Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
beim Öl der Welt scheiden sich die Geister. Den einen ist das schwarze Gold der Welt zu teuer, den anderen aus vielerlei Gründen suspekt. Fakt ist aber, dass jeder Mensch in der modernen Zivilisation auf Erdöl angewiesen ist. Den Bedarf mit rund 15 Barrel pro Kopf und Jahr wurde hier an dieser Stelle für die den deutschen Durchschnittverbrauch schon dargelegt.
Viele Marktteilnehmer fragen sich auch, ob die den Höhepunkt der globalen Erdölförderung schon bereits überschritten wurde oder dieser uns noch bevorsteht. Andere wiederum meinen, das Öl unendlich und unbegrenzt zur Verfügung stehen würde und aus Profitinteressen der Öllobbyisten heraus nicht kommuniziert würde.
Zu der letzten Fraktion gehöre ich eher nicht, weil wenn dem so wäre, so würden die Systeme keine Kriege um Öl und die letzten fossilen Lagerstätten des schwarzen Goldes auf diesem Planeten führen. Gleichwohl kann selbstredend darüber diskutiert werden, ob es sowas wie eine abiotische Synthese von Öl in den Tiefen des Erdmantels bzw. der Erdkruste geben mag. Selbst wenn dem jedoch so wäre, so reicht eine solche Annahme einer abiotischen Synthese von Öl vermutlich nicht aus, den globalen Hunger nach Öl in der Gegenwart und der Zukunft zeitnah im menschlichen Eremessen zu stillen. So gehe ich persönlich eher davon aus, dass im Falle einer Existenz einer abiotischen Synthese von Erdöl, es vermutlich Jahrmillionen dauern würde bis die Öllagerstätten wieder aufgefüllt wären.
Peak Oil bei der globalen Ölförderung wurde 1999 erreicht - das sagt zumindest der Markt....
Schaut man sich dabei an wie hoch der Dow Jones in Öl bewertet ist (verwendet wurde in diesem Chartbeispiel die Sorte Brent), so stellt man drei Dinge direkt fest:
- Der Dow Jones wird vom Markt aus Sicht des Charts in Öl - genauer gesagt in Barrel, sprich Fass Öl - aufgewogen und bewertet und nicht in Fiatmoney. Dies ist allein schon daraus erkennbar, dass bei Bruch wichtiger Trendlinien der Markt entsprechende Kapitalverschiebungen zu Gunsten oder auch zu Ungunsten des Dow Jones in Bewegung setzte. Den Dow Jones Industrial Index in Öl zu bemessen ist somit ein durchaus mögliches Vorgehen um Rückschlüsse auf die Bewertung des Marktes vor dem Hintergrund von sich in der Zukunft verknappenden Ölreserven auf der Welt zu bemessen.
- Derzeit wird eine EInheit des Dow Jones Index mit 400 Fass Öl bewertet, was langfristig vor dem Hintergrund des Peak Oil Signals im Jahre 1999 als durchaus ambitioniert bewertet werden kann. Denn der Dow Jones notierte in den vergangenen 20 Jahren auch schon bei rund 75 Barrel Öl - sprich in 2008 konnte man den Dow für ein Viertel dessen kaufen was man heute an Öl auf den Tisch legen muss.
Sind 400 Barrel Öl für den Dow denn nun zu teuer, oder nicht?
Meines Erachtens nach ja. Denn wie bereits zuvor dargestellt muss der Anleger dafür den rund 35 bis 40 Jahre dauernden Ölbedarf einer einzigen Person in Deutschland auf den Tisch legen, was in etwa 60 000 Litern Öl entspricht.
Problematisch ist diese hohe Bewertung des Dow Jones Index vor allem deshalb, weil mit Blick auf den stattgehabten Peak Oil beim Förderoutput im Jahre 1999, dieses aus Sicht des Charts nicht intime im Aktienmarkt neutralisiert wude - trotz der mehr als 10 jährigen Rally der letzten Jahre somit nie wieder erreicht wurde.
Daraus lässt sich folgern, dass der Markt der Auffassung ist, dass die Zeiten des Cheap Oil vorbei sind - zumindest im langfristigen Kontext. Wäre der Markt in den letzten 20 Jahren zu einer anderen Auffassung gekommen, so hätte er zumindest bis zum Jahre 2017 sicherlich das Hoch Dow Jones in der Öpreismatrix aus dem Jahre 1999 intime herausgenommen und neutralisiert. Hat er aber nicht und stattdessen nur ein Hoch unterhalb des Peak Oil Hiigh ausgebildet. Ein Hinwies dafür, dass die Bewegung seit 2008 im Grundöl lediglich eine korrektive Phase im langfristigen fallenden Trend beim Ölangebot für die Weltengemeinschaft dargestellt haben dürfte.
Sollte 1999 Peak Oil nach Lesart des Markt stattgefunden haben, was mit Blick auf die Entwicklung der globalen Ölförderung und der Daten der EIA bis einschliesslich 2018 für die Zeit danach inzwischen angenommen werden muss, so steuert der Dow Jones gegenüber Öl langfristig wahrscheinlich in eine Abwertungsspirale ein, an deren Ende der Anleger für den Verkauf des Dow Jones Index im Extremfall nur noch zwischen 0.7 bis 1 Barrel Öl bekommen dürfte. Zur Erinnerung - benötigt werden pro Kopf und Person allein in Deutschland pro Jahr zwischen 11-23 Barrel Öl. Jeder kann sich ausrechnen, was er folglich auf den Tisch leben muss so denn er die aktuelle Lebensqualität sich langfristig erhalten will. Im Vergleich zum Dow Jones Index muss der gesamte Ölsektor daher als spottbillig angesehen werden.
Sollte es zu einem dramatischen Zusammenbruch der Ölversorgung und somit zu einem entsprechenden exolosionsartigen Anstieg der Ölpreise kommen, sprich auf Grund welcher Umstände auch immer sich am Markt eine r Angebotsverknappung bemerkbar machen, so dürfte der Ölpreis und mit ihm verbundene Ölunternehmen massiv im Wert steigen, während der breiter gestreute Dow Jones Index vermutlich in den freien Fall übergeht.
Sollte der Dow Jones eines Tages tatsächlich unter 1 Barrel Öl fallen, so wäre dies vermutlich der Hohepunkt einer durch steigende und explodierende Ölpreise ausgelösten Krise der Weltwirtschaft und jener der USA im speziellen.
Ein Fall des Dow Jones unter die im Chart eingzeichnete Aufwärtstrendlinie aus dem Jahre 2008, die als boderline Linie klassifiziert werden kann, dürfte in der Zukunft beim Dow Jones z langfristig zu einer deutlichen Underperformance des US-Aktienmarktes gegenüber dem Schmierstoff der Welt, dem Öl, führen...
Fazit:
- Aus SIcht des Chartes lohnt es sich daher auch den Dow Jones Index in Olpreis je Barrel zu bemessen um heraus zu finden, wie der globale Markt die Lage im US-Aktienmarkt im Hinblick auf die Entwicklungen im Ölsektor bemisst.
- Der Dow Jones ist gemessen in Öl langfristig deutlich überbewertet. Peak Oil hat nach Lesart des Marktes im Dow Jones bereits vor 20 Jahren stattgefunden. Seit dem hat der Dow Jones sich gegenüber dem Ölpreis nicht mehr zu einem neuen intime High verleiten lassen, was unterstreicht das die große Welt der Anleger der Auffassung ist, dass die Ölvorkommen der Welt ihren Zenit schon vor 20 Jahren überschritten haben. Dies ist insofern bemerkenswert, weil die Massenmedien seit Jahren redundant stets das Gegenteil behaupten.
- Laut EIA sinkt das globale Ölangebot in der Summe. Daran ändert auch nichts der Schieferölboom in den USA der die letzten Jahre argumentativ von den Mainstreammedien als Ursache für fallenden Öloreise stets ins Feld geführt wurde obwohl Ölproduzierende Länder wie Ecuador und viele mehr inzwischen ihre einzig florierende Ölförderung dramatisch zurückahren mussten, weil nicht mehr genug von den schwarzen Gold aus der Erde strömt. Die Mehrzahl der Ölproduzierenden Länder, darunter auch Norwegen, mussten ihre Ölproduktion zurückfahren oder gar ganz einstellen.
Dieser Rückgang bei der globalen Ölförderung konnte nicht durchneue Explorationserfolge auch nur annähernd kompensiert werden. Durch eine polarisierende Desinformation der Öffentlichkeit über den wirklichen Zustand des Angebotsdefizits beim Öl in den Medien nicht berichtet.
Wer sich ein halbweg genaues Bild über die Versorgung der Welt beim Öl machen will, der sollte als Anleger sich die Daten der Ölprozierenden Länder zugemüte führen und diese mit der massenmedialen Verdummungspropaganda in den Massenmedien abgleichen.
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