Freitag, 3. Mai 2013

Negative Zinsen, Bargeldverbot - das System nähert sich immer schneller unerbitterlich seinem Ende...

Das gegenwärtige Fiatgeldsystem nähert sich seinem Ende. Vor vier Jahren wurde auf Indextrader24.com bereits darauf hingewiesen, dass der Bundfuture in Bereiche vordringen wird, welche negative Zinsen für die Sparer - sprich die Gläubiger nach sich ziehen. 

Damals wurde man dafür noch belächelt und sowas als unmöglich eingestuft. Inzwischen geht ist die Situation so verfahren, dass niemand sich mehr verschulden will. Wer Guthaben hat, darf in Zukunft, wenn es nach der EZB geht zur Strafe dafür, dass er sich nicht bis über beide Ohren verschuldet auch noch Abgaben zahlen.

Negative Zinsen sind nichts anderes als eine Enteignung. Verständlich, dass die Marktteilnehmer daraufhin erst einmal aus dem Euro heute geflohen sind. Dabei stürzte dieser binnen weniger Minuten gegenüber dem USD um mehr als 100 Pips gen Süden. Draghi als Goldman Sachs Gesandter hat nochmal versucht den US-Dollar und die gigantische Derivateblase der US-Grossbanken zu stützen, die kurz vor ihrem Platzen steht.

Der Versuch von Draghi und der korrumpierten EZB die Anleger der Eurozone in den noch maroderen US-Dollar und die bankrotten Staaten von Amerika zu treiben dürfte jedoch angesichts der aufgehäuften Schuldenberge in den USA nicht lange währen.

Schon seit längerem sind Investoren bereit lieber negative Zinsen in Kauf zu nehmen, als in bankrotten Staaten investiert zu sein. Und die USA sind ohne Zweifel ein Kandidat für einen Staatsbankrott - auch wenn es um die Eurozone nicht besser gestellt ist. Aber offenbar brennt die Hütte in den USA und ihrer Derivateblase inzwischen lichterloh...

Sparer, die Giralgeld, welches kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, ihr eigenen nennen, sollten versuchen ihre Bankkonten zu räumen - ehe die Banken diese Möglichkeit  ihren Kunden, nämlich das Giralgeld in ein gesetzliches Zahlungsmittel - sprich Bargeld - zu tauschen verwehrt. Denn inzwischen gibt es keine Tabus mehr in Euroland.

Negative Zinsen und Bargeldverbot sind erst der Anfang der Enteignung der Sparer und jener Anleger, die ihr Leben lang vernünftig gewirtschaftet haben. Die Schlinge zieht sich immer mehr zu.

Lieber negative Zinsen - als Dollar...

So in etwa lautet nach wie vor die Devise jener Marktteilnehmer die gewaltige Summen vor Vermögensverlusten im Rahmen einer Währungsreform schützen wollen. Wie auf indextrader24.com früher ausgeführt wurde ist es mitunter besser in Euro jedes Jahr einige Prozent an negativen Zinsen zu zahlen, als über Nacht bei einer Abwertung in den USA und einem Schuldenschnitt im Rahmen einer Währungsreform, 99,99 Prozent seiner Ersparnisse zu verlieren. Dies wird auch der Grund sein, weshalb der Bund-Future auch auf Kurse jenseits von 160 Punkte steigen wird. Die in 2009 und 2010 genannten Kursziele von mindestens 162 Indexpunkten - und nachfolgend 182 bis im Exzess 236 Indexpunkten im Bund Future bleiben bestehen und werden als Ausdruck einer Exaggeration und eines blow offs des Anleihemarktes in Deutschland unmittelbar vor dem Zusammenbruch der globalen Finanzmärkte angesehen.

Bei einem Stand des Bund-Futures von 162 Punkten wäre die Verzinsung bereits bei einer 10-jährigen Bundesanleihe mit -0.2 Prozent negativ. Steigt der Bundfuture wegen des beginnenden Kollaps der USA oder  Englands weiter - z.B. auf 182 Punkte, so müsste ein Anleger für das Parken seiner Ersparnisse im Bundfuture bereits 2.2 Prozent Abgaben im Jahr an den Bund überweisen. Bei einem Anstieg auf beispielsweise 236 Punkte währen dann sogar im Jahr 7.6 Prozent an negativen Zinsen fällig. Ein solcher Anstieg wäre nur zu erwarten, wenn Edelmetalle nicht mehr zum Vermögensschutz verfügbar wären und zudem eine Bargeldverbot durchgesetzt wird. Natürlich würden in einem solchen Marktumfeld auch Immobilienbesitzer ihren Zoll abzuliefern haben - sprich der Gläubiger muss noch dafür zahlen, dass jemand anderes Schulden bei ihm macht. Dies ist dann die totale Perversion des Finanzsystems - und kann bei ihrem Auftreten als Ausdruck absoluter Irrationalität an den Anleihemärkten gewertet werden. Dies wird bei Sparern und Rentnern zu massiven Vermögensverlusten führen.

Wenn diese Phase einsetzt, sollten sie anfangen die Anleihemärkte zu verkaufen und gleichzeitig ihre Lebensarbeitsleistung abgesichert haben - und zwar so, dass sie nicht von Enteignungen und Zwangsabgaben und auch nicht von negativen Zinsen betroffen sind. 

Auf keinen Fall sollten sie sich von negativen Zinsen dazu verleiten lassen ihre Ersparnisse im Dollar zu parken. Denn dort wird man sie abrasieren - und wehe sie sind im Dollar wenn die ser reformiert und ausradiert wird.

Viele Grüsse,

Cord Uebermuth.

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