Mittwoch, 27. April 2016

Zentralbanken verunsichern die Märkte...

Ich weiss nicht wie es Ihnen geht, aber die Börsen sind seit dem die Zentralbanken und die Algorechner im freien Markt nach belieben rumfuhrwerken, kein sicheres Terrain mehr. Das Problem, das zunehmend ein immer größeres Problem wird sind die starken Wechselkursschwankungen im Devisenmarkt, in dem manche Marktteilnehmer mit einem Hebel von über 800 versuchen ihre Profite zu maximieren. Diese gehebelten und durch die Derivate massiv verzerrten Devisenmärkte sind ein zunehmendes Problem für die Ökonomien und sicherlich auch für viele Anleger und noch mehr Unternehmen. Planungssicherheit geht flöten und die massive Schwankungen am Devisenmarkt haben zur Folge, dass Anleger sich aus den Finanzmärkten zurück ziehen. Und die Gewinne der einen, sind die Verluste der anderen. Sprich irgendwer hat in den letzten Wochen im Finanzsystem massive Verluste erlitten. Dies dürften nicht nur die Sparer sein, denen man mit Negativzinsen auf die Pelle rückt. Es würde mich nicht überraschen, wenn demnächst einige Versicherungen anfangen zu straucheln - ebenso einige Banken. Bei der Sicht auf die Dinge gibt es mindestens zwei Möglichkeiten. Das folgende Vexierbild soll Ihnen veranschaulichen, dass die Wahrnehmung bei ein und denselben Bild auch ins Gegenteil umschlagen kann...

Napoleons Grab? 


Oder einfach nur eine Landschaft mit Blick aufs Meer?

Für welche Sicht die Marktteilnehmer in der Masse sich entscheiden, ist immer zweischneidig. Ein Bild kann kippen - auch ins Gegenteil. Vexierbilder wie das obige sind ein gutes Beispiel, dass Charts ebenso ihr Erscheinungsbild in der Wahrnehmung ändern können. Diese Dualität der Märkte gilt es stets im Hinterkopf zu behalten - erst recht nach mehr als 7 Jahren steigender Kurse.

Ließe man den Märkten freien Lauf, dann würden eine Reihe von Aktien im Blue Chip Bereich eingestampft werden, weil die Bewertungen jedem Valueansatz spotten. Egal ob die FANG Aktien oder andere auf Margin hoch gehebelte Aktien, die jeden Bezug zur Realität verloren haben - allen ist gemeinsam, dass sie vielerorts masslos überbewertet sind. Anleger sollten sich auf zunehmende Turbulenzen in den grossen Indizes - spätestens ab Mai vorbereiten. Zwar steigt die Sonnenaktivität derzeit an, was die Aktien noch einmal anschieben kann, aber das wird kein Dauerzustand sein. Dieses Jahr könnte die Devise - Sell in May and go away durchaus zu treffen. Allerdings sollten sie ihre Chancen im Bereich unterbewerteter Rohstoffaktien weiter nutzen...

Die Zentralbanken verlieren zunehmend die Kontrolle, was in Form der Pervertierung des natürlichen Marktzinses sichtbar wird. Wie schon des öfteren ausgeführt, sollte man keine Derivate sein eigenen nennen - und wenn dann nur in echte, reale Werte versuchen sich zu retten. Denn die Rettungsboote werden am Ende fehlen, um alle durch zu bringen...

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