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Liebe Freunde des Friedens, liebe Freunde der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
der kanadische Arzt und Physiologe Sir William Osler war vor mehr als 100 Jahren der bekannteste Mediziner im englischsprachigen Raum. Nach ihm wurde ein eigenes Krankheitsbild, der
Morbus Osler, benannt. Von ihm stammt im übrigen die Feststellung:
»The practice of medicine is an art, not a trade;
a calling, not a business; a calling in which your
heart will be exercised equally with your head.«
(Übersetzung: Die praktische Medizin ist eine Kunst, kein Handel; eine Berufung und kein Geschäft, eine Berufung in der Dein Kopf gleichermaßen wie Dein Herz trainiert wird)
"Don't tell me what type of disease the patient has, tell me what type of patient has the disease!" (Sage mir nicht, welche Art Krankheit der Patient hat, sondern erkläre mir, welche Art von Patient diese Krankheit hat!)
Diese Aussagen kann man auch noch heute - mehr als 100 Jahre später ohne Zweifel unterschreiben - der Patient - oder im weiteren Sinne der Mensch als Individuum sollte stets im Mittelpunkt menschlichen Handelns stehen - nicht nur in der Medizin, sondern auch darüber hinaus.
Doch in der Politik geht es nicht um Menschen, sondern in erster Linie um Macht. Das Paradigma ärztlicher Kunst ( gr.: ιατρική τέχνη) als Vorbild und generationsübergreifendes Paradigma für menschliches Handeln und Wissen mit dem Ziel den Menschen von Krankheit und Leid zu befreien, sein Leben zu schützen oder zumindest die Folgen von Krankheit und Missständen für das Individuum so gut es geht zu reduzieren, steht dabei nur selten im Vordergrund der Handlungen des Sozialismus, gleichwohl er stets vorgibt, dieser Art Ziele zu verfolgen.
Ein guter Politiker sollte, wie ein guter Arzt auch, in Grenzsituationen bestehen können, standhaft bleiben und vor allem in dem Gebiet in dem er agiert auch und im besonderen über den erforderlichen Sachverstand und die Sachkompetenz zur Durchführung der praktischen Kunst im Sinne einer Befreiung der Gesellschaft von destruktiven Prozessen, welche den Frieden und den Zusammenhalt derselben gefährden und die ethischen Grundlagen gefährden, verfügen. Ziel aller Handlungen eines Menschen sollten folglich stets das Gute und das Beste für das Individuum in einer Gesellschaft sein.
Da aber Politiker augenscheinlich in vielen Fällen in erster Linie an dem Erhalt ihrer Macht, sowohl monetärer Art, als auch gesellschaftlicher Art in Form von Privilegien zu Lasten des Steuerzahlers, interessiert sind, ist eine Krise des Ethos im gegenwärtigen System ihrer Wahl schon von vornherein systemisch vorprogrammiert, da oftmals viele Politiker in Deutschland und Europa nicht direkt vom Volk gewählt werden, sondern über Listenplätze - sprich als Parteifunktionäre in Positionen und Parlamente gelangen, für die sie weder vom bislang in ihrem Leben erworbenen Sachverstand im Sinne von Erfahrungswissen (gr.: εμπειριά) noch in Form von Sachkenntnis, also wissenschaftlichen Wissen (gr: επιστημη), geeignet sind.
Der oftmals in der Politik und im Sozialismus anzutreffende Mangel an wissenschaftlicher Sachkenntnis und der fast ebenso häufig anzutreffende Mangel an Erfahrungswissen in spezifischen Sachgebieten, in denen über Listen gewählte Politiker - oftmals Juristen und andere Geisteswissenschaftler und Scheinintellektuelle - tätig werden, ist mit dem hohen Anspruch an die erforderliche Kunst zur Führung einer freiheitlichen Gesellschaft nur selten vereinbar und somit zumeist dem Anliegen der einzelnen Gesellschaftsmitglieder in der Summe nicht dienlich, sondern dem Wohle aller abträglich.
Durch derart geschaffene Zustände wird der Ethos des menschlichen Handelns im Streben nach dem Guten und Besten für jeden Einzelnen gleichwohl zunehmend in Frage gestellt, da durch den Austausch von Weisheit als dem Wissen um die tatsächlichen Zustände eines Wesens - und Torheit als Form der bloßen Einbildung - die zwingend erforderliche Abgrenzung zwischen wirklichen und vermeintlichen Wissen nicht gelingen kann, welche unabdingbare Voraussetzung für Entscheidungen ist, die einem ethischen Mindestanspruch im Sinne einer Minimalanforderung an das Gute in der Gesellschaft standhalten.
Hierzu gehört zweifelsohne im Sinne eines ethischen Minimalanspruchs an politische Entscheidungsträger, dass jene Gebiete in der Politik, ebenso wie in der Wissenschaft, nur von Personen besetzt werden, welche das dafür erforderliche wissenschaftliche Sachwissen und ebenso das erforderliche emprirische Wissen über Jahre hinweg, gleich einem Arzt in einem entsprechenden Fachgebiet auch, sich erworben haben.
Nur durch die Anwendung von sachbezogenen Wissen, welches - befreit von allen äusseren Zwängen und ideologischen Torheiten - sich entfalten kann, ist ein ethisch vertretbares menschliches Handelns zum Wohle der gesamten Gesellschaft schlussendlich möglich - ein Handeln das sich wahrhaftig dem Ethos des Wissens und nicht des Scheins verpflichtet fühlt und stets nur das Beste und das Gute für den einzelnen Menschen - das Individuum in seiner eh schon mit Ängsten besetzten Existenz - in der Gesellschaft anstreben will.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die politischen Akteure und Gesellschaft auf den Logos, die Ratio und Vernunft, verwiesen werden, da ansonsten das Gemeinwohl einer Gesellschaft durch unmenschliches Handeln von Ideologen und Extremisten nachhaltig gefährdet wird.
Jeder der eine Kunst (gr: τέχνη) ergreifen will, muss für seine angestrebte Tätigkeit oder seinen Berufsstand sowohl über das erforderliche detaillierte Sachwissen verfügen, als auch über dessen Funktionsprinzipien möglichst umfassende Kenntnisse in seinem Leben erlangt haben, ehe er eine solche Kunst auszuüben gedenkt.
Das Wissen um die Gründe einer Tatsache - gemeinhin als Ursachenwissen bezeichnet - sind somit eine conditio sine qua non für ein Herrschaftswissen und die damit verbundene natürliche Autorität einer Person.
Ein Umstand der freilich in der gegenwärtig sich zu spitzenden Krise des Ethos in Europa im politischen Personalkarussell immer seltener anzutreffen ist.
Halten sich doch viele Politiker kraft ihrer eigenen Existenz in der heutigen Zeit trotz fehlenden Know hows dazu befähigt eine ihnen vollkommene fachfremde Tätigkeit auszuüben, für die sie auf Grund ihres in ihrem bisherigen Leben erworbenen Wissens in keinster Weise geeignet sind, da nun mal jede Kunst menschlichen Handelns, auf Grund der erforderlichen Aneignung von Empirie, wissenschaftlichen Wissen und detailliertem Ursachenwissen, nicht von jedermann folglich ausführbar ist.
Diese Art Entwicklungen müssen zwangsläufig zum Scheitern der τέχνη als Voraussetzung für ethisches Handeln führen, da das Wissen nicht mehr den eigenen inneren Gesetzen des wissenschaftlichen Wissens und der Sachkenntnis - sprich dem Logos und der Vernunft - folgt, sondern durch Unwissen und Einbildung untergraben wird.
Das Wissen um die Ursachen begründet Sachkompetenz. Nur aus Sachkompetenz erwächst am Ende eine τέχνη - eine Kunst. Das Erlernen einer τέχνη, sprich einer Kunst setzt freilich Fleiß, Ausdauer, natürliche Anlagen und Talente, wie auch eine für die Aneignung von Wissen geeignete Umgebung, aber ebenso auch gute Erziehung, Zeit und vor allem die Abwesenheit von Ideologien voraus.
Wenn der Ethos, der keinen Regeln folgt, der Massstab menschlichen Handelns bleiben soll, dann ist der Syllogismus, alos die logische Schlussfolgerung vom Allgemeinen auf das Spezielle, praktisch in der Realität in konkreten Fragen nur durch den Fachmann und dessen Sachverstand - und nicht durch den Laienpolitiker - anwendbar, so denn die Gesellschaft nicht weiteren Schaden nehmen soll.
Die Vernunft, der Logos, gebietet es daher mehr denn je darauf zu achten, das das Gute und das Beste für den Menschen als Individuum als ethischen Minimalanspruch aller Handelnden nicht aus den Augen verloren wird. Heute in Zeiten, wo Politiker immer noch nach jedem Strohhalm der Macht greifen, gilt dies mehr denn je.
Jede Kunst menschlichen Handelns verfolgt am Ende ein Ziel. In der Medizin ist dies die Heilung des Menschen und die Gesundheit, in der Wirtschaft Reichtum und Wohlstand, im Autobau das Auto, im Sozialismus die kollektive Enteignung der Menschen und die Sicherung von Privilegien und im Liberalismus die Selbstverwirklichung des Individuums im Rahmen eines selbstbestimmten Lebens, welches frei von allen Zwängen jedem Menschen die Chance auf freie Entfaltung seiner selbst gibt und damit die Möglichkeit für ein glückliches selbstbestimmtes Leben eröffnet.
Die Ziele des Sozialismus stehen dabei zweifelsohne diametral im Widerspruch zum Liberalismus und einer freiheitlichen Grundordnung - und sind somit unvereinbar mit dem ethischen Anspruch gutes für die Menschen zu bewirken.
So handelt es sich beim Sozialismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen doch am Ende in letzter Instanz stets um antilberale Ideologien, die nicht mehr das Individuum als Mittelpunkt in der Ausübung ihrer Kunst sehen, sondern das Kollektiv dem sich das Individuum in jeder nur erdenklichen Art und Weise, ggf. auch zwangsweise. unterzuordnen hat, um am Ende dem Streben nach Erhalt der eigenen Macht zu dienen.
Aus Zwang heraus und oder unter dem Diktat von Macht kann aber niemals ein Mensch eine ethisch wertvolle Entscheidung treffen oder eine ethisch wertvolle Handlung begehen. Jeder derart motivierte Handlung läuft am Ende zwangsläufig auf ein Versagen derselben hinaus und führt zu enormen Schäden am Gesellschaftskörper und zur Zerstörung der Grundlagen der Liebe und führt unweigerlich in eine ethische Krise der Gesellschaft als ganzes.
Der einzige Ausweg aus dem ethischen Dilemma, welches der Sozialismus produziert, ist die Liebe - die Liebe des Individuums und nicht die eines gleichgeschalteten Kollektivs der political correctness. Liebe ist stets ein individueller Prozess, der nicht auf Zerstörung oder Zwang ausgerichtet ist, sondern auf Hinwendung und Achtsamkeit.
Viele Elemente der Liebe - und damit auch die ethischen Grundlagen des Zusammenlebens - gehen durch Planwirtschaft und eine Politik des Zwangs und staatlicher Bevormundung - zusehends verloren und bedrohen damit die friedliche Koexistenz der Menschen.
Achtsamkeit, Freiheit, Fürsorge, Veranwortung und Erkenntnis - stets auf individueller Ebene vollzogen und nicht im Korsett der kollektiv von oben verordneten political correctness, sind die Grundlagen für Frieden und damit auch ethisch wertvollen Handlungen, denen Weisheit und Erfahrung zu grunde liegen....
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