Samstag, 5. Oktober 2019

Nur noch 37 Tage bis zum Merkurtransit...



Merkur und Mond am Abend - Bildquelle: pixabay

Liebe Freunde der Freiheit und des Friedens,

liebe Freunde der Liebe und des Glücks,

liebe Mitleser,

am 11. November ist in Deutschland wie jedes Jahr Karnevalsanfang. Doch am 11. November findet dieses Jahr ab den frühen Nachmittagsstunden ein recht seltenes Ereignis statt. Die Rede ist vom diesjährige Merkurtransit.

Es wird für die kommenden 13 Jahre der letzte Merkurtransit sein, der von Deutschland aus sichtbar sein wird. Denn der nächste Merkurtransit findet erst wieder am 13.11.2032 statt - und ob unsereins den noch erleben wird steht definitiv in den Sternen. Denn in der Zeit kann viel passieren.

Ein Grund mehr sich vielleicht mit einem guten Teleskop und entsprechenden andäquaten Sonnenfiltern zur Vermeidung dauerhafter Sehschäden - bis hin zur Erblindung - am Montag den 11. November ab 13:35 MEZ Ausschau nach dem Eisenplaneten vor der Sonne zu halten.

KEINESFALLS sollte versucht werden mit bloßem Auge den Planeten vor der Sonne zu erhaschen, denn zum einen wird man ihn mit bloßem Auge wegen seiner geringen Größe keinesfalls sehen, da er nur 1/194´tel der größe der Sonnenscheibe ausmachen wird - und zum anderen jede Betrachtung der Sonne mit bloßem Auge und ohne adäquaten Sonnenschutzfilter sich streng verbietet.

Für eine Beobachtung des Merkurtransits ist wenigsten eine 30-50-fache Vergrößerung und wie schon genannt die Verwendung von Spezial Sonnenschutzfolien für die Sonnenbeobachtung erforderlich.

Wie das Himmelsereignis voraussichtlich verlaufen wird zeigt die folgende Animation.

Der Laie wird - selbst mit einer Sonnenfinsternisbrille - wegen der geringen Größe des Merkurschattens von der Erde aus nichts von dem Merkurtransit am 11. November mitbekommen. Da die Sonne bereits am späten Nachmittag hinter dem Horizont verschwindet, ist die vollständige Beobachtung des Merkurtransits in Deutschland auch nicht möglich.

Zudem ist der November in Deutschland gerne wolkenverhangen - die Wolkenabdeckung liegt in Deutschland im November im Mittel bei 75 Prozent - so dass die Chance in unseren Breiten nicht gerade hoch sind - selbst mit einem Teleskop und entsprechend ausgerüstet - den Merkurtransit live zu verfolgen.

Gleichwohl bleiben bis zum Sonnenuntergang an dem Tag den Hoobyastronomen in unseren Breiten rund 3 Stunden Zeit vom ersten Kontakt des Merkurs mit der Sonne bis zum Sonnenuntergang um vielleicht einen kurzen Moment den Merkustransit doch noch zu verfolgen und vielleicht auch zu fotografieren.

Idealerweise sollte dies mit freiem Blick zum Horizont mit südwestlicher Ausrichtung erfolgen, da andernfalls die Gefahr besteht, dass die dann schon recht tiefstehende Sonne im weiteren Verlauf durch die Landschaft abgedeckt und der Blick auf unser Zentralgestirn während des Merkurtransit entsprechend behindert wird.

Wer mit einem Teleskop arbeitet und dabei den Merkurtransit verfolgen will, braucht zum Schutz des Augenlichtes spezielle Sonnenfilter - und selbst dann sollte ein direkter Blick in die Sonne so wenig wie möglich erfolgen, um den oxidativen Stress für die sensiblen Strukturen der Retina möglichst gering zu halten.

Gefahrloser ist, auch wegen ders Risikos defekter Sonnenfilter, die Betrachtung der Sonne über einen Sonnenprojektionsschirm. Inwieweit dabei allerdings der Merkur noch erkannt werden kann, dürfte vor allem von der Vergrößerung und der Optik des verwendeten Teleskopes abhängen.

Quellen:
1. Alles zum Merkurtranist findet man hier
2. Wikipedia Informationen zum Merkur
3. Animation zum Merkurtranist vor der Sonne

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