Donnerstag, 28. April 2016

EUR/CAD - steigende Reaktionsrisiken...

Beim EUR/CAD wird es tricky. Der Austral Dollar zeigte bereits am Mittwoch, was passiert, wenn Markterwartungen in einem überverkauften Marktzustand nicht getroffen werden. Morgen stehen das BIP und die Erzeugerpreise zum Monatsende beim EUR/CAD auf der Agenda.

Die Wochenkerze signalisiert unter skalpierenden Marktbewegungen eine Stasis - sprich ein Erschöpfen der Bären. Die Bullen scheinen beim EUR/CAD so langsam zur Gegenwehr anzusetzen. Dabei werden scheinbar immer wieder Stops auf der Unterseite abgefischt. Sollte der CAD an einem Tag wie der Australdollar 300 oder 400 Pips gegen den Euro fallen, dann werden viele Marktteilnehmer die derzeit short positioniert sind auf dem falschen Fuss erwischt. Die Stops für die Shorts dürften im Bereich von 1.4334 EUR/CAD liegen. Dem Wochenhoch, das zweimal angelaufen wurden und dessen Bruch ein Double top Break Out zur Folge hätte. Ein Rebreak der 1.4382 EUR/CAD Marke würde dabei zu einem squeezeartigen Anstieg führen. 

Das Ziel wäre dann ein Bereich um 1.4542 bis 1.46 EUR/CAD. Eine solche Anstiegswelle kann auch extendierend bis 1.4670 EUR/CAD führen. Das Chance Risikoverhältnis im kurz und mittelfristien Zeitfenster verändert sich inzwischen leicht zu Ungunsten der Eurobären. Allerdings sprechen Saisonalität und der Kursverlauf aktuell für einen noch bestehenden Vorteil der Bären. Allerdings sind allzu agressive Shortpositionen inzwischen durchaus mit Blick auf das Geschehen beim Australdollar dieser Tage mit entsprechenden Risiken behaftet. Daher empfiehlt es sich eine neutrale Position einzunehmen, ggf. kann sogar über kurzfristige taktische Longpositionen nachgedacht werden.

Die Mehrfache Trendverletzungen des Abwärtstrendes vom April weisen auf ein tendenzielle Schwäche der Bären hin. Zudem muss diskutiert werden, ob heute nicht die letzten schwachen Hände aus dem Markt geschüttelt wurden. Der EUR/CAD hat ein nicht unerhebliches Reaktionsrisiko aufgebaut. Stop Buy Orders im Bereich im Bereich von 1.44 EUR/CAD würden wahrscheinlich recht schnell ins Plus laufen, da ein Bruch der 1.4334 in Kombination mit einem Anstieg über 1.4382 EUR/CAD eine Kaufsignalkaskade auslösen würde. Da bereits kleine Enttäuschungen bei Konjunkturdaten eine nicht unerhebliche Wirkung haben können und die bisherige Wochenkerze ein mögliches Reversalmuster ausbildet ist mit entsprechender Vorsicht am Markt zu agieren. Sollten es zum Squeeze kommen, dann kann zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Squeeze sich erschöpfen sollte über eine erneute Gegenposition nachgedacht werden.

Da in dieser Woche die Bären zwar noch Achtungserfolge erzielten, aber keine signifikanten Anschlussverkäufe bislang mehr auslösen konnten, sollte ein mögliches Shortexposure überdacht werden und zumindest abgesichert werden. Zwar ist die Woche noch nicht zu Ende, aber es fällt auf, dass die Bullen inzwischen zunehmend sich an Kontern versuchen. Dies zeigt sich auch in der gegenwärtigen invertierten weißen Hammerkerze im EUR/CAD. Ein Anstieg über die 1.4334 Marke würde die Lage zu Gunsten der Eurobullen verbessern. Prallt der EUR/CAD jedoch am Level von 1.4382 EUR/CAD wieder nach unten ab, dann wären die Bären wahrscheinlich wieder im Vorteil. Oberhalb von 1.4382 EUR/CAD hingegen kämen die Bullen in einem Run, der das Währungspaar durchaus bis 1.45/.146 EUR/CAD maschieren lassen kann. Im übergeordeten Bild wäre dies wahrscheinlich Bestandteil einer unregelmässigen Korrektur.

Die nächste Sitzung der Bank of Canada ist Ende Mai, Die EZB und FED folgen erst im Juni,

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