Der kanadische Immobilienfinanzierer Home Capital Group bekommt immer mehr Schieflage. Laut Medienberichten, soll das Unternehmen weiter unter massiven Schwund der Einlagen leiden. Hatten bis Ende April die Anleger bei dem Finanzierer ihre Einlagen von 2 Milliarden Dollar auf rund 500 Millionen Dollar abgezogen, so ist offenbar der Kapitalschwund weiterhin so eklatant, dass nun offenbar die Einlagen der Kunden bei Home Capital Group auf rund 200 Millionen Dollar gesunken sind.
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| Quelle des Bildzitates comdirect.de |
Charttechnisch befindet sich die Aktie in einem intakten hochdynamischen Abwärtstrend - eine dynamische Abwärtswelle 3 ist am laufen, die vermutlich extendierend den Kurs des Unternehmens in den kommenden Wochen und Monaten weiter abstürzen lässt.
Ein Projektionsziel aus technischer Sicht liegt bei der Aktie im Bereich zwischen 0.30 und 0.35 CAD$ - im schlimmsten Fall droht bei weiterem Abzug der Kundeneinlagen beim laufenden Bank Run die Pleite des Unternehmens.
Wie das Unternehmen bei einem Zinssatz von 20 Prozent für einen 2 Milliarden Notkredit und weiter sinkenden Kundeneinlagen überleben will - ohne Kapitalerhöhungen zu machen bleibt mir schleierhaft. Das Unternehmen erscheint benötigt dringen Liquidität ansonsten dürfte die Insolvenz schon vorprogrammiert sein. Eine Streichung der Dividende dürfte dem Unternehmen kaum helfen finanziell zu überleben. Der Wucherkredit von 2 Milliarden Dollar und einem Zins von 20 Prozent dürfte der Gesellschaft wohl das Genick brechen.
Das Insolvenzrisiko des Unternehmens erscheint mir noch nicht eingepreist zu sein. Normalerweise werden Aktien die von der Pleite bedroht sind nur noch als Pennystocks gehandelt. Sollten die Kundeneinlagen weiter wie Schnee in der Sonne dahin schmelzen, dann ist die Insolvenz nur noch eine Frage der Zeit...
Charttechnisch wäre ein "hochspekulatives" Engagement im Bereich von 0.30-0.35 CAD sicherlich interessant - sofern man bereit ist den Totalverlust in Kauf zu nehmen. Alles andere ist mit Blick auf das laufende Decrease selling wohl eher etwas für kurzfristig agierende Hassadeure.
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