Mittwoch, 18. Juni 2014

Yellen / FED-Sitzung - und ewig grüßt das Murmeltier...

Heute ist mal wieder eine Sitzung der Showtruppe namens Federal Reserve in den USA. Das Privatunternehmen mit der Lizens zum Gelddrucken wird im Casino der Grossfinanz mal wieder eine Mitteilung machen - und zwar darüber wieviel Casinochips den Glücksspielern, welche die Zukunft der kommenden Generationen verzocken - zur Verfügung gestellt werden wird.

Schon jetzt ist klar - was die Fed unter Yellen nicht druckt, wird eine andere Zentralbank drucken müssen.

Bislang hat die FED ihre Anleihekäufe auf das Jahr hochgerechnet um rund 480 Milliarden USD (von 85 Milliarden im Monat auf 45 Milliarden USD im Monat) zurückgefahren. Mit zeitlicher Latenz hat die EZB nun angefangen einen ebenso hohen Betrag zu drucken. Es dürfte daher kein Zufall sein, dass dieser Betrag sich auf umgerechnet rund 45 Milliarden USD im Monat beläuft. Wer glaubt das dies Zufall ist, der glaubt wahrscheinlich auch, dass der Storch die Kinder bringt.

Denn was die eine Zentralbank nicht druckt, muss eine andere umso mehr drucken. Ansonsten brennt das Casion der Derivate in dem die Zentralbanken und die Politik spazieren sofort ab - Tumulte und Krieg eingeschlossen.

Es ist also müßig über die heutige Showveranstaltung der Federal Reserve unter der Showmasterin Yellen zu fabulieren. Denn eins ist klar - der Dollar und die US-Banken sind genauso pleite wie die Eurozone und ihr Finanzsystem.

Man wird auf Zeit spielen und eine Vernebelungsstrategie fahren - kurzum die Menschen weiter belügen bis zum bitteren Ende. Man darf gespannt sein, wie lang die Märkte da noch mitspielen werden.

Spätestens seit 2001 - nach der 9/11 Kollision - ist klar, dass die MS Amerika mit der Fed als Kapitän - anfängt zu sinken. 9/11 hat wie bei der Titanic dabei die USA derart weit zerissen, dass ein Schot nach dem anderen mit Dollars überflutet wurde. Wenn jetzt die Geldpumpen versagen werden die USA sinken wie ein Stein - und alle anderen mit in die Tiefe ziehen welche auf US-Staatsanleihen und anderen Staatsversprechen sitzen.

Heute wird man den Menschen dieser Welt davon natürlich nichts sagen. Es wird munter weiter gespielt werden im Salon der Amateure, wo Politiker und Banker sich vor laufenden Kameras zu prosten und in einer medialen Massenveranstaltung nach der anderen sich selbst inzenieren. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob die Kommentatoren im öffentlich rechtlichen Fernsehen noch deutsch sprechen können - oder nicht.

Der letzte Akt auf der MS Amerika wird dieser Wochen aller voraus Sicht nach beginnen.

Mit Blick auf die EZB-Entscheidung rechne ich damit, dass die FED ihre Anleihekäufe nur um 5 Milliarden Dollar zurückfahren wird und dafür im Gegenzug verkünden wird die Zinsen bereits im Frühjahr 2015 anzuheben. Dies setzt allerdings voraus, dass das US-Finanzsystem diesen Tag mit seinen Casinobetreibern noch erleben wird. Zweifel  - ja berechtige Zweifel sind dabei durchaus angebracht.

Viel Glück. Sie werden es brauchen.

Ihr

Cord Uebermuth.

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