Donnerstag, 20. März 2014

Janet Yellen und der geplante Patzer...

Angeblich soll Janet Yellen ein Patzer auf der Pressekonferenz heute abend unterlaufen sein, als sie den Zinsausblick für die USA ablieferte. 

Demnach antwortete sie auf die Frage, was denn ein angemessener Zeitraum sei: 6 Monate. Flink rechnete man nach und kam auf Mitte 2015 für Zinserhöhungen in den USA.

Nun - ob der Dollar bis dahin noch existiert ist eine andere Frage - und ist keineswegs sicher. Zeiten der Hyperinflation und des Vertrauensverlustes können eine Währung auch schon in wesentlich kürzeren Zeiträumen zugrunde richten. Gleichwohl wurde die eigene Dollarshortposition mit dem heute morgen bei 1.3880 USD platzierten Stop Loss zunächst ausgestoppt. 

Natürlich ist der vermeintliche Patzer von Yellen einstudiert und inzeniert. Angesichts von Dollaranleihenverkäufen seitens Russlands in Höhe von inzwischen mehr als 100 Milliarden USD allein in der letzten Woche bleibt der FED gar nichts anderes übrig als die Zinsen vorzeitig zu erhöhen um weiteren Abgabedruck auf den Dollar erst mal den Boden zu entziehen.

Wenn die FED also die Zinserhöhungen für den Dollar 6 Monate vorziehen will, dann heisst dies nichts anderes, als das diese damit rechnet, dass die Gläubiger der USA weitere US-Staatsanleihen im Wert von rund 500 Milliarden US-Dollar vorzeitig veräussern werden und damit die Risikoprämien für US-Staatsanleihen ansteigen. Angesichts des in jüngster Zeit zunehmenden Aussenwertvelustes des US-Dollars bleibt der FED gar keine andere Wahl als die Risikoprämien in Form von Zinserhöhungen vorzuziehen.

Es ist sogar in Zukunft möglich, dass die FED die Zinsen noch früher wird anheben müssen, weil sie vom Markt und den Gläubigern durch forcierte Anleiheverkäufe dazu gezwungen wird. Nur so wird man wohl noch einige Gläubiger der USA bei der Stange halten können, ehe das Kartenhaus des US-Dollars in sich kollabiert. 

Sollte auch dieses Mittel das Kapital nicht im US-Dollar halten, dann wird man wohl dazu übergehen in der Eurozone entsprechende Schäden anzurichten. 


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