Nabriva Therapeutics hat es in seiner kurzen Firmengeschichte geschafft ein mit Lefamulin ein lebensrettendes Antibiotikum auf den Markt zu bringen, welches bereits von der FDA, der EMA und Health Canada für die Behandlung und den Einsatz am Menschen als Reserveantibiotikum zugelassen wurde.
Im Zeitalter zunehmender Antibiotikaresistenzen und steigender Todesfallzahlen durch multiresistente Keime weltweit ist das von Nabriva Therapeutics entwickelte Antibiotikum in der Lage zahllose Menschenleben zu retten. Leider spiegelt sich dieser Erfolg nicht im Kurs der Aktie wieder, der im Rahmen des als historisch zu wertenden Crashes bei Biotechaktien in den letzten 18 Monaten mit unter die Räder gekommen ist. Obwohl das Unternehmen eine Marktzulassung, wie oben beschrieben bereits bekommen hat, schreibt es noch keine Gewinne weil der Einsatz von Reserveantibiotika durch das Preisdiktat der Staaten und deren Regularien und Eingriffe in die freien Märkte die Returns entsprechend schmälert.
Da aber in diesem Bereich inzwischen mit Blick auf die neue Pandemie von multiresitenten Keimen weltweit ein Umdenken stattfindet und die Entwicklung neuer Antiinfektiva staatlich gefördert werden soll um das Überleben von Unternehmen, die sich der Entwicklung neuer Antibiotika verschrieben haben zu ermöglichen ist der Kurseinbruch der letzten Jahre bei Nabriva Therapeutics womöglich eine historische Kaufgelegenheit im Hinblick auf die gigantische Welle an Infektionen durch Multiresistente Keime, welche das Wohl, das Leben und die Gesundheit der Menschheitsfamilie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten millionenfach jedes Jahr bedrohen wird.
Mit einer Marktkapitalisierung von gerade mal 6 Millionen USD avanciert das Unternehmen mit Blick auf seine potentiell milliardenschwere Pipeline im Bereich lebensrettender Antiinfektiva derzeit zu einem Übernahmekandidaten par Excellence. Die Frage die sich jeder stellen sollte, der in solche noch defizitär wirtschaftenden Unternehmen investiert ist, was ist mir der Erhalt meines eigenen Lebens im Falle einer organgefährdenden oder gar lebensbedrohlichen Infektion durch mulitresistente Erreger noch wert?
Wieviel würde wohl ein Milliardär oder ein saudischer Prinz auf den Tisch legen wollen, wenn er feststellt dass ohne Lefamulin sein Leben demnächst enden wird oder eines seiner Kinder stirbt, weil alle anderen Antibiotika keine Wirkung mehr zeigen.
10 Millionen? 100 Millioen? 250 Millionen oder gar 1 Milliarde? Oder 1 Bitcoin? 10 Bitcoin? 1 Unze Gold? 10 Unzen Gold? 100 Unzen Silber? 1000 Unzen Silber? 1000 Kilo Silber?
Allein die Entwicklungskosten von Lefamulin dürften mehrere hundert Millionen betragen haben. Die Aktie ist für mich daher nicht nur medizinisch sondern auch charttechnisch ein hochinteressantes Investment mit Mulitbaggerpotential - vorausgesetzt das Unternehmen wird nicht von Pifzer oder einer anderen Heuschrecke vorzeitig geschluckt.
Und wer weiß, vielleicht bin ich eines Tages selbst mal auf die lebensrettende oder organerhaltende Wirkung von Lefamulin angewiesen.
Food for thoughts.
Beste Grüße
IT24
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert long investiert. Es besteht dadurch stets die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklung auch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.
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