Donnerstag, 22. Mai 2014

Studie weist auf weltweit enorme Wachstumspotentiale der Geothermie hin...

Eine Studie des International Geothermal Center in Bochum unter Vorsitz von Professor Rolf Bracke erwartet für den weltweiten Geothermiemarkt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein rasantes Wachstum und sieht enormes Potential für die Zukunft im Bereich der Geothermie.

Die Studie unterstreicht, dass die Energiereserven im Berech der Geothermie weltweit jene aller fossilen Energieträger um mehr als das 30-fache übersteigen. Schon bereits heute sind rund 65 Gigawatt an Geothermieleistung weltweit in den letzten Jahrzehnten installiert worden. (Hinweis: Dies entspricht in etwa der Leistung von 65 Atomkraftwerken - Faustformel: 1 Gigawatt ca. 1 Atomkraftwerk) Hierbei sind die USA derzeit führend, vor Schweden, China, Island und der Türkei.

Erwartet wird laut der jüngst erschienen Studie, dass die weltweit installierte Leistung bis zum Jahre 2050 dramatisch ansteigen wird. Insbesondere im Bereich der geothermalen Stromerzeugung werden für die kommenden Jahre und Jahrzehnte hohe Wachstumsraten erwartet. In den letzten 10 Jahren ist die Weltstromproduktion im Bereich der Geothermie um 30 Prozent gestiegen. BMI und VDU erwarten laut der Studie einen Anstieg der weltweiten geothermalen Stromproduktion von gegenwärtig 65 Gigawatt installierter Leistung bis zum Jahr 2050 auf 20 000 (!!!) Gigawattstunden - also 20 Terrawattstunden (Tw/h) weltweit. 

Demnach wird erwartet, das weltweit der Anteil an geothermalen Strom an der Energieversorgung gegenüber heute um mehr als das 300-fache steigen wird. Die Autoren der Studie erwarten dabei vor allem in den USA und Asien einen starken Anstieg der geothermalen Energiegewinnung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. 

Aber auch für Europa wird eine zunehmende Bedeutung der geothermalen Energiegewinnung an der Gesamtenergieversorgung erwartet. 

Insgesamt erwarten die Autoren der Studie, dass der Beitrag der Geothermie zur weltweiten Energieversorgung sich bis zum Jahr 2050 verzwanzigfachen wird, von gegenwärigt 5.5 Tw/h (20 PJ) im Jahr 2010 auf zukünftig 395 PJ im Jahre 2050.

Deutschland könne hierbei mit seinem technischen Know How, so die Studie, ebenfalls von profitieren - auch im Hinblick auf die Energiegewinnung aus niedrig enthalpie Stätten im eigenen Land und anderen Regionen Europas.

Ein Link zur Studie finden sie hier:



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