hat ebenso wie sein Pendant der Dow Jones derzeit ehrhebliche Probleme. Nicht nur, dass der Konsument in Deutschland problematischen Zeiten entgegensieht, mehr noch - die Abgaben und Steuerlasten in Deutschland steigen - die Enteignung der Menschen ist bereits in vollem Gange. Das freut den Bund Future, aber nicht die Aktionäre. Hinzukommt, dass die Menschen ihre Ersparnisse grösstenteils verfrühstückt und verkonsumiert haben und somit keine Rücklagen oder Ersparnisse vorhanden sind, die einen Sturz an den Kapitalmärkten abfedern könnten. Angesichts der medialen Thematisierung über Zwangsabgaben darf man sich daher nicht wundern, dass die Anleger ihre Gelder abziehen.

Sollte sich das divergente Dreieck im Dow, nach dem Welle-5 Versager in den kommenden Tagen und Wochen tatsächlich durchsetzen, dann droht den Aktienmärkten ein Crash der sich gewaschen hat - freilich mit einer Ausnahme - dem Gold und Silber und den Gold- und Silberminen in dieser Welt. Vielleicht stehen wir bereits kurz vor einem Schuldenschnitt in den USA oder beim britischen Pfund.

Ich selber shorte den DAX noch nicht, wenngleich ich nicht sklavisch an einer Gann-Quartalsregel festhalte, da diese auch mal ein Einzelfällen in der Geschichte des DAX versagt hat. Sollten aber weder DAX, noch Dow in den kommenden Tagen und Wochen sich fangen, so dürfte der gesamte Anstieg der letzten Jahre seit März 2009 eine Welle B gewesen sein. Dies würde implizit heissen, dass wir uns im Dow, wie auch im DAX in Zukunft auf neue 10-Jahrestiefs unter Umständen einstellen müssen, was dann einer Welle C-Down entsprechen würde. Sollte der DAX im Jahresverlauf unter 8150 Indexpunkte rutschen, dann dürfte wohl Panik am Markt ausbrechen, da der Ausbruch über 8150 Indexpunkte, dann als Bullenfalle klassifiziert werden müsste. 8150 im DAX sind daher essentiell für die weitere zukünftige Kursentwicklung im DAX. 

Kurzum - rutscht der DAX unter 8150 Indexpunkte, so kann dieser ganz schnell weitere 2000 Punkte innerhalb weniger Wochen und Monate verlieren, möglicherweise sogar noch in diesem Jahr auf 4300 Indexpunkte abstürzen...

Im Gegenzug würde ich davon ausgehen, dass alles was nicht auf Margin gehandelt wurde, relative Stärke oder sogar Zugewinne verzeichnen kann. Dies gilt nicht nur für Goldminenwerte, sondern auch für Silberminen oder Lithium, wie auch den kleineren Energieunternehmen, welche die Primärbedürfnisse der Menschen abdecken - sprich Nahrung, Energie und Gesundheit.

Da der Bullish Percent Index Im Dow Jones ebenso bereits Schwächeanzeichen anzeigt und Insider bei Unternehmen wie Google im grossen Stil Kasse machen, sollte man die jüngste Marktschwäche nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich von Kurszielen wie DAX 10000 und ähnlichen einlullen lassen. 

Der DAX ist - das bleibt festzuhalten - derzeit von der 10000´er Marke ein ganzes Stück entfernt - um nicht zu sagen - er ist gescheitert. Und was passiert, wenn ein Index an solchen Marken bereits vorher scheitert? Nun die Marktteilnehmer, die auf DAX 10000 gesetzt haben verabschieden sich genauso schnell wie sie gekommen sind. Der daraus resultierende Angebotsdruck trifft auf eine fehlende Nachfrage und ein wegbrechendes Käufergerüst. Die Folge - fallende Notierungen.

Nun - heisst dies nicht, dass man einfach nun jetzt blind shorten sollte. Denn das hiesse fehlende Demut vor dem Markt. Vielmehr empfiehlt es sich eine Welle 2 Korrektur abzuwarten, die zweifelsohne noch kommen wird. Diese Korrektur kann die DAX durchaus auch nochmal in Richtung 9680 Indexpunkte führen. Für mehr dürfte es gegenwärtig wohl kaum noch reichen.

Fazit:

Die Märkte senden deutliche Warnsignale aus. Lediglich bei den Nebenwerten, die nicht auf Kredit und Margin mehr gehandelt werden können (seit 2012/2013) zeigen sich stabile Marktentwicklungen - bei den auf Margin gehandelten Werten ist hingegen eine deutliche Eintrübung des Chartbildes zu beobachten. Minenwerte hingegen zeigen sich gut erholt und weisen potentielle Bodenbildungsmuster auf. Im Jahre 2014 sehe ich die Minenwerte, ebenso Gold und Silber, besser laufen, als die Standardaktien aus Dow, Dax und Co...

Letztere dürften möglicherweise in 2014 das noch vor sich haben, was die Minenwerte bereits im letzten Jahr im Rahmen der in 2013 zu beobachtenden Marktaufspaltung bereits durchgemacht haben. Die Vorzeichen gefallen mir bei den Minenwerten - auch mit Blick auf Chance-Risikoprofile - wesentlich besser, als bei den Standardaktien.

Standardaktien - der Dow und der DAX können in einen Rücklauf der Kurse hinein - sprich im Rahmen einer technischen Korrektur, nach dem nun erfolgten Biaswechsel leerverkauft werden. Dies jedoch nicht blindlings, sondern wohl besonnen mit möglichst hohen Einstiegen.

Als Stopkurse für Shortpositionen würden sich die Jahreshochs aus diesem Jahr anbieten. Um allerdings nicht von einem Gegenschlag der Bullen in einer zu früh eröffneten Shortposition niedergemetzelt zu werden, empfiehlt es sich ein 3´er High nach Ross in den grossen Indizes abzuwarten.


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