Das "normale" Leben ist Zeitverschwendung. Die meisten Menschen stehen jeden Morgen und jeden Abend unzählige Stunden im Jahr auf der Autobahn oder in den Städten auf verstopften Straßen im Stau - und nennen dies - "normal"...
Heute morgen bei der Rückfahrt aus dem 24 Stunden Notdienst aus Wuppertal nach Düsseldorf reihte ich mich für eine Strecke von 35 km für mehr als 1 Stunde in dieses "normale" Leben ein und kam dabei, wie ich auf der A46 nach Düsseldorf so stand, mal wieder zu dem Schluss, dass diese Form der Normalität alles andere als normal ist, sondern Ausdruck totalen Irrsinns. Jeder Mensch der sich bewusst und im klaren ist, dass wie an jedem Tag an dem wir leben Abschied vom Leben nehmen, muss erkennen, dass eine solche Form des Lebens, dem Leben an sich nicht gerecht wird, und eine Verschwendung an Lebensqualität darstellt, die in jeder Beziehung im Hinblick auf die Endlichkeit unseres Daseins inakzeptabel ist. Im Stau zur Arbeit und zurück zu stehen ist nicht normal und kann auch nicht Sinn des Lebens sein.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da gab es so gut wie keine Staus am Morgen und am Abend - und wenn, dann allenfalls mit 2 oder 3 km Länge und das wars - und das in Zeiten als die Autobahnen nicht drei oder vierspurig waren, sondern nur zweispurig. Heute - rund 35 Jahre später hat sich die Zahl der Fahrbahnen auf Deutschlands Autobahnen gefühlt um 50 Prozent erhöht - doch die Autobahnen sind dadurch nicht leerer, sondern voller geworden. Irrsinnig voll. Denn obwohl man die Zahl der Fahrbahnen erhöht hat, sind die Staus heute größer und länger denn je, obwohl die Zahl der Bevölkerung in Deutschland abnimmt - sprich mehr Menschen sterben als neu geboren werden.
Der Verkehr hat sich dermassen verdichtet, dass die Radiosender sich nicht mehr die Mühe machen die dauerverstopfen Strecken nach den Nachrichten zu benennen, sondern kurzerhand unterschlagen. Vor einigen Jahren waren es noch Staus ab 3 km Länge die dann runtergespult wurden, heute sind es nur noch Staus ab 8 km Länge - zähfliessender Verkehr gehört schon lange nicht mehr zu den sendungswürdigen Mitteilungen im Staureport, denn der ist auf jeder Strasse und jeder Autobahn anzutreffen und wird inzwischen als "völlig normal" wahrgenommen, was er nun mal nicht ist.
Der Verkehr hat sich dermassen verdichtet, dass die Radiosender sich nicht mehr die Mühe machen die dauerverstopfen Strecken nach den Nachrichten zu benennen, sondern kurzerhand unterschlagen. Vor einigen Jahren waren es noch Staus ab 3 km Länge die dann runtergespult wurden, heute sind es nur noch Staus ab 8 km Länge - zähfliessender Verkehr gehört schon lange nicht mehr zu den sendungswürdigen Mitteilungen im Staureport, denn der ist auf jeder Strasse und jeder Autobahn anzutreffen und wird inzwischen als "völlig normal" wahrgenommen, was er nun mal nicht ist.
Es drängt sich unweigerlich der Eindruck auf, dass das Verkehrsaufkommen auf den Strassen und Autobahnen direkt proportional zum Schuldenwachstum der globalen Ökonomien ist - frei nach der Formel - je größer die Staus umso größer die Verschuldung und die Schuldenorgien. Scheinbar folgt der Anstieg des Verkehrsaufkommens auf Deutschlands Strassen einem exponentiellen Wachstumsverhalten, bei dem der lineare Ausbau des deutschen Strassennetzes nicht mehr folgen kann. Die logische Folge ist daher bei exponentiell steigender Verschuldung ein weiterer exponentiell steigender Verkehr und noch mehr verstopfte Strassen und Autobahnen in der Zukunft. Autofahrer sollten sich daher darauf einrichten, dass so lange dieses Geldsystem mit seinen exponentiell wachenden Schuldenbergen existiert, die Staus auf Deutschlands Strassen noch länger werden und es eines Tages heisst. Staus ab 15 km Länge...
Diese Entwicklung wird erst umgekehrt, wenn das marodierende Geldsystem und die Schuldenmatrix in der die "Normalen" Menschen leben kollabiert. Sobald das Schneeballsystem aus exponentiell steigender Verschuldung in Deutschland und allen anderen Nationen der Welt zusammenbricht, wird es keine Staus mehr auf den Strassen geben - denn dann wirkt das zur Schuldenentwicklung direkt proportionale Verkehrsaufkommen in genau die umgekehrte Richtung.
Wie auch immer - wer morgens und abends ein Großteil seines Lebens im Stau verbringt, während er sich langsam aber stetig vom Leben verabschiedet und unwiderbringliche kostbare Momente seines Lebens dem Zinseszins opfert, der hat genug Zeit darüber nachzudenken, ob er nicht vielleicht ein paar Dinge in seinem Leben ändern sollte, die er bisher als "normal" empfunden hat, die aber alles andere als normal sind...
Leben Sie IHR Leben - wo auch immer sie sind und selbst wenn sie gerade im Stau stehen...
Herzliche Grüße.
Ihr
Cord Uebermuth.
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