Die Zahl der Sonnenflecken ist gegenüber letzter Woche dramatisch angestiegen - von 36 Sunspots in der Vorwoche auf nunmehr 180 Sonnenflecken. Das brisante daran ist sind neue komplexe Sonnenflecken mit ausgesprochenem explosiven Potential.
Die Sunspots AR 2104 und AR 2109 wenden sich derzeit der Erde zu. Sie sind relativ stumm derzeit, haben aber das Potential einen gewaltigen X-Flare auszusenden. Besonders Sunspot AR2104 könnte dabei für ungemütliche geomagnetische Aktivitäten sorgen.
Auf den Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Finanzmarktentwicklung wurde an dieser Stelle schon des öfteren hingewiesen. Hohe Sonnenaktivität hat prädikativen Charakter und weist normalerweise auf steigende Aktienkurse hin. Das Auftreten von geomagnetischen Stürmen hingegen - als indirekte Folge einer erhöhten Sonnenaktivität - korreliert statistisch signifikant mit fallenden Aktienkursen.
NOAA Forecast sieht die Chance für einen M-Flare bei 50 Prozent derzeit und für einen gewaltigen X-Flare noch bei 5 Prozent. Sollte die Sonnenaktivität weiter so hoch bleiben oder gar ansteigen, dann steht uns ein heißer Sommer bevor - ein sehr heisser Sommer - und zwar in jeder Hinsicht.
Angesichts des jüngsten Anstieges der Sonnenaktivität muss diskutiert werden ob der elfte Solarzyklus tatsächlich sein Ende gefunden hat - oder in eine Phase langanhaltender überdurchschnittlich hoher Sonnenaktivität übergeht - sozusagen eine neuzeitliche Warmzeit einleitet mit subtropischen Temperaturen in Mitteleuropa in den kommenden Jahren und Dekaden im Sommer und milden Klima im Winter.
Sollte letzteres der Fall sein, so muss erörtert werden ob die Sonne in ihrem Lebenszyklus möglicherweise bereits jetzt anfängt in ein langfristiges Stadium der Expansion überzugehen an deren Ende das Stadium des roten Riesen stehen wird. In dem Fall wären bisherige wissenschaftliche Annahmen und astrophysikalische Modelle zur Sonne komplett zu hinterfragen und neu zu bewerten - frei nach Albert Einstein: "Die Erkenntnisse von heute sind die Irrtümer von morgen..."
Die Erde wird zudem in der kommenden Nacht um 2:00 Uhr MESZ den sonnenfernsten Punkt des Jahres durchlaufen und rund 5 Millionen Kilometer von der Sonne weiter entfernt sein, als noch im Januar. Konkret heisst dies: Der Erde Sonne-Abstand wird auf 152 Millionen und 92000 Kilometer anwachsen. Das Licht von der Sonne wird 17 Sekunden länger noch als im Januar brauchen bis es auf die Erde trifft - und zwar 8 Minuten und 25 Sekunden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen