Heute Nachmittag um 15:45 war es mal wieder soweit. Keine 24 Stunden nach dem letzten Stromausfall war der Strom wieder weg. Diesmal für ca. eine halbe Stunde. Die Telefonnummer für die Meldung hatte ich wegen des Ausfalls von drei Strassenlaternen noch im Kopf. Als ich bei der Netzgesellschaft anrief erfuhr ich dass nicht nur in meinen Stadtteil offenbar der Strom ausgefallen war, sondern auch in Himmelgeist am Rhein. Nach einer viertel Stunde in der Warteschleife in der eine freundliche Stimme aus der Welt der Maschinen mir mitteilte dass alles aufgezeichnet würde (was es ja eh inzwischen auch ohne Einverständnis wird) und das man an der Netzstörung in Himmelgeist arbeiten würde. Schliesslich hatte ich einen Mitarbeiter der Netzbetreibergesellschaft am Apparat. Kurz und knappe Mitteilung und die Info dass man ein Suchlauf zur Lokalisation des Fehlers bereits gestartet hatte und das Gespräch war beendet.
Es dauerte allerdings noch einmal rund 15 Minuten bis der Strom wieder dar war. Es stellt sich natürlich die Frage wie es sein kann, dass die Stromausfälle nun sich immer stärker häufen - auch ohne dass eine besondere Wettersituation vorliegen würde. Gibt es Anomalien im Erdmagnetfeld, welche die Netze destabilisieren? Sehen wir hier vielleicht die Anfänge eines Polsprunges? Immerhin gab es auch in Atlanta in den USA ein großen Stromausfall. Oder ist es einfach eine veraltete morsche Infrastruktur die nun immer öfter in Düsseldorf und andernorts schlapp macht?
Vielleicht liegt es auch am für diese Jahreszeit recht starken Hochwasser am Rhein. So wäre denkbar, dass der Fluss den Grundwasserspiegel steigen lässt und damit immer mehr Stromleitungen unter Wasser setzt, so dass es gehäuft zu Kurzschlüssen und Ausfällen kommt. Könnte eine Erklärung sein - muss es aber nicht, da wir auch Stromausfälle in Deutschland an Stellen haben wo kein Fluss als Erklärung genutzt werden kann. Sollten Black Outs nun zur Regel werden, dann muss man sich fragen wie denn in Zukunft der Wirtschaftsstandort Deutschland noch funktionieren soll? Mit Notstromaggregaten bei Henkel wird man wohl kaum die Waschmittelproduktion aufrecht erhalten können.
Die Klinik hat zwar eine Notstromversorgung, dass war es aber auch. Arztpraxen dürften hingegen nicht über solch eine Infrastruktur verfügen. Insofern wird es für den Mittelstand, sofern er nicht auf entsprechende Stromspeicher und Stromalternativen zurückgreifen kann durchaus problematisch, wenn die Welt offline gibt. Aber wem sag ich das...
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