Wird Draghi morgen den Dollar stützen, in dem er die Zinsen in der Eurozone senkt und den Euro schwächt.
Falls er es tut, ist es das Eingeständnis der EZB dass wir auf eine Deflation zu steuern. Deflation heisst aber negative Realverzinsung und würde den Euro für das Grosskapital unattraktiv machen.
Letzten ende lässt sich es nicht vorhersagen, was die Märkte aus den Interventionen der EZB morgen machen werden, da nicht klar ist wer sich wie im Vorfeld wo platziert hat. Sollte die EZB die Zinsen senken, dann könnte es passieren, dass Gold und Silber und Aktien steigen - ebenso die Anleihen - während der Dollar möglicherweise steigt. Im Augenblick ist die Marktlage unklar - daher erscheint eine neutrale Gewichtung im kurzfristigen Zeitfenster im EURUSD sinnvoll. Dies ergibt sich auch aus der Summe des Kursgeschehens der letzten beiden Handelswochen. Hier zeigt sich der Markt etwas unschlüssig.
Genaueres lässt sich erst morgen bzw. Freitag sagen. Belastend für den Euro dürfte die Unsicherheit über den weiteren Werdegang in der Ukraine sein. Hier vertrete ich die Auffassung, dass wenn der Euro wirklich gegen den Dollar nochmal einen drauf packen sollte, dass die EUSA anfangen eine militärische Operation in der Ukraine zu starten - zusammen mit Russland, dass immerhin auch auf einer halben Billion US-Dollar sitzt und diese nicht auf einen Schlag entwertet wissen möchte.
Es wird unterstellt, dass die EZB morgen Entscheidungen treffen wird, die den Dollar stützen und den Euro schwächen. Wie lange dies den Dollar stützen kann bleibt abzuwarten. Die Marktreaktionen werden Aufschluss darüber geben, wie die weitere Lage sich entwickelt.
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