Weitestgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit bahnt sich im Atlantik und im Ärmelkanal eine Umweltkatastrophe von biblischem Ausmaß an. Mehr als 47 000 Terrabequerel (47000 Billionen Bequerel) an radioaktiven Müll wurden bis 1972 vor Europas Küsten in einfachen mit Beton zubetonierten Fässern im Atlantik und teilweise auch im Ärmelkanal verklappt - sprich einfach ins Meer geworfen.
Während die Massenmedien fortlaufend auf Japan´s Gau Reaktor in Fukushima zeigen, der inzwischen den Pazifik vollumfassend atomar verseucht hat, rosten vor der Küste Englands und im Ärmelkanal von Frankreich Atommüllfässer vor sich hin. Das Ausmass der atomaren Verseuchung des Atlantiks wird vor allem dann deutlich, wenn man das Problem und die Menge an radioaktiven Abfällen mit Problemstandorten wie dem Zwischenlager in Asse vergleicht. In Asse strahlen mal gerade 270 Terrabequerel an radioaktiven Abfällen - im Atlantik ist es ein vielfaches mehr - doch Politik und Medien schweigen zu diesen Missständen und der sich abzeichnenden Umweltkatastrophe.
Wer meint, dass Fisch aus dem Atlantik oder der Nordsee bedenkenlos verzehrt werden kann, sollte sich vergegenwärtigen, dass die Dinge die im Pazifik passieren nun auch im Atlantik und im Ärmelkanal passieren. Plutonium wird bereits aus den mehr als 28000 Fässern in die Biosphäre freigesetzt. Unklar bleibt inwieweit die Energiekonzerne in Europa in der Nachhhaftung sich befinden. Eine solche dürfte wahrscheinlich Abermilliarden kosten. Wie das Problem der atomaren Verseuchung der Meere und Ozeane gelöst werden kann - mit Blick auf die unabsehbaren langfristigen Folgen für Mensch und Natur - sind bis heute unabsehbar. Die Atommüllfässer im atlantischen Ozean sind tickenden atomare Zeitbomben.
Die Entsorgung des Atommülls im Ozean ist hochgeradig kriminell - und übertrifft bei weitem jedweses Szenario von radioaktiven Nuklearattacken durch Terroristen auf die Zivilbevölkerung in der heutigen Zeit. Während sie diesen Artikel lesen ist bereits Plutonium aus den Fässern entwichen und strömt auch weiter unkontrolliert aus und wird die Meeresfauna nachhaltig verändern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen