Freitag, 10. März 2017

EUR/USD - wo liegen die Stops der Shortseller?

Die Shortseller im EUR/USD kämpfen weiter mit den Bullen im EUR/USD. So richtig will der Markt aber inzwischen auch nicht mehr nach unten gehen, was viel über die Dynamik aussagt. Aus Sicht des P&F Charts besteht für den EUR/USD Erholungspotential bis zur Marke von 1.09-1.093 EUR/USD. 

Dort verläuft der mittelfristige Abwärtstrend. Sollte dieser gebrochen werden, so dürfte es für die Shortseller brenzlig werden, weil dann auch ein Anstieg in Richtung 1.13 EUR/USD auf die Tagesordnung kommt. Oberhalb von 1.13 EUR/USD per Close besteht das Risiko dass der mehrjährige Abwärtstrend bei ca. 1.16 EUR/USD hinfällig wird. In der Folge wäre ein dynamischer Folgeanstieg bis 1.20-1.35 EUR/USD zu diskutieren. 

Umgekehrt gilt aus Sicht des P&F Charts, dass bei einem Rebound bis 1.16 EUR/USD der Abwärtstrend wieder augenommen werden könnte, wenn die 1.16 EUR/USD nicht nachhaltig genommen werden sollten und in dem Bereich der Euro wieder nach unten abprallt.

Kurzfristig agierende Shortseller dürften bereits ihre Stops bei 1.0830 EUR/USD liegen haben. Mittelfristig agierende Leerverkäufer bei 1.093 EUR/USD. Sollte der Markt diesen Bereich ansteuern, dann dürfte ein short squeeze die Folge sein. In dem Fall wäre ein starker Anstieg in Richtung 1.13 EUR/USD - und bei Bruch der selben auch eine Anstiegsvariante in Richtung 1.16 EUR/USD als realistisch anzusehen. Die Make Or Break Line für große Adressen, dürfte in dem Bereich um 1.16 EUR/USD liegen - sprich ein Wochen oder Monatsschlusskurs oberhalb von 1.16 EUR/USD würde starke Folgeanstiege in Richtung 1.20 bzw. 1.35 EUR/USD übergeordnet zur Folge haben. Dort liegen Zielprojektion 1 aus einer Point und Figure Konfiguration und oberhalb von 1.35 EUR/USD wäre auch Kurs im Bereich von 1.50-1.60 EUR/USD zu diskutieren.

Ein solches Anstiegsszenario wird erst durch neue Jahrestiefs in Frage gestellt.

Im Falle eines Kollaps des EU-Währungsraumes und des Euros durch ein Schwarzen Schwan, wäre hingegen ein Down Szenario zu diskutieren, bei dem übergeordnet, je nach Einstellung, Zielprojektionen auf der Unterseite von 0.30 bis 0.50 EUR/USD hergeleitet werden könnten. Dieses Szenario wird derzeit als wenig wahrscheinlich von mir angenommen, aber nicht vollends ausgeschlossen. Es liegt auf der Hand, dass ein solches Szenario mit dramatischen Aktienmarktturbulenzen vergesellschaftet wäre, die wir hoffentlich nicht erleben, weil die Welt in der wir leben, dann in ihrer heutigen Form in schwere See geraten dürfte, die zu durchgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen führen dürfte und bei dem kein Stein mehr auf dem anderen bleibt.



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