Dienstag, 5. Februar 2013

Vorsicht - Euro in Gefahr?


Liebe Leserin, lieber Leser,

noch vor einigen Wochen beschrieb ich an dieser Stelle die Variante eines Dollar Crashs für den weiteren Verlauf. Doch in den letzten zwei Wochen ist eine Veränderung im Gesamtbild aufgetreten - vor allem in den letzten 5 Handelstagen. Diese ist der Gestalt, dass nunmehr das Szenario eines sofortigen US-Dollar Crash´s kritisch hinterfragt werden muss und dahin gehend überprüft werden sollte, ob es nicht ebenso noch einen Gegenvariante gibt, welche ein nochmaliges wiedererstarken des US-Dollars gegenüber dem Euro - sprich einen erneuten Eurokollaps zur Folge hat. Dies gilt erst recht vor dem Hintergrund der Entwicklung an den Devisenmärkten in den letzten beiden Handelstagen, wo es zu deutlichen Impulswechseln kam.

Bemerkenswerterweise traten diese beim USD gegenüber dem Euro am 23.6-Lin-FiboRT der Gesamtstruktur 2001 bis 2008 auf - mit Topbildungssignalen im Wochenchart. Diese Entwicklung sollte dazu führen, kritisch zu hinterfragen ob Eurolong Positionen vor dem Hintergrund der Entwicklung der letzten Handelstage noch vertretbar sind. Mit Blick auf den nun folgenden Chart ist es möglich und ebenso wahrscheinlich, das statt weiterer Kurszuwächse des Euro´s gegenüber dem Dollar, der Euro wieder in einen neuen Sturzflug übergeht - und der Wave-Count gemäss dem gau skizzierten Szenario in Form einer Verkeilung umgestellt werden muss, was zur Folge hat, dass der Euro nochmals neue Mehrjahrestiefs markiert, welche bis 1.13/1.11/1.07 USD/EUR reichen können. Eine solche Bewegung würde ich dann als Wave C einer komplexen über mehrere Jahre sich hinziehenden sharp-correction klassifizieren. Daher gehören die im nachfolgenden skizzierten Crashszenarien im Euro gegenüber dem Dollar zur Differentialdiagnose des gegenwärtigen Marktzustandes.

Vorsicht Euro- Kursturz möglich !

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Fazit: 

Longpositionen im Euro gegenüber dem Dollar sollten per stop abgesichert oder aktiv aufgelöst werden, da selbst bei einer übergeordneten Dollar-Crash Arbeitshypothese nach der rund 6 monatigen Aufwärtsbewegung im Euro gegenüber dem Dollar eine signifikante Korrektur mindestens in Erwägung gezogen werden muss. Die gilt vor allem mit Blick auf den Biaswechsel in den letzten 5 Handelstagen. Selbst wenn man langfristig den Euro gegenüber dem Dollar erstarken sieht, so ist mittelfristig auf Sicht mehrerer Wochen oder auch Monate ein erneuter Kurseinbruch in Erwägung zu ziehen, der dann entweder als Welle 2 eines Dollar-Crash Szenarios zu diskutieren ist, wobei dann das Tief aus 2012 nicht mehr unterschritten werden darf - oder der eine komplexe A-B-C Korrektur finalisiert, welche im obigen Chart grau dargestellt ist und wahrscheinlich von der Mehrzahl der Marktteilnehmer derzeit nicht gesehen wird und daher als besonders wahrscheinlich eingestuft werden muss.

In diesem Fall wäre ein erneuter Absturz des Euros gegenüber dem Dollar bis auf 1.13/1.11/1.07 auf Sicht mehrerer Monate zu diskutieren.

Viele Grüsse.

Ihr,

Cord Uebermuth.



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2 Kommentare:

  1. Schaut man sich aktuell bedeutende Charts von z.B. Gold, Silber, HUI, Dollar(-Index) (zumindest noch drohender Absturz), S&P500 mit VIX und Öl sowie die Positionierungen der "Grossen" wie des "Smart Money" an, so fallen m.E. besondere scheinbare Widersprüchlichkeiten und Divergenzen/Diskrepanzen und vielerorts wichtige charttechnische Marken auf.
    Nimmt man noch das momentane scheinbare "Auge des Finanzkrisen-Hurrikans" hinzu sowie aktuell auffallend gehäufte und ablenkende "Extrem"-Meldungen wie Fussball-Wettskandal oder die seitens der USA angedrohte Klage gegen S&P (den eigenen Handlanger an den Pranger stellen zu wollen, deutet m.E. allein auf bedeutende Ereignisse hin), so sehe ich (persönlich) zwei/drei besondere "Gefahren" - entweder die Zinswende (die das grosse Finale einläutet) oder gar einen Krieg (in welcher Form auch immer - konventionell, atomar, bakteriell, chemisch...) bzw grossen Terroranschlag (False Flag?). So liese sich wohl (zumindest zunächst) ein drohender Dollar-Absturz verhindern (und evtl sogar zumindest vorübergehend in das Gegenteil verwandeln).
    So liesse sich auch evtl der extreme Bias-Wechsel zwischen Dollar- zu EUR-Absturz erklären.
    Die Zeit bis Ende März wird es m.E. zeigen...

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  2. Vielen Dank für ihre Sicht der Dinge.

    Der Umstand, dass Mainstreamedien geopolitische Themen wie auch grundlegende Strukturprobleme geflissentlich unter den Teppich kehren oder allenfalls auf Seite 6 oder 7 im Nebensatz erwähnen, zeigt wie weit wir von einer Lösung der Finanzmarktkrise entfernt sind.

    In den Mainstreammedien werden tagein, tagaus Nebelkerzen verteilt, um vom Kernproblem - dem Raubzug am Sparer und dem Bürger - und hier besonders dem deutschen Bürger und anderen Missständen abzulenken.

    Die Gefahr eines Atomkrieges ist real - siehe auch Mobilmachung der Kampfkräfte in Kaliningrad/Russland seit November 2011, die in erhöhte Kampfbereitschaft versetzt wurden - auch davon keine Nachricht in den Medien hierzulande. Ähnlich verhält es sich mit Israel und Syrien. Nordkorea und asiatisches Konfliktpotential bis hin zum Atomkrieg sind existent. Ebenso schwelt der Indien - Pakistan mit ebenso grossem atomaren Risiko weiter.

    Das Thema Iran ist nach wie vor aktuell und mit Blick auf die dort vorhandenen Ölreserven die wohl letzte Option der USA durch Annektion des Landes dem Dollar noch mal ein wenig Zeit zu erkaufen - nur um welchen Preis?

    Nicht nur die Demokratie in Europa im Rahmen der Vereinigungskrise auf paneuropäischer Ebene ist auf Grund falsch beschrittener Wege in Gefahr, sondern auch der Weltfrieden, weil das Grundproblem der marodierenden Giral- und Schuldgeldsysteme und der gigantischen Derivateblase bis heute nicht gelöst ist.

    Viele Grüsse.

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