Russland
produziert rund 10 Prozent der weltweiten Goldjahresproduktion was in
etwas mehr als 200 Tonnen entspricht und rund 1200 Tonnen Silber im Jahr
- also rund 45 Millionen Unzen Silber.
Sollte
die Krimkrise sich verschärfen und gar zu einem Krieg ausarten, dann
kann es passieren, das Silber durch die Decke geht und Gold ebenso.
Russland könnte den Westen auch ganz von den Gold und Silberlieferungen
abschneiden. Die Folge wären dramatische Preissteigerungen beim Silber,
aber auch beim Gold.
Sollte
Russland in der Krimkrise auch zu diesem Mittel greifen, dann könnte es
passieren, dass ganz schnell die Preise bei den Edelmetallen - in
Anbetracht der angespannten Lage am physischen Gold- und Silbermarkt -
förmlich durch die Decke gehen.
Gerade eine Verknappung des Silberangebotes ist geeignet zusätzlich die Produktionsprozesse in der EUSA zu beeinträchtigen.
Eine
Reduzierung des Angebot schon um 5 Prozent dürfte die Marktteilnehmer
nervös werden lassen, solange es keine Kompensationsmechanismen für eine
Angebotskrise bei den Edelmetallen gibt.
Vor
diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass Silber demnächst zu einem
starken Anstieg ansetzt - und zwar impulsiv und dramatisch. Weniger als
Ausdruck einer nachlassenden konjunkturellen Nachfrage, sondern vielmehr
als Folge von möglichen massiven Lieferengpässen für das wichtige
Edelmetall.
Immerhin
ist Russland der sechstgrösste Silberproduzent und der viertgrösste
Goldproduzent. Sollte China sich mit Russland solidarisch erklären, so
wäre eine weitere dramatische Verknappung des Gold und Silberangebotes
einzuplanen. Dies gilt im übrigen auch für Palladium. Immerhin ist Russland der grösste Palladiumproduzent der Welt.
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