Sonntag, 11. Mai 2014

Reaktorunfall im französischen Kernkraftwerk Cattenom?

Im Pannen Atomkraftwerk zur deutschen Grenze hat es offenbar einen schweren Störfall im Reaktor 2 gegeben. 10 Arbeiter des Atomkraftwerks sollen verstrahlt worden sein. Seitens der Medien wird versucht den Störfall herunter zu spielen. Unklar ist auch wie die Arbeiter an dem vermeintlich abgeschalteten Reaktor verstrahlt werden konnten.

Angeblich sie die Strahlenbelastung für die Betroffenen kein gesundheitliches Risiko - auch wenn radioaktive Partikel über den Mund bei den Betroffenen aufgenommen worden sein sollen.

Dies ist eine gezielte Falschdarstellung in den Medien. Zweifelsohne ist die orale Aufnahme von Radionukliden aus strahlenmedizinischer Sicht als hochproblematisch anzusehen. Die Betroffenen dürfen sicher sein, dass sie an Krebs erkranken werden, sofern es sich bei den Radionukliden um Alpha-Strahler handeln sollte.


Cattenom steht auf potentiellem Erdbebengebiet und gilt als nicht sicher. So ist unter anderem eine erhöhte Korrosion an den Brennstäben nachgewiesen worden. Aus Kostengründen sollen die Brennstäbe auch sicherheitstechnisch bedenkliche neue Brennstäbe umgerüstet werden, welche zwar Kosten sparen sollen, aber zu Lasten der Reaktorsicherheit gehen.

Welche Ursache der Verstrahlung der 10 Arbeiter im Atomkraftwerk zugrunde liegt ist bislang nicht bekannt. Ob es sich um einen Reaktorunfall handelt ist ebenfalls nicht bekannt. Der Betreiber dieses Kraftwerkes, die französiche EDF, hat in der Vergangenheit die Öffentlichkeit nicht ausreichend und zeitnah über Störfälle informiert. Die französischen Kernkraftwerke gelten größtenteils als überaltert und nicht sicher. Auch das AKW Fressenheim musste zuletzt wegen wiederholter Störfälle heruntergefahren werden.

Die Grenznähe zu Deutschland dieser sicherheitstechnisch und auf Erdbebengefährdeten Gebiet stehenden bedenklichen Atomkraftwerke stellt ein hohes Risiko für die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung in den angrenzenden Regionen - einschließlich Deutschland - dar.

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