US Geothermal - die Zahlen waren besser als erwartet...

Die Zahlen für das Jahr 2013 waren bei US-Geothermal besser ausgefallen als von den Analysten an der Wall-Street erwartet wurde. Die Aktie sprang so denn heute auch direkt auf über 1 USD zu Handelsbeginn und stieg auf 1.08 USD. Die Aktie beendete den Handelstag, an dem mehr als 10 Millionen Aktien gehandelt wurden bei 0.82 USD je Anteilsschein. Kurzfristige Gewinnmitnahmen drückten die Aktie kurz vor Handelsende kurzzeitig in der Spitze bis auf 0.74 USD im Tagestief. Dieser Abverkauf wurde aber vom Markt umgehend wieder gekauft, so dass die Aktie am Ende bei 0.82 USD aus dem Handel gegangen ist und gegenüber dem Vortagesschluss quasi unverändert notierte.

Der Grund für die fehlende Anschlussnachfrage, nach dem freundlichen Handelsstart und dem Anstieg über 1 USD war, wie sich gegen Handelsende zeigte eine Verkaufsempfehlung eines "Analystenhauses", das selbst zuvor bei der Prognose der Ergebnisse vollkommen daneben lag.

Entgegen der Erwartung dieser "Analysten" konnte US Geothermal in 2013 nicht nur Umsatz und Gewinn deutlich steigern, sondern auch die Erwartungen der "Analysten" selber deutlich übertreffen. Offenbar hatte man Probleme eigene Shortpositionen einzudecken, als die Aktie anfing davon zu laufen. Angesichts der guten Zahlen und der weitaus besseren Ertragslage als ursprünglich gedacht, hat daher die Einschätzung dieses Analystenhause ein ziemliches "Geschmäckle" und man kommt nicht umhin zu unterstellen, dass hier nochmal versucht wurde grösseren Adressen einen Einstieg zu ermöglichen. Dies zeigt sich auch daran, dass kurz vor Handelsende im Bereich des Tagestiefs bei 0.78 USD fast 1 Million Aktien gekauft wurden, was den Kurs der Aktie sofort wieder über die 0.80 USD Marke buxierte.

Damit kristallisiert sich zunehmend eine langfristige Turnaround-Situation bei dem Unternehmen heraus. Die Zahlen zeigen in die richtige Richtung - die Finanzierung ist auf Jahrzehnte zu niedrigen Zinsen sichergestellt.

Der Umsatz konnte in 2013 gegenüber dem Vorjahr um rund +285 Prozent gesteigert werden. Auch der Output der Kraftwerke stieg um mehr als +142 Prozent an. Operativ verdient das Unternehmen mehr als 4 Millionen US-Dollar mit gerade mal 46 Vollzeitkräften. Das Ergebnis je Aktie lag im 4. Quartal 2013 bei 0.02 USD je Anteilsschein. Dieses Ergebnis scheint in 2014 ausbaufähig und erweiterbar.

Eine Durchsicht des Geschäftsberichtes zeigt, dass das Potential vorhanden ist, in den kommenden Jahren weitere 165 Megawatt an geothermaler Power zu installieren. Aus den laufenden Projekten könnte bereits in naher Zukunft zum Beispiel weitere 11 Megawatt im San Emidio Projekt in Angriff genommen werden, wo bislang nur 9 Megwatt erzeugt werden, aber 20 Megawatt genehmigt sind. 

Ebenso ist ein Ausbau des Raft River Valley Projektes möglich. Allein dabei können bei diesen beiden Projekten bis zu 36 Megawatt an zusätzlicher Leistung in den kommenden Jahren relativ zügig bereit gestellt werden, was die Ertragslage des Unternehmens zusätzlich befeuern dürfte. Bislang sind 65 Megawatt für US Geothermal am arbeiten.

Auch in Guatemala scheinen das Eil Ceibillo Projekt, das mit 25 Megawatt veranschlagt ist, weiter Fortschritte zu machen, so dass auch hier in den kommenden Jahren mit dem Anfahren weiterer Projekte gerechnet werden kann.

Zudem konnte das Unternehmen auf seinen anderen Claims erfolgreich vielversprechende geothermale Lagerstätten erschliessen, die eine kommerzielle zusätzliche Nutzung in Zukunft zulassen. Wie hoch dieses neue Resourcenpotential ist lässt sich gegenwärtig nur schwer abschätzen.

Interessant ist auch, dass das Unternehmen mit den neuen Claims in Nevada auch die Grundwasserrechte in dem Gebiet erworben hat. Angesichts der anhaltenden Dürre im Westen der USA könnten diese in Zukunft ein zusätzliche Potential für eine wirtschaftliche Nutzung darstellen.

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