Sonntag, 28. Juli 2019

Kardinal Müller übt scharfe Kritik an Papst Franziskus...

Michael Angelo Spaltung Kirche.jpg
Liebe Freunde der Freiheit und des Friedens,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
durch die katholische Kirche geht ein tiefer Riss - und dieser Riss innerhalb der Glaubensgemeinschaft tritt immer offener zu Tage - freilich ohne dass die breite Öffentlichkeit davon Notiz nimmt.
Seit dem der Islamkritiker Papst Benedict vor einigen Jahren aus dem Pontifikat vorzeitig abgedankt wurde und vom System im heiligen Stuhl überraschend Papst Franziskus zum Stellvertreter Christi auf Erden installiert wurde macht die katholische Kirche einige schwerwiegende Wandlungen und Veränderungen durch, welche immer tiefere Risse in der Gemeinschaft der Gläubigen und der katholischen Kirche erzeugt.
Die Veränderungen sind so gravierend, dass die katholische Kirche dabei ist sich selbst zu zerstören, in dem sie sich von ihrem theologischen Fundament der Weltanschauung im Sinne Gottes und Jesu Christi zu einem ideologischen politischen Sprachrohr des Sozialismus umfunktionieren lässt, dass den Massen und der political correctness folgt und sich bei ihren Handlungen nicht mehr an den theologischen Grundwerten orientiert.
Inzwischen tritt die Spaltung der katholische Kirche immer mehr zu tage - gleichwohl werden die Kritiker des Vatikans und des Papstes in den hiesigen Massenmedien totgeschwiegen und somit der breiten Masse vorenthalten.
Kein geringerer als der ehemalige Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation und Papstkritiker Kardinal Gehard Ludwig Müllergeht mit der katholischen Kirche unter Papst Franziskus in seinem neuesten Buch schwer ins Gericht und übt scharfe Kritik an den von Rom aus initierten Veränderungen innerhalb der katholischen Kirche seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus.
So schreibt er in seinem jüngsten Werk "Römische Begegnungen", dass die katholische Kirche dabei ist sich selbst zu zerstören.
Zitat:
Die Selbstsäkularisierung der Kirche nach dem Modell des liberalen Protestantismus ist nicht der erste Schritt ihrer Modernisierung, sondern der letzte vor ihrer Selbstabschaffung
Damit beschreibt der renommierte Kardinal kurz und knappt die Folgen, welche die vermeintliche Modernisierung der katholischen Kirche durch den Kurs des gegenwärtigen Papstes haben wird.
Die vom Papst im Rahmen der anstehenden "Amazonassynode"im Instrumentum laboris geplanten Reformen der katholischen Kirche seien Zitat:
eine ideologische Sichtweise, die keinen direkten Zusammenhang mit dem theologischen Ansatz zur Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort, wahrer Gott und wahrer Mensch, hat."
Die deutsche Eminenz aus Regensburg konstatiert mit Blick auf die Entwicklungen die im Vatikan in Rom rund um Papst Franziskus angestossen werden einen Mangel an Selbstreflexion in der katholischen Kirche und stellt mit Blick auf die geplanten Reformen und Handlungen des Vatikans fest, dass nicht mehr Jesus Christus, sondern sie selbst und ihre menschlichen Ideen zur Rettung der Welt im Mittelpunkt stehen.
In einem Interview mit der katholischen Online Zeitung La Nuova Bussola Quotidiana (NBQ)
sagte der Kardinal aus Deutschland - Zitat:
"Die „Kosmovision“ ist eine pan-naturalistische oder – im modernen, europäischen Kontext – eine materialistische Konzeption, die jener des Marxismus ähnelt: Am Ende können wir tun, was wir wollen. Gott ist nicht die Natur, wie es Baruch de Spinoza (1632–1677) formulierte..."
Kardinal Müller steht mit dieser Meinung nicht allein da. Sein Amtskollege Kardinal Brandmüller übte diesbezüglich in der Vergangenheit ebenfalls scharfe Kritik an den Reformplänen des amtierenden Papstes und dessen Pläne zum Umbau der katholischen Kirche. Diese Kritik betrifft auch die von Papst Franziskus ins Leben gerufenen Ökologismus.
Müller meint dazu nur kurz und treffend:
Wir können nicht aus dem Ökologismus eine neue Religion machen. Da sind wir bei einem pantheistischen Verständnis, das abzulehnen ist. Der Pantheismus ist nicht nur eine Theorie über Gott, sondern auch Verachtung des Menschen.
Darüber hinaus warnt er davor, wie vom Papst beabsichtigt Gott mit der Natur gleich zu setzen, da dieses in letzter Instanz einen Polytheismus hervorbringt und dem Fundament der katholischen Kirche widerspricht. So betont er in dem Interview ausdrücklich ein Kernelement des Katholizismus - Zitat:
Gratia non tollit naturam sed perficit eam (Thomas von Aquin, Summa theologiae I, q. 1 a.8). Und die Menschen sind nicht mehr Sklaven der Elemente, sie müssen nicht mehr den Gott des Feuers anbeten oder dem Feuergott Opfer bringen, um uns mit einem Element zu versöhnen, das uns angst macht. Der Mensch ist endlich frei.
Später ergänzt er seine vehemente Kritik an den geplanten Reformen mit den Worten - Zitat:
Sie wollen nicht nur das ändern, was kirchliches Recht ist, sondern auch was göttliches Recht ist.
Auf die Frage wen er mit Sie meint ergänzt der Kardinal so denn - Zitat:
Es ist ein System der Selbstbezogenheit, das gegen jedes kritische Argument immun ist. Ein Denken, das a priori andere katholische Gläubige und Theologen diskreditieren muß, indem sie moralisch als Pharisäer, Gesetzeslehrer, Hartherzige und Konservative abgestempelt werden. Man spricht voll Respekt von der Weisheit der Ahnen, verachtet aber die lange Tradition der Kirche. Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. werden wie etwas Überholtes behandelt. Man will sich der Welt anpassen: unauflösliche Ehe, Zölibat, Priesterinnen, die apostolische Autorität, sie werden behandelt, als handle es sich um ein politisches Problem. .... Die Kirche hat sich gemäß den Grundsätzen der katholischen Theologie und nicht der Soziologie oder des Naturalismus und Positivismus zu entfalten, (vgl. Dei Verbum, 8-10). „Die heilige Theologie ruht auf dem geschriebenen Wort Gottes, zusammen mit der Heiligen Überlieferung, wie auf einem bleibenden Fundament“ (Dei Verbum, 24).
Kardinal Müller finde ich klasse - auch wenn ich kein Mitglied der katholischen Kirche bin, so bringt er die Dinge auf den Punkt und prangert die sich offen zeigenden Missstände in der katholischen Kirche an - oder kurz um die Abkehr der Kirchenoberen in Rom vom theologischen Fundament hin zu einem von Ideologien - des Sozialismus? - durchtränkten Glauben....
Das Leben des Menschen ist unendlich würdiger als das Leben egal welchen Tieres. Heute gibt es bereits einen Umsturz dieses Prinzips: Wenn ein Löwe in Afrika getötet wird, ist das ein weltweites Drama, wenn aber hier die Kinder im Mutterleib getötet werden, ist das in Ordnung. Auch Stalin behauptete, daß diese Zentralität der Menschenwürde zu beseitigen sei; so konnte er viele Menschen rufen, um einen Kanal zu graben und sie zum Wohl der künftigen Generationen sterben zu lassen. Dafür nützen diese Ideologien, damit einige über alle anderen herrschen können.
Angesichts dieser der Botschaft Gottes treuergebenen Haltung von Kardinal Müller kann es nicht verwundern, dass Papst Franziskus ihn 2017 aus dem Amt des Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation entfernen liess - sprich seine Anstellung im Vatikan nicht verlängerte.
Besonders gut hat mir folgende Aussage des Kardinals gefallen:
Die Liebe zu Gott über alles und die Liebe zum Nächsten, das ist das Gravitationsfeld der menschlichen Existenz.
Dem ist mit Blick auf den Kirchensozialismus, der in Rom und im Vatikan, aber hierzu lande in Form der political correctness um sich greift, nichts mehr hinzu zu fügen.
Kardinal Müller scheint einer der wenigen rang hohen Vertreter in der katholischen Kirche zu sein, die als leuchtendes Vorbild für die Auslegung der Botschaft Gottes dienen können - einer Botschaft, von der sich der gegenwärtig amtierende Pontifex offenbar immer mehr zu entfernen scheint.
Denn die Pläne des Pontifex sind dabei die Fundamente der Existenz der katholischen Kirche zu zerstören, so wie sie in der Offenbarung des Johannes bereits skizziert wurden.
Man erkennt deutlich wie die Apostasie - die Lossagung vom christlichen Glauben und die Hinwendung zum weltlichen Sozialismus - dabei ist nicht nur die katholische Kirche tief bis in Herz zu spalten, sondern auch der vom Papst eingeleitete Umbau der Kirche zu einem weltlichen Konstrukt ohne dem Fundament in Gott, am Ende nicht nur die katholische Kirche zerstören wird, sondern damit der gesamten christlichen Kultur am Ende womöglich die Existenzgrundlage entziehen dürfte - zumindest in Europa...
Quellen:

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