Zu tief steckt der Karren bei den Geldhäusern mit ihren Aberbillionen an wertlosen Derivatewetten bereits im Dreck, als dass diese Derivateblase ohne einen Bankrott der Geldsinstitute noch zum guten gewendet werden könnte. Der Irrsinn dieser Derivatablase für deren Platzen - egal in welcher Form - es keine echte Lösung gibt - wird schon an den reinen Zahlenwerken ersichtlich.
Jüngst lies die Mainstreampropaganda die Allgemeinheit in salbungsvollen Pressemitteilungen wissen, dass bei der Deutschen Bank alles unter Kontrolle sei. Doch nur zu doof, dass die Aktie per Saldo sich in intakten langfristigen Abwärtstrends befindet. Das ganze Programm der Hoffnungsmacher wird dabei ohne Rücksicht auf Verluste abgespult. So lies man die breite Masse wissen, dass nun auch DAX-Konzerne Aktien der potentiellen Pleitekandidaten kaufen wollen. Man fragt sich ob die Konzernmanager da nicht ihren Aktionären eines Tages - ggf. auch vor dem Strafrichter - Rechenschaft werden ablegen müssen - wenn derart windige Spekulationen weitere Milliarden und Vermögen von Belegschaft, Aktionären und Sparern vernichten wird.
Es mutet geradezu wie Hohn an wenn der Finanzvorstand der Deutschen Bank das Ausfallrisiko aus dem Derivatebereich, der ein Volumen von sagenhaften 46 000 Milliarden Euro haben soll, auf 41 Milliarden Euro beziffert. Nur zu Erinnerung, bereits die 14 Milliarden Euro an Strafzahlungen bedrohen die Deutsche Bank existentiell - und man darf davon ausgehen, dass das Ausfallrisiko bei der Deutschen Bank aus dem Derivatebereich vermutlich ein vielfaches der offiziell kommunizierten Größenordnung betragen dürfte. Selbst wenn es 1000 Milliarden - sprich 1/46-tel des gesamten Derivatevolmens - also knapp mehr als 2 Prozent aller Derivate beträgt - sind selbst die veranschlagten 41 Milliarden an vermeintlichen Ausfallrisiken alles andere als glaubhaft. Legt man als Modell für das Ausfallrisiko beispielsweise die Raten aus dem Immobilienbereich zugrunde wie sie in Italien herrschen, dann würde bei Vorkrisennieveau ein Ausfallrisiko von rund 5-6 Prozent als im Derivatebereich durchaus als realistisch anzusehen sein, sofern man unterstellt dass die Marktmechanismen sich im Immobiliensektor nicht massgeblich von denen im Derivatebereich unterscheiden.
Bei 5-6 Prozentanteil an notleidenden Derivaten - keine weitere Krise vorausgesetzt - wäre das Ausfallrisiko im Derivatebereich der Deutschen Bank mir rund 230 Milliarden Euro zu beziffern, wenn 5 Prozent der Derivate nicht mehr einbringbar sind. Bei 6 Prozent wären es bereits über 270 Milliarden Euro an angehäuften Ausfallrisiken. Sollte es italienische Verhältnisse, wie im dortigen Immobilienbereich, geben mit Ausfällen von rund 16 Prozent auch im Derivatebereich, dann würde das Ausfallrisiko für die Deutsche Bank auf sagenhafte 7360 Milliarden Euro - oder 7.36 Billionen Euro sich belaufen, was in etwa annähernd dem gegenwärtigen gesamten deutschen Volksvermögen entspricht.
Das sind Summen, die nicht nur die Deutsche Bank und die geplante Fusion mit der Commerzbank ad absurdum führen, sondern nicht rückzahlbar sind und somit von den Aktionären zu tragen sind, falls der Markt hier die Ausfallkarte zieht, was mit Blick auf die CDS Preisentwicklung als zunehmend wahrscheinlich angesehen werden muss.. Die Frage die man sich angesichts der Haftungsrisiken stellen muss, ist ob Aktionäre nicht sogar über das zur Verfügung gestellte Kapital ihrer Einlage hinaus nicht auch noch in Zukunft die Schulden der Banken mit zu tragen haben, sprich abzahlen müssen und sich aus der Beteiligung an der Deutschen Bank - ähnlich wie bei einer Genossenschaftsbank für deren Anteilseigner - Nachschusverpflichtungen iin unbeschränkter Höhe sich herleiten lassen, wenn das Management der Bank versagt und die Bank in den Konkurs geht.
Der Versuch die Commerzbankaktionäre mit in die Haftung zu nehmen in dem die CBK mit der DBK zusammengelegt wird, ist ebenso wie die nette Propaganda der letzten Tage eher Ausdruck purer Verzeifelung der Eliten, als Ausdruck von Souveränität und Weitsicht. Sollte die Propaganda der letzten Wochen wie jene - die DAX Unternehmen planen den Kauf von DBK Aktien sich als Luftnummer erweisen um den Großkapital noch einmal die Möglichkeit zu überhöhten Kursen ihrer Stücke rauszuhauen, dann dürfte die finale Zerstörung des Unternehmenswertes in Form einer Pleite der deutschen Bank noch bevortehen.
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