Am Bardarbunga kam es in den letzten 24 Stunden zu mehreren starken Beben. Ein Beben der Stärke 5.3 entstand um 00:07 Uhr in knapp 6 km Tiefe unter dem Vulkan - begleitet von zahlreichen kleineren Beben. Gegen 5 Uhr kam es zu einem Beben in 2 km Tiefe unterhalb des Bardarbunga, welches eine Stärke von 4.2 aufwies. Kurz danach bebte es erneut in rund 5 km Tiefe. Am Abend erneut ein Beben der Stärke 5.2 in ca. 4.2 km Tiefe.
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| Bardarbunga Quelle: Webdam Mila/Live from Island |
Diese Entwicklung weist darauf hin, dass weiterhin unter dem Bardarbunga Magma aufsteigt und sich einen Weg an die Oberfläche sucht. Die eher überwiegend als Typ B Beben einzuordnenden Erschütterungen am Bardarbunga deuten darauf hin, dass der Vulkan unter sehr hohem Druck steht. Diese Typ B Beben werden jedoch durch Typ A Beben regelmässig unterbrochen, was als Hinweis dafür gedeutet werden kann, dass das Magma harte Gesteinsmassen durchbricht und weiter aufzusteigen scheint.
Unter dem Gletscher sollte sich mit Blick auf die Absenkungen der Eismassen bereits ein See aus geschmolzenen Wasser ausgebildet haben. Die Caldera des Vulkans fasst dabei rund 1 Kubikkilometer Wasser. Dies sind rund 1 Billion Liter Wasser oder 1000 Milliarden Liter - oder anders formuliert ist in etwa soviel, als wenn jeder Erdenbürger dieses Planeten mit eine Badewanne voll Wasser übergossen wird. Das wäre dann eine Ice-Challenge der besonderen Art.
Sobald diese gewaltigen Wassermassen den Gletscher in Form eines Gletscherlaufes verlassen, dürfte es unterhalb des Gletschers durch den Nachlassenden Druck auf die vermutlich bereits vorhandene Kissenlava zu einem plötzlichen Phasenwechsel kommen, der in eine phreatische hochexplosive Eruption des Bardarbunga einmünden dürfte. Die Behörden warnen auch Wissenschaftler das Gebiet zu betreten, da durch die veränderte Thermik Tornados auftreten und hohe Gasaustritte das Leben der Menschen gefährden.
Faszinierende Bilder von der laufenden Fissureruption können sie unter folgendem Link sehen:
Sobald diese gewaltigen Wassermassen den Gletscher in Form eines Gletscherlaufes verlassen, dürfte es unterhalb des Gletschers durch den Nachlassenden Druck auf die vermutlich bereits vorhandene Kissenlava zu einem plötzlichen Phasenwechsel kommen, der in eine phreatische hochexplosive Eruption des Bardarbunga einmünden dürfte. Die Behörden warnen auch Wissenschaftler das Gebiet zu betreten, da durch die veränderte Thermik Tornados auftreten und hohe Gasaustritte das Leben der Menschen gefährden.
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