Donnerstag, 14. April 2016

Rettung in letzter Minute...

Gute Nachrichten! Ein älterer Freund der Familie stürzte letzte Woche in der Mittagszeit unvermittelt in einen metetiefen Entwässerungsschacht, der nicht gesichert war. Niemand bemerkte den schweren Unfall. 

Das Opfer dieses Disasters - immerhin schon mehr als 70 Lenze alt - schaffte es sich - mit Intelligenz und Geschick wenigstens soweit über Wasser zu halten, dass der Oberkörper nicht vollends in den eiskalten Grundwasserfluten untertauchte. Mit schweren Verletzungen am Bein verhallten seine Hilferufe ungehört. Der Versuch an den glatten Wänden des Entwässerungschachtes sich selbst zu befrreien, scheiterte knapp 15 Zentimeter unterhalb der Öffnung des Schachtes an fehlenden Möglichkeiten einen Griff zu Befreiung aus der lebensgefährlichen Lage anzusetzen. 

Mehr als 1 1/2 Stunden verhallten die Hilferufe  weiter ungehört. Wie berichtet wird, habe Herr W. bereits begonnen mit dem Leben abzuschliessen. Nur seine Hosenträger, der er zufälligerweise anhatte und an zwei Vorsprüngen des Schachtes befestigen konnte, hielten ihn noch ebenso über Wasser, dass er nicht vollends in dem Schacht undden eiskalten Futen versank. Mit den Kräften am Ende und den Tod vor den Augen rief er dennoch weiter - inzwischen vollkommen entkräftet  und unterkühlt und ohne jedes Gefühl mehr im Unterleib und den Beinen - weiter um Hilfe.

Der Schutzengel...

Sein Schutzengel - seine Ehefrau und bessere Hälfte, verwundert darüber, dass sich ihr Liebster seit mehr als 1 Stunde - entgegen seiner noch am Mittag geäußerten Vorfreude gar zeitig zu seinem Lieblingsmittagessen zurück zu sein, nicht hatte Blicken lassen, ließ Frau W. misstrauisch werden und auf die Suche nach ihrem spurlos verschollenen Mann gehen.

Auf dem Gelände, auf dem sie ihren Mann vermutete, konnte sie jedoch, als sie ihren Blick herumstreifen liess, nichts entdecken. Niemand war weit und breit zu sehen. Nichts war zu hören.  Ihr Mann war sprichwörtlich wie vom Erdboden verschluckt. Das ihr Mann zu diesem Zeitpunkt tatächlich bereits unterhalb der Grasnarbe nicht weit entfernt von ihr bereits in seinen letzten Lebenszügen lag, war ihr zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Doch anstatt zum Haus zurück zu kehren, streifte sie weiter durch das Gelände - und hörte schliesslich doch ganz leise aus der Ferne schwach die Hilferufe  ihres Liebsten - konnte aber nichts und niemanden entdecken.

Doch nun war klar, dass sich ihr Mann - Herr W. - in einer Notlage befand, Zunächst suchte sie an der falschen Stelle und  irrte umher ohne ihn entdecken zu können. Es dauerte offenbar noch eine Weile - ehe sie ihren Liebsten total entrkäftet und dem Tode nahe in dem versteckt gelegenen Entwässerungsschacht auffand. Kaum gefunden alamierte sie die Feuerwehr und die Rettungsdienste und holte Familienmitglieder, die noch vor Ort waren zur Hilfe, die - noch ehe die Rettungsdienste eintrafen - mit Hilfe einer herbeigeholten Leiter - zusammen mit vereinten Kräften den netten freundlichen alten Herren - aus der Grube des Todes holten.

Die Rettungskräfte, die kurz darauf eintrafen, führten sofort die erforderlichen Rettungsmassnahmen durch. Die total durchnässten Kleidungstücken wurden aufgeschnitten und der Patient, der er nun war, von diesen sofort befreit und notfallmässig in die Universitätsklinik Düsseldorf gebracht, da die Körpertemperatur bereits auf 32 Grand Celsius gefallen war - und somit unmittelbare Gefahr für einen Herzstillstand bestand.

Die eingeleitete Polytraumadiagnostik stellte eine schwere Verletzung des Beines fest, die aber keiner forcierten Behandlung und Therapie bedurfte. Die Beinverletzungen werden aber verheilen - allerdings dürften die schlaflosen Nächte, nach diesem Nahtoderlebnis, noch einer weiteren psychologischen Nachsorge bedürfen - im Sinne der Akutversorgung einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung. (PTBS)

Das traumatische Erlebnis in ein positives Umfeld einzubetten wird sicherlich helfen die erlebten Todesängste zu verarbeiten und dem Leben noch mehr Freude abzugewinnen und dieses als Geschenk zu erleben - ein Geschenk, dass uns jeden Tag aufs neue - so der Herr Gott will - Momente des Glücks und der Freude beschert.

Von dieser Stelle aus wünsche ich eine gute Besserung und eine schnelle Genesung von den - auch seelischen - Wunden, welche dieses Unglück hinterlassen hat. Mögen auch ihnen in den Situationen des Lebens, die jeden Menschen früher oder später treffen werden, stets ein Schutzengel zur Seite stehen und ein jeder die Kraft finden, solche Erlebnisse zu verarbeiten und ihnen etwas positives abgewinnen.

Denn eins ist klar - Herrn W. wurden letzte Woche noch hoffentlich viele weitere Jahre in seinem Leben geschenkt, sehr zur Freude aller, die ihn schon lange wegen seiner herzlichen und ebenso liebevollen Wesensart tief in ihr Herz geschlossen haben.,,

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