Mittwoch, 9. November 2016

Hertz Holding mit massiven Abverkauf - decrease selling?

Die Hertz Aktie stürzte heute zur Eröffnung zeitweise mehr als 50 Prozent in die Tiefe. Ursache ein ein Einbruch bei den Gewinnen im letzten Quartal von rund 75 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf nur noch auf ein paar Millionen.

Zwar ist Hertz weltweit vor allem durch die Autovermietungen bekannt und somit als Marke gut etabliert. Doch schaut man sich nüchtern die Ergebnisse und Fundamentaldaten, so muss angesichts des Gewinneinbruchs an der Überlebensfähigkeit des Konzerns bezweifelt werden. So summieren sich die Schulden von Hertz auf das 12-fache der verfügbaren Cashreseven. Je nach Fälligkeit dürfte der Konzern insbesondere bei steigenden Zinsen und Risikoaufschlägen auf US-Anleihen massiv in Schieflage geraten. Die meiste Buchwerte sind durch Fremdkapital finanziert - und so übersteigen die Schulden das Equity des Konerns um rund das 15-fache.

Damit ist Hertz alles andere als ein Valuewert, sondern vielmehr ein potentieller Pleitekandidat nach dem Vorbild von Pan Am. Ob es so kommt hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab - auch dem Ausgang der Geldsystemkrise in den USA.

Sollte Hertz nicht in Bälde es schaffen seine Ertragssituation zu verbessern, dann dürfte die Holding massive Liquiditätsschwierigkeiten bekommen. Die Rückzahlung der Schulden dürfte für Hertz ein existentielles Problem werden. Aktionäre sollte die Möglichkeit der Kapitalaufnahme zur Schuldenfinanzierung am Kapitalmarkt in Erwägung ziehen. Der heutige intradaybounce von rund 50 Prozent kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Unternehmen auch umfallen kann.

Die aktuelle Bewertung von Hertz erscheint gegenwärtig ambitioniert. Ausser der Marke hat das Unternehmen nicht viel an Substanz vorzuweisen. 

Den fairen Wert des Unternehmens mit einem entsprechenden Risikodiscount wegen der Gefahr einer Insolvenz würde ich gegenwärtig in einem Bereich zwischen 4 und 7 USD je Aktie beziffern. Dabei wird ein Rückganz des Ertragswachstums auf 2 Prozent pro Jahr unterstellt und wegen des Insolvenzrisikos ein Discount von 30 Prozent für die kommenden 10 Jahre eingepreist. Vor diesem Hintergrund muss die Möglichkeit eines Decreasesellings bei Hertz diskutiert werden. Auf der anderen Seite zeigt der Chart, dass scheinbar bestimmte Adressen bereits seit Anfang September auf fallende Kurse gesetzt haben und diese dürften heute ihre Shortpositionen vermutich eingedeckt haben. Ob diese sich nun long positionieren ist unklar....

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