Am Yellowstone Supervulkan wird ein Anstieg der Erdbebenaktivität beobachtet - dazu ein massiver Anstieg der SO² Konzentration im Yellowstone an einigen Messstationen. Da der Anstieg der Schwefeldioxidkonzentration im Yellowstone inzwischen seit rund 30 Tagen beobachtet wird, ist ein Zufallsereignis im Hinblick auf die steigenden Gaskonzentratioen eher unwahrscheinlich.
Harmonischer Tremor in den Erdbebenaufzeichnungen zusammen mit einem Beben der Stärke 3.2 weisen auf Magmaintrusionen hin. Es könnte also sein, dass unterhalb der Caldera nun größere Mengen an Magma anfangen aufzusteigen. Sollten weitere Schwarmbeben zusammen mit erhöhten Gasexhalationen im Yellowstone auftreten und dabei selten Isotope wie Xenon oder auch steigende Konzentratioen an Radon und Heliumisotopen aufgezeichnet und registriert werden, dann wäre der Anstieg von Magma unterhalb der Caldera sehr wahrscheinlich und das Risiko für eine Eruption im Yellowstone als zunehmend erhöht anzusehen. Wie genau die Entwicklung der Helium und Radonisotope sich gegenwärtig am Yellowstone sich gestaltet, entzieht sich meiner Kenntnis.
Im Hinblick auf die Möglichkeit eines Kataklysmus am Yellowstone ist es sinnvoll die Preise für wichtige Grundnahrungsmittel im Auge zu behalten. Es fällt auf, dass in diesem Jahr die Preise für Zucker sich am Weltmarkt mehr als verdoppelt haben. Weizen, Reis und andere Grundnahrungsmittel, wie Milch notieren nahe ihrer 10 Jahrestiefs.
Wer noch keine Vorsorge betrieben hat, für Versorgungskrisen, gleich welcher Natur, der hat derzeit die Möglichkeit sich noch entsprechend einzudecken. Den Bedarf an Lebensmitteln im Falle einer regionalen oder globalen Black Out Phase sollte man nicht unterschätzen. In Deutschland dauerte die Versorgungskrise nach dem zweiten Weltkrieg mehr als 3 Jahre. Und ihr fielen viele Menschen zu Opfer, weil Mangelernährung nicht nur das Immunsystem kompromitiert, sondern auch ebenso die Überlebenschancen bei schweren Erkrankungen wie auch Infektionen reduziert.
Meines Erachtens reicht es nicht aus sich versorgungstechnisch nur für einige Wochen zu bevorraten. Angesichts der preiswerten Versorgungssituation zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann eine einfache Rechnung den Bedarf an Reis pro Person und Jahr zur Deckung der Ernährung auf rund 200 Kilogramm geschätzt werden, sofern man eine Portionsgröße pro Mahlzeit von 250 Gramm zugrunde legt. Da 100 Gramm gekochter Reis ca 350 kcal enthält wären für den Tagesbedarf von 2000 kcal pro Person und Tag 571 Gramm Reis zu veranschlagen. 25 Kg Reis reichen demnach im Katastrophenfall aus eine Person für rund 44 Tage vollständig zu versorgen. Bei einem Vierpersonenhaushalt ist ein 25 kg Sack Reis demnach nach 11 Tagen aufgezehrt. Pro Person werden für ein ganzes Jahr ca. 208 kg Reis zur Sicherung des gesamten Kalorienbedarfs benötigt. Bei einem Vierpersonenhaushalt wird man also rund 832 kg Reis einlagern müssen um für 1 Jahr autonom und unabhängig die Ernährung sicher zu stellen. Will man darüber hinaus noch Butter oder andere Lebensmittel eintauschen, so macht es Sinn sukzessive bei einem Vier-Personen-Haushalt sich entsprechend darüber hinaus zu bevorraten.
Der Bedarf an Lebensmitteln im Falle einer ernsthaften Notlage dürfte von den meisten Menschen eher massiv untersschätzt werden. Weist man Familienväter auf die erforderlichen Mengen zur Sicherung der Grundversorgung hin, so wird man nur müde belächelt. Scheinbar ist die neue Couch, ein neuer Fernseher oder was auch immer den meisten Menschen derzeit wichtiger als die Elementarvorsorge im Großmassstab. Selbst wenn es nicht zum Katastrophenfall durch beispielsweise ein Naturereignis kommen sollte, so sollte mit Blick auf die Erfahrungen der Weimarer Republik für die Phase einer Hyperinflation durchaus ein Zeitraum von 12-18 Monaten - möglicherweise auch 2-3 Jahren eingeplant werden. Steigende Lebenshaltungskosten durch steigende Nahrungsmittelpreise dürften so manche Familien ohne ausreichende Resourcen in existentielle Probleme bringen. Nutzen Sie die Zeit sinnvoll - und betrachten Sie eine ausreichende Bevorratung mit Überlebenswichtigen Dingen, zu denen auch Medikamente und allem voran Trinkwasser gehören, als eine der besten Investitionen, die sie in ihre Zukunft tätigen können. Sollten Sie einen Bauernhof besitzen, dann ist auch dort es durchaus angebracht eine Lebensmittelreserve aufzubauen, für den Fall das Felder und Hof nicht bewirtschaftet werden können.
Kurzum - treffen Sie Vorsorge - und nutzen Sie die Zeit entsprechend. Sie auf einige Tage Vorsorge zu konzentrieren heisst, sich im Ernstfall in existentielle Abhängigkeit zu begeben und billigend den Hungertod in Kauf zu nehmen. Ihre Familie für ein Jahr abzuschern kostet nicht einmal 1000 Euro derzeit - Lagerkosten und Miete für eine Garage oder ein Lager nicht eingerechnet. Rechnen sie lieber mit 2 oder besser 3 Jahren - ein entsprechendes Sicherheitspolster - selbst von 3 Jahren wäre bei einer Eruption des Yellowstones im globalen Kontext mit Blick auf die Folgen eines vulkanischen Winters, nicht ausreichend.
Kurzum - lagern Sie mindestens 1 Tonne Getreide und Reis ein - ggf. sollten sie Dinge die nur Deko sind durch entsprechende Schwerlastregale ersetzen und dafür wirkliche Vorsorge betreiben. Geben sie nichts auf die Überheblichkeit der Unwissenden und Ignoranten von elementaren Basisrisiken für das Überleben und die Sicherung ihrer Existenz. Denn diese werden im Falle einer fortschreitenden Krise Gras fressen, wie schon im 19 Jahrhundert nach dem Ausbruch des Krakatau.
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