Dienstag, 31. März 2015

The Big One kommt - USGS warnt vor schwerem Erdebeben...

Der United States Geological Survey warnte jüngst vor dem berühmt berüchtigten Big One - einem schweren Erdbeben im Westen der USA, welches mit einer Magnitude von über 8 große Teile des Westens der USA und der dortigen Infratstruktur zerstören kann.

Die Auswirkungen für die vereinigten Staaten wären verheerend. Bereits die Fracking Industrie hat in Oklahoma die seismische Lage massive destabilisiert. Eine mehr als 300 Millionen Jahre alte Spaltenformation im Erdmantel wurde offenbar durch die Frackingaktivitäten der letzten Jahre und Jahrzehnte in den USA reaktiviert.

Der USGS dürfte nicht ohne Grund die Gefahreneinschätzung für ein schweres Erdbeben in den USA für die Zukunft erhöht haben. Ein Big One gilt bereits als überfällig und dies gilt ebenso für Japan und den Großraum Tokio.


Während die Mainstreammedien tagein tagaus dieselbe Kuh durchs Dorf treiben, werden elementare und fundamental wirklich interessante Entwicklungen durch die Lügenpresse hierzulande schlichtweg unterschlagen.

Wann hört der Wahnsinn endlich auf?

Die Welt lebt im kollektiven Massenwahn und dem Glauben, dass der wunderschöne Planet auf dem wir leben dürfen unendlich lange alles bereit stellt, was wir zum leben brauchen.

Leider ist dem nicht so - und ein Blick ins Weltall reicht um zu erkennen, wie schnell alles zu Ende sein kann.

Schlimmer als jeder Asteroid, der schon morgen am 1. April auf der Erde einschlagen könnte, wobei solche Meldungen Aprilscherze sein dürften, so denn sie nicht von unabhängiger Seite aus bestätigt werden, ist der Mensch und der Pöbel mit seinem kollektiven Wahnsinn und einer Gesellschaft der Beequemlichkeit, die auf ihren ausschliesslichen Eigennutz ausgerichtet ist.

Eine solche Gesellschaftsform wurde bereits in der Antike als die Nachfolgegesellschaft einer Demokratie angesehen - die Herrschaft des Pöbels die auf den Erhalt der Bequemlichkeit und auf den Eigennutz ausgerichtet ist - kurzum eine Olchokratie. Sie ist nach Polybios negative besetzt, da sie stets nur den Eigennutz im Auge hat. Olchokratien finden wir inzwischen überall auf der Welt, wo Länder mit massiven Staatsüberschuldungen existieren. Dies schließt die USA im besonderen Masse mit ein.

Diese Gesellschaften der Bequemlichkeit sind zu faul und zu unflexibel und zu sehr auf ihren Eigennutz ausgerichtet, dass ihr Untergang schon mit Beginn der Olchokratie vorprogrammiert ist. Die Bequemlichkeit ist welcher der Olchokratie zum Schluss ein Ende bereiten wird und zu radikalen sehr unbequemen Folgeerscheinungen führen wird, welche den Pöbel, der sich jahrzehntelang der Bequemlichkeit und des Eigennutz hingegeben habt besonders hart treffen wird. Denn diese Bequemlichkeit der Massen wird inzwischen nur noch über die Druckerpresse finanziert.

Das ein solches Vorgehen am Ende kein gutes Ende nehmen wird, liegt auf der Hand. Die Verschuldung nimmt in aller Welt groteske Ausmasse an. Es ist daher ratsam sich auf entsprechende massive gesellschaftliche Umbrüche in der Zukunft vorzubereiten.

Der Wahnsinn der Bequemlichkeitsgesellschaften gipfelt darin, dass ein jeder meint er müsse auch den letzten Meter zum irgendwo stets mit dem Auto zurücklegen. Doch all dass wird ein abruptes Ende nehmen, wenn die Olchokratie aufhört zu existieren. Mein Rat daher an alle Mitleser

Legen sie sich ein Fahrrad...

...zu - und am besten ein paar Ersatzteile gleich mit dazu. Denn wenn die Olchokratie kollabiert, dann wird es mit Öl Pustekuchen sein, ebenso mit Auto fahren. Dann werden die Menschen in aller Welt, die heute noch alles und jeden Weg mit dem Auto zurücklegen, wie in China Fahrrad fahren und dankbar sein, wenn sie 2000 Stunden im Jahr für jemand anderen arbeiten dürfen.

Der Reset wird kommen - wir wissen nur noch nicht wann. Er wird alle plötzlich und überraschend treffen - allem voran aber die Akteure in der City of London und die Manipulateure in den USA.

Bereiten sie vor - jeder Tag den sie nutzen bringt wird ihnen helfen die schlimmsten Verwerfungen der Zukunft zu überstehen.

Der kollektive Massenwahn der globalen Schuldenorgien wird abrupt enden - ein Softlanding wird es meines Erachtens angesichts der Dimensionen an Verzerrungen im Weltfinanzsystem sehr wahrscheinlich nicht mehr geben. Es wird knallhart für die Massen und den Pöbel werden - nicht aber für jene die sich beizeiten vorbereitet haben...


Sonntag, 29. März 2015

Weltraum Spezial - Asteroiden und Kometenwarnung

Aus besonderem Anlass ein Special. Zahlreiche potential hazardous asteroids (PHA) wurden in den letzten Tagen entdeckt. Darunter ein 116 Meter großer Brocken mit der Bezeichnung 2015 FW117, der die Erde am 1. April in etwa 1 Million Kilometer Entfernung passieren wird. Ein rund 20-29 Meter grosser Asteroid passierte zu dem am 11. März - unbemerkt von der Weltöffentlichkeit die Erde in nur knapp 115000 km Entfernung (0.3 LD-Entfernung). Der Vorbeiflug von 2015 EO6 wurde aufgezeichnet. Achten Sie auf den kleinen weissen Punkt in der Mitte des Videos...




Zwar wird die Erde jeden Tag von rund 100 Tonnen Weltraum Debris getroffen. Doch ein Objekt dieser Größe (bis zu einem Durchmesser von 30 Metern) könnte bei einem Einschlag eine ganze Stadt wie London oder auch New York auslöschen.Sie werden daher auch als City Killer bezeichnet.

Das Beispiel von 2015 FW117 zeigt, dass selbst Objekte mit einem Durchmesser von über 100 Metern offenbar erst 10 Tage vor der Passage an der Erde entdeckt werden. Zwar befindet sich 2015 FW117 nicht auf Impactkurs mit der Erde, aber das muss bei dem nächsten Asteroiden dieser Größe nicht so bleiben. Eine Vorwarnzeit von 7-10 Tagen liesse höchstens nur noch eine Evakuierung zu, sofern sich ermitteln ließe wo das potentielle Einschlagsgebiet eines 100 Meter+ Asteroiden liegen würde. Ein Asteroid dieser Größe ist geeignet einen ganzen Staat auszuradieren. Problematisch wäre bei einem Impact vor allem wenn Kernkraftwerke im Einschlagsgebiet lokalisiert wären. Denn ein Impact mit Zerstörung eines oder mehrerer Kernkraftwerke ist geeignet  - selbst bei einem "City Killer" - zu einem Extinction Level Event zu mutieren.

Kometenentwicklung in 2015

17 neu entdeckte Kometen konnte ich in diesem Jahr bislang zählen. Das sind so viele neue Kometen, wie sie sonst nur in einem ganzen Kalenderjahr entdeckt werden. Allein in der letzten Woche waren bis Freitag 5 neue Kometen entdeckt worden, wobei interessanterweise die letzten ähnliche Orbits aufzuweisen scheinen. Der in Polen entdeckte Polonia Komet (Comet C/2015 F2) wurde am 23 März entdeckt - und am 26. März bekannt gegeben. Der Swan Komet (Comet C/2015 F3) wurde am Freitag der bekannt gegeben. Komet Pannstaars (Comet P/2015 F1) wurde ebenfalls erst in der letzten Woche entdeckt. Am 20.3. wurden zwei weitere neue Kometen identifiziert. Es sind dies die Objekte Comet P/2015 B3 (Wise) und Comet P/2015 D6. Bereits von Mitte Februar bis Anfang März wurde ein Cluster von 11 neuen Kometen entdeckt: 

  • CBET 4074 : 20150307 : Comet C/2015 D1 (SOHO) 
  • CBET 4073 : 20150302 : Comet C/2015 D1 (SOHO) 
  • CBET 4072 : 20150302 : Comet C/2015 D4 (KOWALSKI)
  • CBET 4071 : 20150302 : Comet C/2015 D4 (BORISOV)
  • CBET 4070 : 20150228 : Comet C/2015 D3 (Panstarrs) 
  • CBET 4069 : 20150228 : Comet C/2015 D2 (Pannstarrs)
  • CBET 4068 : 20150228 : Comet C/2015 C2 (SWAN) 
  • CBET 4067 : 20150224 : Comet C/2015 D1 (SOHO) 
  • CBET 4066 : 20150217 : Comet C/2015 C1 (Totas-Gibbs) 
  • CBET 4065 : 20150213 : Comet C/2015 B2 (Panstarrs) 
  • CBET 4064 : 20150204 : Comet C/2015 B1 (Pannstarrs) 
Nähere Details zur genauen Flugbahn dieser Kometen sind mir derzeit nicht bekannt. Ob eine Impactgefahr ausgeht entzieht sich meiner Kenntnis. Doch bereits jetzt wurden innerhalb eines Quartals fast so viele neue Kometen entdeckt wie sonst in nur einem Jahr. Aufs Jahr hochgerechnet  steuert die Zahl der neu Entdeckten Kometen auf rund 62 Exemplare zu, wenn die Quote neuer Kometen, die ins Sonnensystem eindringen, weiter auf dem aktuellen Niveau bleibt. Es stellt sich die Frage warum es zu dieser Häufung an Kometenentdeckungen kommt und ob möglicherweise Veränderungen im äusseren Berech des Sonnensystems bis zir Ort´schen Wolke hier zu einer gehäuften Ablenkungen von Kometenmaterial ins innere Sonnensystem geführt haben.

Man kann mit Blick auf das erste Quartal schon fast von einem kleinen Kometenschauer sprechen. 

Während dessen entwickelt Sunspot AR2305 zunehmend Ambitionen in den kommenden 24-48 Stunden einen geomagnetischen Sturm zu entwickeln.

Quelle des Bildzitats: Philipe Tose, Nimes - Frankreich

Wie die aktuelle Aufnahme zeigt ist allein das Zentrum dieses Sonnenflecks so gross wie die Erde. Die erkennbaren kleinen Granula der Sonne, die auf dem Zentralgestirn "blubbern" sind ein jedes in etwa doppelt so gross wie Polen. Das sind gewaltige Ausmasse. Entsprechend erwartet NOA Forecast eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit für eine Eruption. Diese wäre wegen der zur Erde ausgerichteten Position des Sunspots geoeffektiv.




Freitag, 27. März 2015

Pause



Liebe Leserin, lieber Leser,

wie schon zum Jahreswechsel angekündigt werde ich eine Auszeit nehmen. Denn das Leben ist zu kostbar um es mit der zunehmend von Gier und von Schulden verkrüppelten Welt der Finanzmärkte zu verschwenden. Die Lebenszeit geht dahin - und viele Dinge bleiben auf der Strecke. Jeden Tag ein oder mehrere Blogbeiträge zu schreiben ist brotlose Kunst. Gute Analysen werden nicht honoriert. Der Spendenbutton auf der Webseite wurde in drei Jahren ganze zweimal betätigt. Angesichts der gelieferten geldwerten Informationen, die hier präsentiert und geliefert wurden ist das für mich als Betreiber des Blogs unbefriedigend. 

Warum soll man kostbare Zeit und Researcharbeit kostenlos bereitstellen? Eine Analyse ist nicht mal eben aus dem Handgelenk geschüttelt. Eine Studie mitunter dermassen zeitintensiv, dass sie im Grunde nur für mehrere Tausend Euros angeboten werden dürfte.

Ich wurde vor einigen Wochen gebeten, einen Biotech-Report rauszubringen. Doch ich frage mich allen ernstes warum ich mir diese Mühen machen soll. Ein über viele Jahre mit viel Zeitaufwand und vielen Entbehrungen im Studium, wie im Leben erworbenes Wissen und Fachwissen für Nutzer kostenlos bereit zu stellen, heisst Expertise zu verramschen.

Ein Wissen, dass im Erfolgsfall den Lesern - je nach Vermögenslage Abertausende oder gar Abermillionen in die Taschen spült - oder diese ebenso vor massiven Verlusten bewahrt - hat seinen Preis. Wer dieses Wissen nutzen will, der muss es sich entweder über sehr viele Jahre durch Studium und eigene Fortbildungen aneignen - oder - was ebenso legitim ist - dafür zahlen.

Altruismus hat Grenzen - und zwar dort wo der Altruismus einseitig erfolgt - man selber stets nur gibt, aber nichts zurück erhält. Geldwerte Informationen haben ihren Preis. Bei anderen Webseiten zahlen sie für Analysen regelmässig Beiträge. 

Dieses Portal finanziert sich nicht von selbst - und die Zeit die man aufgewendet hat und zukünftig aufwendet kommt im Leben nicht wieder. Jeder Augenblick entschwebt und den Du nicht genutzt, den hast Du nicht gelebt. Das Friedrich Rückert schon einmal treffend formuliert. Das Leben ist kostbar - zu kostbar um für lau Informationen bereit zu stellen.

Warum sollte ich also jeden Tag hier noch Research und Aufwand einstellen, den ich für mich persönlich nicht brauche. Für mich ist es einfacher einfach den DAX zu analysieren und zu traden - und den ein oder anderen interessanten Wert. Bislang habe ich dieses Wissen immer geteilt - doch wie ich schon ausführte - ist das offenbar ein einseitiger Prozess des Gebens - bei dem für mich persönlich nichts zurück kommt - bis auf jene die wirklich von Zeit zu Zeit in emails oder Briefen ihren Dank zum Ausdruck bringen.

Zeit ist Geld - aber viel mehr noch ist Zeit vor allem Leben. Und jeder Moment meines Lebens ist so kostbar, dass man sich zweimal fragen muss, ob es sinnvoll ist die kurze  Lebensspanne des menschlichen Daseins täglich hier zu "verbrauchen". Wozu? Fürs Ego?

Nein - das brauche ich nicht. Da gibt es andere Dinge und vor allem Menschen in meinem Leben die mir große Freude bereiten.

Kostenlos gibt es nicht im Leben - alles hat seinen Preis  sogar der Tod kostet einem das Leben. Mir ist derzeit der Preis an Lebenszeit für diesen Blog zu hoch. Zwar ist es mehr als erfreulich, dass die Zahl der Seitenaufrufe sich gegenüber 2013 in 2014 in etwa verdoppelt (+92 Prozent) hat, was dafür spricht das die Qualität der Beiträge und der Analysen auf ein entsprechendes Interesse trifft. Und eigentlich sollte man sich darüber freuen. Doch kaufen kann ich mir dafür nichts - im Gegenteil - mitunter hält es mich von Trades ab - und das ist etwas was mich stört.

Daher habe ich beschlossen - auch keinen Biotech Report raus zu bringen - zumindest nicht kostenlos. Denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass eine einiger massen fundierte Researcharbeit zu einem Biotechunternehmen mindestens 2-3 Wochen (80 - 120 Stunden) Zeit in Anspruch nimmt, nach dem man zuvor durch Selektion aus aberhunderten Unternehmen eine Auswahl trifft, was noch mehr Zeit in Anspruch nimmt. Um ein interessantes Unternehmen aus dem Finanzmarktuniversum heraus zu filtern bedarf es des Checks von rund 500 bis 1000 Unternehmen die ich über die Charts screene. Allein dies ist ein sehr zeitaufwendiger Aufwand. Das Analyseergebnis einer solchen Recherche ist in der Regel binnen weniger Minuten konsumiert - der massive Zeitaufwand einer sorgfältigen Researcharbeit der dahinter steckt - und dem viele Jahre eines entbehrungsreichen Studiums der Medizin voraus gingen - gepaart mit der Beurteilung seitens der technischen Analyseinstrumente ist mir zu kostbar, als Kontent und Know How in diesem Bereich in Zukunft kostenlos bereit zu stellen.

Wenn ich eine Isis Pharmaceuticals vor rund 9 Jahren bei Kursen unter 5 Dollar empfohlen habe - oder auch eine Incyte Phamaceuticals zu Kursen unter 5 Dollar den Lesern ans Herz legte, so gingen solchen Einschätzungen wochenlange Vorarbeiten voraus - einschliesslich nächterlanger Lektüre von wissenschaftlichen Arbeiten zu den verschiedenen Aspekten die es zu beleuchten galt. Dinge und Einsatz die ein Laie aus vielerlei Gründen nicht bereit ist zu leisten oder nicht zu leisten im Stande ist.

Wer glaubt, dass ein Biotechreport oder eine Analyse mal so eben aus dem Handgelenk erstellt und binnen eines Tages aus dem Arm geschüttelt wird, der lebt in einer Realitätsfremden Welt. Gute fundierte Analyse - und damit meine ich nicht das Geschreibsel der Verblödungsmedien, wie der Aktionär, Seeking Alpha und anderen - finden sie nicht im Mainstream. Die müssen sie entweder selbst machen - oder sofern sie institutioneller Investor sind vierstellige Summen für entsprechende Researcharbeit hinlegen - oder einen kostspieligen Stab an Mitarbeitern für solche Researcharbeit unterhalten, was in die Hunderttausende im Jahr geht und somit von den Banken nur abseits der Öffentlichkeit geleistet werden kann.

Gute Analysen sind eine Kunst und harte Arbeit - es ist eine Verschwendung an Lebensresourcen solcher Art Analysen in Zukunft noch kostenlos zur Verfügung zu stellen. Viele Leser haben mit Tips auf dieser Webseite in den letzten Jahren ein Vermögen verdient. Doch eine Rückmeldung habe ich nur selten erhalten. Einige treue Leser lieferten regelmässige Feedbacks.
Jenen, die gespendet haben - es waren 2 an der Zahl in drei Jahren - gebührt mein besonderer Dank. Denn ich habe mich sehr über die kleine Aufmerksamkeit gefreut - auch wenn sie die Kosten für den Betrieb des Blogs nicht ansatzweise deckten - so war es die Geste der Dankbarkeit die ich zu schätzen wusste.

Dankbarkeit ist in einer Gesellschaft des Konsums und des Egoismus ein seltenes Phänomen geworden. Alles soll nach Möglichkeit umsonst sein. In Zeiten wo es Kredit for free gibt bin ich nicht mehr bereit goldwerte Information untentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Denn entsprechende Einnahmen lassen sich wesentlich "einfacher" an der Börse verdienen. Wobei auch dies ein hartes Handwerk ist und viel Erfahrung und Wissen braucht.

Ich werde daher den Blog für unbestimmte Zeit aussetzen und eine Auszeit nehmen, so wie es Ende 2014 bereits angekündigt wurde. Denn die von Gier zerfressene Welt der kranken Banker an der Wallstreet oder der City of London, die auf Kosten der restlichen Welt leben und der Zukunft kommender Generationen widert mich persönlich zutiefst an.

Dies sind keine guten emotionalen Voraussetzungen für objektive Lagebeschreibungen und die Entwicklung visionärer Anlagestrategien an den globalen Finanmärkten, in denen Maschinen schon längst die Kontrolle über die Menschen übernommen haben und alles was die Menschheit je erschaffen hat ad absurdum führt.

Die Aktienmärkte sind durch HFT Alogarhythmen seelenlose pervertierte Casinos geworden, die sich von der realen Welt der menschlichen Werte immer weiter entfernen und sich zu einem Monstrum der Perversion entwickelt haben, in dem der Profit vor dem eigentlichen Gewinn aller steht. Ein Gewinn der nicht nur in Euro oder Dollars beziffert werden kann, sondern in handfesten nachhaltigen Entwicklungen zum Wohle aller Menschen auf Erden und der Generationen die nach uns kommen.

Die Welt in der die Menschen inzwischen leben hat keine echten Werte mehr. Seit Jahren dreht sich alles nur noch in den Medien um Schulden, Profit und Staatshaushalte. Wer etwas älter ist, weiss, dass diese Themen vor drei oder vier Jahrzehnten kein Thema waren. Das die gesellschaftliche Diskussion sich aber nur noch um dieses Thema inzwischen seit fast 7 Jahren dreht zeigt dass das Wertemodell der Industrienationen vor seinem Kollaps steht.

Wenn Staaten und Regierungen nur noch über Schulden und Schuldenverteilung fabulieren über Rettungsschirme und anderen Schwachsinn, dann zeigt dies vor allem eines. Das Geld und Finanzsystem ist sprichwörtlich am verfaulen.

Seit mehr als 7 Jahren werden nun unproduktive Arbeiten der Ökonomien durch die Druckerpresse finanziert. Sinnlose Tätigkeiten die keinen Mehrwert für die Gesellschaft und alle Beteiligten eines Gesellschaftssystems bringen. Tätigkeiten, die nur verwalten delegieren und so sinnlos sind, dass man ihr Ergebnis im Grunde direkt in den Schredder werfen kann.

Seit 7 Jahren diskutieren Dumpfbacken in der Politik und den Mainstreammedien über sinnentleerte hohle Inhalte ohne jeglichen Mehrwert für die evolutionären Belange der Menschheit. Diese sinnlosen und hohlen Dumpfbacken in den Mainstreammedien und der Lügenpresse zu kommentieren und ihrer Lügen zu überführen - ist am Ende alles andere als lebenserfüllend - eher das Gegenteil - pure Zeitverschwendung.

Daher werde ich in Zukunft hier kürzer treten. Das heisst es wird nur noch Beiträge geben, wenn ich entweder Zeit zuviel habe oder jemand bereit ist Analysen und Einschätzungen entsprechend zu honorieren. Immer noch gibt es das Angebot eines Premiumdienstes, in dem in wöchentlichem Rhythmus der Markt besprochen werden kann. Sollte sich hier eine ausreichende Zahl an Interessenten finden, so kann ich mir vorstellen auf der Ebene im Sinne einer Telefonkonferenz Markteinschätzungen zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung dafür ist ein Skypeanschluss. Wenn Interesse daran besteht, so schreiben sie einfach eine Email an

premiumdienst@yahoo.de


Zwei Spenden in drei Jahren sind mir persönlich allerdings zu wenig, wenn dieser Blog weiterhin kostenlos goldwerte Informationen zur Verfügung stellen soll und ich gleichzeitig mitbekomme, das mancher Blogbeitrag mehr als 1000 mal gelesen wurde...

Gute Informationen und Einschätzungen haben ihren Preis.

In diesem Sinne - mache ich jetzt erst einmal Urlaub. Alles andere wird sich zeigen.

Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest und vor allem glückliche und sonnige Stunden...

Ihr,

Cord Uebermuth.


Der wilde Kater...



Nachlese zum Absturz des Aribus A 320 in den Alpen...

Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass der Absturz des A320 in den Alpen die Folge eines Systemversagens war. Systemversagen insofern, als dass Massnahmen zur Prävention eines personell bedingten Flugzeugabsturzes wissentlich nicht getroffen wurden.

Was in den USA und Kanada seit vielen Jahren gesetzliche Pflicht ist, nämlich stets das Cockpit mit zwei Personen zu besetzen, wurde offenbar in Europa nicht umgesetzt und auch nicht von den Airlines umgesetzt. So ist eine Fluggesellschaft in den USA oder Kanada gesetzlich verpflichtet stets 2 Personen im Cockpit zu haben. Sollte beispielsweise wie beim Absturz des A320 einer der Piloten das Cockpit verlassen, um beispielsweise einem menschlichen Bedürfniss nach zugehen, so darf er dies in den USA oder Kanada nur, wenn ein Mitglied der Boardbesatzung als zweite Person im Cockpit der Maschine anwesend ist.

Genau dies erfolgte aber im Fall des Absturzes der German Wings Maschine nicht. Der Pilot verliess das Cockpit und der möglicherweise psychisch gestörte Co-Pilot schickte sich und alle an Board befindlichen Menschen vorsätzlich in den Tod. Ob er dabei beispielsweise unter Drogeneinfluss stand bleibt ebenso unklar. Denkbar ist dass der Co-Pilot eine Psychose hatte, die nicht adäquat therapiert wurde. Ebenso käme ein Gemütsleiden in Frage.

Ungeachtet der Fragen inwieweit der Co-Pilot den Absturz zu verantworten hat, so dürfte er im Falle eines akuten psychotischen Schubes schuldunfähig gewesen sein. Schuld trifft einzig und allein den Betrieber der Fluglinie, der in Nordamerika bereits gesetzlich vorgeschriebene Mindeststandards zur personellen Besetzung des Cockpits mit zwei Personen, schlichtweg nicht auf europäischen Boden umgesetzt hat. Wäre dies erfolgt so würden die 150 Menschen, die dieser Woche verstorben sind, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch am leben sein. Dem verstorbenen Piloten kann man höchstens vorwerfen, dass er durchaus als Chef des Fluges in der Lage gewesen wäre einen Flugbegleiter für die Zeit seiner Abwesenheit ins Cockpit zu beordern. Denn es muss davon ausgegangen werden, dass ein Pilot sehr wohl über die gesetzlichen Bestimmungen in den USA informiert ist. Nur weil sie auf europäischer Ebene nicht gesetzlich niedergeschrieben sind, heisst es nicht, dass man sie nicht anwenden sollte.

Die Folgen der mangelnden Sorgfalt im Umgang mit den ihm anvertrauten Seelen musste der Pilot daher mit seinem eigenen Leben bezahlen. Unverständlich bleibt, warum auf europäischer Ebene die US-Standards in Sachen Luftsicherheit nicht einfach übernommen wurden und gesetzlich festgeschrieben wurden.

Es ist zu vermuten, dass hier Lobbysten der europäischen Fluglinien eine entsprechende verschärfte Gesetzgebung zur Flugsicherheit verhindert haben. Wahrscheinlich wären durch eine solche Massnahme marginale Kostenerhöhungen für Airlines angefallen, welche die Profite im Billigflugsektor und damit die Margen gesenkt hätten. Die Profitgier der Billigflieger mussten 150 Menschen mit ihrem Leben bezahlen.

Doch wir sollten uns bewusst machen, dass der globalen Verschuldungsorgie und der Profitgier der angloamerikanischen Großfinanz jeden Tag rund 25000 Menschen zum Opfer fallen. Dies entspricht rund der Opferzahl von täglich rund 170 Flugzeugabstürzen - und dies jeden Tag.

Im Grunde stürzt für den Profit der Grossfinanz jeden Tag in jedem Land der Erde ein Flugzeug ab - nur zerschellt es nicht an den Bergen - sondern abseits der Mainstreammedien und deren Berichterstattung in den Armenvierteln der hochverschuldeten Entwicklungsländer.

Vorsicht DAX - Wochenkerze mit fadem Beigeschmack...

Die Wochenkerze im DAX hinterlässt derzeit einen faden Beigeschmack. Zwar ist die Woche noch nicht zu Ende - doch es besteht ein gesteigertes Risiko, dass die Aufwärtsbewegung beim deutschen Aktienindex erst einmal endet und holpigere Zeiten auf die Marktteilnehmer zu kommen.

Das Argument, dass der Öpreis die Wirtschaft in Europa ankurbeln würde ist durch die Abwertung und den damit verbundenen Kaufkraftverlust inzwischen konterkariert worden. So haben die Benzin und Spritpreise in Deutschland schon fast wieder das Niveau vom November letzten Jahres erreicht und sind seit Januar um rund 10 Prozent angestiegen. Autofahren hat sich damit spürbar wieder an den deutschen Tanksäulen verteuert.

Es besteht sogar die Gefahr, dass die Ölpreise in den kommenden Wochen und Monaten sich als zunehmender Belastungsfaktor für die Wirtschaft in Europa entwickelt. Diese Entwicklung wird durch die Euroabwertung zusätzlich verschärft. Gestern konnte man bereits beobachten wie einige Autofahrer ganze Kanister im Kofferraum mit Sprit befüllten.

Der Konsument schaut inzwischen halt doch auf jeden Euro, den er sparen kann. Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Immer mehr Menschen rutschen in die Armutsfalle, während immer weniger immer größere Vermögen anhäufen. Das Finanzsystem ist pervertiert - vollends pervertiert.

Moral Hazard wohin man schaut - Medien und Presse die nur noch das berichten, was offiziell verkündet werden darf. Während in Frankfurt letzte Woche Abertausende Menschen gegen die Politik der EZB und der EU protestierten, schwiegen die Mainstreammedien. Man darf gespannt sein, wie lange die Lügenpresse in Deutschland zu den Entwicklungen an der Basis noch schweigen wird und Vertuschungsarbeit leisten wird.

Im nächsten Monat steht in Nordrhein-Westfalen eine Protestaktion an, bei der die Bürger sich gegen den Fortbestand des Braunkohletagebau Garzweiler wenden werden. Unter dem Motto: "Stopt die Kohle!" planen die Organisationen eine breitangelegte Protestaktion gegen die Fortsetzung des Braunkohletagebaus in Deutschland.


 Vermutlich wird von den Medien der Protest im Sinne der Eliten totgeschwiegen. Es ändert aber nichts daran, dass den Unternehmen wie RWE seitens der Bevölkerung in Zukunft vestärkt Widerstand geleistet wird. Die Bürger in Deutschland und Europa fühlen sich inzwischen von den Lügen der Politiker und Zentralbanken nach Strich und Faden verschaukelt.

Nur an der deutschen Börse herrscht (noch) eitel Sonnenschein, während um Deutschland herum die Börsen bereits schwächeln. Parallelen zur Geschichte der Weimarer Zeiten sind vielfach vorhanden und wurden an dieser Stelle bereits im letzten Jahr thematisiert.

Während verantwortungslose Politmarionetten in Europa Krisen und Kriegsszenarien herauf beschwören um von ihrem eigenen Versagen abzulenken, vernichtet die EZB mit dem breiten Grinsen eines Mario Draghi den Wohlstand ganzer Generationen.

Ich habe noch keine Volkswirtschaft erlebt die nachhaltig gewachsen wäre, während man den Außenwert ihrer Währung zerstört hat.

Die Kapitalflucht aus der Eurozone ist geeignet eine Abwärtsspirale in Gang zu setzen, die am Ende komplett ausser Kontrolle gerät.

Die negative Divergenz im DAX Chart in Kombination mit einem hanging man im Wochenkursmuster, mahnt zur Vorsicht.

Einige Aspekte am Finanzmarkt erinnern inzwischen an die Zeit vor dem Crash der Jahre 2000 bis 2003. Auch damals schwächelt zunächst im März 2000 der Biotechsektor und riss wenig später den US-Aktienmarkt und damit auch die europäischen Börsen in die Tiefe. Das Platzen der Biotechblase ist geeignet einen zyklischen Abschwung am Aktienmarkt einzuleiten.



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Blockupy - Straßenkrieg in Deutschland - der Mainstream schweigt...



Donnerstag, 26. März 2015

Krieg im Nahen Osten - das ist kein Zufall...

Der Eintritt von Saudi Arabien in den Bürgerkrieg mit dem Jemen zum Quartalsende ist kein Zufall. Er dürfte abgestimmt mit der Weltfinanzelite sorgsam und gezielt genau zum Ende des Quartals lanciert worden sein, nach dem man den Massen Wochenlang zum Verkauf von Öl geraten hat, damit das Großkapital sich mit Öl bis zum Anschlag vollsaugen kann. Anschliessend tritt die Elite beim Öl ein Szenario wie das folgende los...

Brent Öl - Szenario eines morning Star Reversal patterns auf Quartalsbasis...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com
Ein solches Szenario kann - je nach Entwicklung der Situation am Ölmarkt in diesem Jahr sogar zu einem als "White Marabouzo Szenario" zu klassifzierenden Marktgeschehen führen. Das zum Beispiel so aussehen kann...

White Marabouzo Szenario auf Quartalschartebene...

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Wäre auch ein 200 Dollaranstieg beim Öl binnen eines Jahres bereits denkbar?

Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Antwort: In Zeiten des Turbokapitalismus und Hochfrequenzhandels ist alles möglich. So wie der Öpreis in 2008 und 2014 einbrach - so kann er ebenso schnell auch in die andere Richtung marschieren. Es gibt an der Börse nichts was es nicht gibt. Auch ein 200 Dollaranstieg binnen eines Jahres ist bei entsprechenden Rahmenbedingungen ohne weiteres ein durchaus denkbares Szenario. In dem Fall läge ein White Marabouzo als langfristig bullishes Candlepattern am Ende vor.


Ich gehe davon aus, dass der Krieg mit dem Jemen medial zumindest in den kommenden Wochen eskalieren wird. Es würde mich dabei nicht überraschen, wenn bei einer solchen Eskalation am Ende sogar von irgendwelchen Rebellen im nahen Osten die ein oder andere strategisch wichtige Ölquelle in Brand gesetzt wird und diese Bilder den Massen weltweit am Ende vorgesetzt werden - und zwar zur Primetime in den Nachrichten und ebenso zahlreichen Sondersendungen.

Eine solche gezielte Eskalation ist ganz im Sinne der Grossfinanz. Denn das billig eingekaufte Öl kann man dann Monate später dann umso teurer den Menschen verkaufen.

Ein Ölpreisanstieg kann daher wesentlich schneller von statten gehen, als bislang von mir angenommen. Denn spielt man ein Szenario wie im Irak und Kuwaitkrieg durch bei dem am Ende die Ölquellen monatelang brennen und für die globale Ölversorgung ausfallen, dann hönnte der Ölpreis für Brent bereits Ende des kommenden Quartals wieder bei über 100 USD je Barrel notieren. Charttechnisch würde sich dann auf Quartalsbasis ein morning star reversal pattern entwickeln, dass für massive Preisanstiege im langfristigen Kontext spricht.

Ein Krieg im Nahen Osten im Sinne eines Flächenbrandes und Beteiligung weiterer Staaten in der Region erscheint mit Eintritt Saudi Arabiens in den Krieg mit Jemen plötzlich nicht mehr abwegig und zudem geeignet zu massiven Versorgungsproblemen bei der Ölversorgung - allem voran in Europa zu führen. Es hat den Anschein als wolle man Europa´s Ölversorgung gezielt schwächen um den Dollar zu stärken. Denn der Krieg im nahen Osten bricht aus, als der Euro sich anschickte wieder Stärke gegenüber dem Dollar zu gewinnen. Es ist gut möglich, dass durch den Start eines Krieges im nahen Osten der US-Dollar gestützt werden soll. Daher ist durchaus mit einer Eskalation der Lage in Saudi Arabien in den kommenden Wochen zu rechnen.

Sollte die Ölversorgung über den Suezkanal dabei zusammenbrechen, dann dürfte bereits die noch in der letzten Wochen skizzierte Energiekrise in Europa schneller Realität werden - einschliesslich autofreier Wochenenden - als die meisten sich das derzeit vorstellen können.

Natürlich stellt sich die Frage, was passiert, wenn der Ölpreis tatsächlich binnen eines Quartals wieder über 100 Dollar steigen sollte. Vermutlich würde dies den Beginn eines langfristigen dynamischen Preisanstieges beim Öl einleiten. 

Auf jedenfall ist man gut beraten, sich gegen steigende Ölpreise für die Zukunft abzusichern - und dies auch unabhängig von einem Krieg im nahen Osten. Die Gründe dafür wurden bereits gestern an dieser Stelle angeführt. Durch einen Krieg im nahen Osten würden die Probleme eines globalen Ölangebotsdefizit nur noch verschärft werden.

Nun kommen technische Aspekte zusätzlich stützend dazu, die von entsprechenden fundamentalen Nachrichten begleitet werden. Für Shortpositionen sollten Anleger im größeren Kontext entsprechende Signale abwarten. Diese vermag ich auf Quartalsbasis nicht zu erkennen - auch nicht auf Jahresbasis mit Blick auf die Fibonacci Retracments der jeweiligen Strukturen.

 

RISIKOHINWEIS UND HAFTUNGSAUSSCHLUSS

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Mittwoch, 25. März 2015

Wie lange reichen noch die globalen Ölreserven?

Die globalen Ölreserven sinken täglich. Neue Ölvorkommen werden immer seltener entdeckt und noch weniger erschlossen. Gleichzeitig steigt die Ölförderung an und die Ölreserven entleeren sich immer schneller.

Globale Ölreserven sinken 
- während die Förderung noch steigt...

Quelle: wikipedia

Es stellt sich angesichts dieser grundlegenden langfristigen Entwicklung die berechtigte Frage, wie lange die Ölreserven auf der Erde noch für die Aufrechterhaltung der ökonomischen Bedürfnisse der Wohlstandsgesellschaften noch reichen werden. Um eine Ahnung und einen Anhalt für das Ausmass der zukünftigen langfristigen Ölverknappung auf Erden und dem damit verbundenen Angebotsdefizit zu erhalten erscheint es sinnvoll die grundlegenden Einflussgrößen für den Ölbedarf zu bestimmen. 

Dies ist zum einen die steigende Zahl an Menschen auf der Erde als wesentliche Determinante für den weltweiten Hunger nach Öl in der Zukunft. Die andere Determinante ist der weltweit steigende Energiebedarf und Ölverbrauch der aufstrebenden Länder dieser Erde - allem voran in Asien.

Es muss davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Jahren die Zahl der Menschen mit einem steigenden Energie- und Ölbedarf deutlich ansteigen wird. Der Pro-Kopf Verbrauch von Erdöl wird sich vermutlich deutlich erhöhen. Bereits heute werden pro Jahr und Person allein in den USA rund 7 Tonnen Erdöläquivalent pro Person benötigt für die Bereitstellung von Primärenergie. Auf 50 Jahre hochgerechnet benötigen allein die USA somit mehr als 100 Milliarden Barrel an Erdöl. Dies dürfte aber eher die untere Grenze des Erdölbedarfs der USA sein. 

Geht man für Europa mit seinen rund 480 Millionen Einwohnern davon aus, dass hier mindestens ebenso viel Erdöl in den kommenden 50 Jahren verbraucht wird, dann kommt man bereits auf mehr als 200 Milliarden Barrel an Ölbedarf für die kommenden 50 Jahre - sofern man unterstellt, dass der Verbrauch an Öl nicht anziehen würde, was jedoch mit Blick auf diverse Aspekte eher unrealistisch erscheint. Sollte in den kommenden 50 Jahren der Ölverbrauch jährlich allein in Europa und den USA dabei nur um 1 Prozent im Jahr steigen, dann werden in den kommenden 50 Jahren mehr 300 Milliarden Barrel Öl in diesen beiden Regionen der Welt verbraucht werden. Geht man davon aus, dass die BRIC-Staaten in Zukunft eher mehr als weniger an Erdöl verbrauchen werden, dann kommt man, sofern man Afrika Südamerikal und Australien auch nich berücksichtigt auf einen geschätzten Ölbedarf von rund 1 Billionen - als 1000 Milliarden Barrel an Öl. Selbst wenn man unterstellt, dass man mittels technologischen Fortschrittes 30 Prozent dieser Mengen irgenwie an Bedarf einsparen kannn, so wird spätestens am Ende dieses Jahrhunderts das Erdöl auf der Erde verbraucht sein.

Denn folgt man den Statistiken, so belaufen sich die Weltölreserven auf dem Planeten gegenwärtig auf 779 Milliarden Barrel Öl - wobei nach Angaben von wikipedia - davon mehr als 317 Milliarden Barrel Öl als Reserven inzwischen bezweifelt werden, da es unter den Opec-Staaten Länder geben soll, die ihre Ölreserven weitaus höher angeben, als tatsächlich noch vorhanden sind. Der Grund dafür liegt in dem Bestreben dieser von den Öl Einnahmen abhängingen Länder, höhere Förderquoten zu erzielen. Somit dürften die tatsächlichen globalen Erdöreserven inzwischen weitaus geringer ausfallen. 

Angesichts der offensichtlich sich erschöpfenen Erdölvorkommen könnte es passieren, dass die Verschärfung des Angebotsdefizits im Grundöl bereits in absehbarer Zukunft zu ersten Auswirkungen am globalen Ölmarkt im Verteilungskampf um die letzten Ölvorkommen der Welt, zum tragen kommt. Denn wenn in den nächsten 50 Jahren auch nur 900 Milliarden Barrel Öl verbraucht werden, so übersteigt ein solcher Verbrauch bereits heute alle erkennbaren Erdölvorkommen auf dem Planeten. Die Angebotslücke wird sogar noch größer, wenn man berücksichtigt, dass rund 1/3 der Erdölreserven auf Grund der derzeit niedrigen Notierungen in Zukunft als Angebot wegfallen, sofern der Ölpreis nicht deutlich ansteigt.

Im worst case treffen auf geschätzt verbliebene 462 Milliarden Barrel Öl an globalen Ölvorkommen in den kommenden 50 Jahren eine global doppelt so hohe Nachfrage...

Einem geschätzt noch vorhandenen Angebot von 462 Milliarden Barrel Öl steht dann ein geschätzter Bedarf von wahrscheinlich 900 Milliarden Barrel innerhalb eines Zeitraumes von 50 Jahren gegenüber. Damit ist bereits heute ohne neue Ölfunde im dreistelligen Milliarden Barrelbereich absehbar, dass die Preise für Öl noch vor Mitte des Jahrhunderts mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch die Decke gehen werden.

Denn je geringer das Angebot wird, umso stärker werden die Preise steigen. Anfangs mag dies noch eher "unscheinbar" verlaufen - aber je stärker die Ölreserven sich ihrem Ende zuneigen, umso dramatischer werden die Ölpreisanstiege ausfallen - bis sie nur noch für eine privelegierte Schicht von Menschen bezahlbar sind.

Die Menschheit muss also versuchen innerhalb der kommenden 30-40 Jahre ein Substitut für Erdöl zu finden, welches in der Lage ist einen Angebotsdefizit von jährlich rund 10 Milliarden Barrel nachhaltig auszugleichen und spätestens ab Erschöpfung der globalen Erdölreserven sogar 20 Milliarden Barrel Öl im Jahr substituieren kann.

Eine wahre Herkulesaufgabe - vor allem wenn man bedenkt, was alles in der Welt inzwischen von der Verfügbarkeit von Erdöl abängig ist.

Lebensweisheiten und Zitate


Urdenbacher Kämpe Düsseldorf - Naturschutzgebiet


"Wer so verrückt ist, dass selbst eine geschlossene Anstalt ihn abweist,
lebt unter "Normalen" zumeist unerkannt."

(Christa Schyboll)

Katastrophale Zustände in Deutschen Jobcentern...

In deutschen Jobcentern herrschen - trotz vermeintlicher Rekordbeschäftigung - katastrophale Zustände. Das Heer an Arbeitslosen überrennt die Beschäftigten der deutschen Arbeitsagenturen, die wiederrum frustriert von der massiven Arbeitsbelastung demotiviert chronisch krank feiern, weil die Verantwortlichen in der Politik und die Leiter der Jobcenter vorsätzlich gegen Rechtsnormen und Mindeststandards verstossen.

Arbeitslosigkeit in Deutschland ist ein mehr oder weniger gesellschaftliches Tabuthema. Immerhin knapp jeder zehnte Haushalt in Deutschland ist von Hartz IV abhängig. Rund 7.5 Prozent der gesamten Deutschen Bevölkerung leben von staatlicher Unterstützung. Diese Zahl passt so gar nicht zu den offiziellen Arbeitslosenstatistiken. Weitaus schlimmer als die katastrophalen Zustände in den Jobcentern mit entwürdigenden Arbeitsbedingungen für die Arbeitsvermittler und die Ratsuchenden ist aber der Umstand, dass auf Grund der massiven strukturellen Defizite in den deutschen Arbeitsagenturen die Arbeitslosigkeit nur noch verwaltet, aber nicht reduziert wird. Die Folge - eine massive Verschwendung an deutschen Steuergeldern an ein stetig größer werdendes Heer von Leistungsempfängern.

Andrea Nahles, die amtierende Bundesarbeitsministerin, die als oberste Dienstherrin für die Jobcenter verantwortlich ist, weigert sich Stellung zu nehmen zu den katastrophalen Zuständen der in ihrem Verantwortungsbereich liegenden Arbeitsagenturen.

Die desolaten Arbeitsbedingungen, wie auch katastrophalen Zustände im Umgang mit den Leistungsempfängern, welche durch den chronischen Personalmangel in ihrer Arbeitslosigkeit nur noch verwaltet, aber nicht betreut werden, führen zu auf Dauer nich hinnehmbaren Zuständen an Verschwendung von Steuergeldern und zudem menschenunwürdigen Umgang mit Leistungsempfängern.

Diese Zustände werden mitunter nur noch von den Arbeitsbedingungen in manchen Kliniken und Krankenhäusern in Deutschland übertroffen, wo selbst heute noch in Zeiten der Arbeitszeitregelungsgesetzes Ärzte mitunter 70 bis 100 Stunden die Woche arbeiten, mit sinnlosen Verwaltungsaufgaben zugeschüttet werden und Patienten auf der Strecke bleiben.

Der Staat als Arbeitsgeber - im Jobcenter offenbar wohl eher ein blanker Horror. Allerdings fragt man sich als aussenstehender, warum die Mitarbeiter im Jobcenter sich solche Zustände gefallen lassen und nicht kollektiv auf die Strasse gehen und den Betrieb kurzerhand lahm legen, solange bis sich die Arbeitsbedingungen gebessert haben. Vermutlich liegt das daran, das der Anteil weiblicher Arbeitnehmer in den Arbeitsagenturen sich vor entsprechenden Resentiments seitens ihrer Arbeitsgeber fürchten. Eine Besserung der Zustände wird aber nur eintreten, wenn die Mitarbeiter und Leistungsempfänger den Verantwortlichen einheizen. Solange diese das nicht tun, wird auch weiterhin ein Heer an demotivierten Angestellten noch demotiviertere Arbeitslose verwalten und menschliche, wie auch finanzielle Resourcen für sinnlose Projekte in Deutschland chronisch verschwenden. 

Es ist schon schlimm genug, dass die Statisken allesamt frisiert sind. Aber noch schlimmer ist, wie Menschen - egal ob Leistungsempfänger oder Sachbearbeiter offenbar in deutschen Jobcentern chronisch wegen Versagens der leitenden Verantwortlichen bis hin zur Arbeitsministerin unter menschenunwürdigen Bedingungen dahin vegetieren - bis hin zur totalen Demotivierung auf beiden Seiten - sowohl der Leistungsempfänger, wie auch der Sachbearbeiter - von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.

http://www.rtl.de/cms/sendungen/real-life/team-wallraff/team-wallraff-guenter-wallraff-und-sein-team-zeigen-wie-es-in-deutschen-jobcentern-zugeht-4550e-c461-70-2245729.html

Dienstag, 24. März 2015

Airbus A320 auf dem Flug nach Düsseldorf in den Alpen abgestürzt - 148 Tote

Ein Airbus A320 ist auf seinem Flug von Barcelona nach Düsseldorf offenbar in den fanzösischen Alpen abgestürzt. 142 Passierge, 4 Flugbegleiter und 2 Piloten sollten an Bord des Fluges gewesen sein. Wahrscheinlich sind alle bei dem Absturz verstorben.

Germanwings hat bislang den Absturz nicht bestätigt. Laut Medienberichten ist aber der französische Innenminister bereits auf dem Weg zum Absturzort.

http://www.bild.de/news/ausland/flugzeugabsturz/germanwings-maschine-ueber-frankreich-abgestuerzt-40283106.bild.html

Biotechwerte - Blasenbildung und Profittakingsignale

Ungeachtet des medialen Gestammels eines vermeintlichen Kondratieff Zyklus der durch die Biotechwerte der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten zu neuem Wohlstand und vor allem zu noch mehr Gesundheit verhelfen soll gilt es auch bei den Biotechwerten normale ökonomische Betrachtungsweisen und die Charttechnik zur Beurteilung von Investitionsentscheidungen heran zu ziehen. Denn derzeit bezahlen Anleger in diesem Sektor echte Mondpreise für vollkommen überteuerte Unternehmen. Da werden Biotechfirmen mit marginalen Millionenumsätzen - oftmals sogar mit fortlaufenden Verlusten - inzwischen mit Milliarden am Markt bewertet - und spotten jedweder Value und Growth Strategie.

Biotech Ishare mit three box reversal pattern - bearisch

Quelle: www.stockcharts.com

Allem voran die US-Biotechwerte sind ausnahmslos als überteuert und massivst überbewertet anzusehen. Viele Biotechwerte der US-Biotechindustrie sind nur ein Bruchteil dessen wert, was der Markt derzeit bereits ist dafür auf den Tisch zu legen. Gemessen in Silber und Gold sollten sich Anleger in den kommenden Monaten und Jahren bei den Biotechwerten auf Kursverlust von bis zu 95 Prozent einstellen.  Klar ist, dass sich die Masse der Anleger sich dies derzeit in diesem Sektor nicht vorstellen kann. Doch dies wird sich beizeiten noch ändern.

Der Biotech IShare ETF bildet Topbildungssignale aus - gestern beim Sport sprach mich jemand total euphorisch über die jüngsten Kurssteigerungen bei Medigene an und malte sich schon die dollsten Szenarien aus - und das nach mehr als 300 Prozentkursgewinn in weniger als 3 Monaten. Sentimenttechnisch sind solch euphorisierten Marktteilnehmer einer Gefahr für jeden Aufwärtstrend, da es diese im Rausch sich befindenden Marktteilnehmer sind, die später die Kurse umso stärker in die Tiefe schicken, wenn der Euphorie die blanke Panik folgt.

Für viele Investoren, die jetzt auf den überteuerten Niveaus im Biotechsektor in den USA einsteigen, dürfte es noch ein böses Erwachen ergeben, wenn die Märchenstunde der US-Medien die meisten Biotechbuden abwracken und später abwickeln wird. Nur die wenigsten Biotechbuden werden halten können, was sie den Marktteilnehmern derzeit vollmundig versprechen.

Eine Regeneron war bei 270 USD schon überteuert - und sie ist bei knapp 500 USD je Aktie nur noch etwas für Pappnasen. Das gleiche gilt für eine Vielzahl weiterer Biotechblasenbuden. Ich gehe davon aus, dass die Hälfte der Biotechbuden in den kommenden 10 Jahren von der Bildfläche verschwinden werden, weil sie schlichtweg nicht über das Entwicklungsstadium hinaus kommen werden. Die Folgen für Investoren die in den falschen Werten investiert sind, werden daher desaströs sein. 

Bereits gestern machte sich Ernüchterung im Biotechsektor breit, der die Liste der Verlierer bei den US-Aktien auf breiter Front anführte. Durch die Bank weg wurde der gesamte Markt der Biotechaktien verkauft. Das dies nur eine Eintagsfliege war, darf bezweifelt werden, da Marktbreite für gewöhnlich ein starkes Indiz ist, für in der Folgezeit weiter fallenden Notierungen. 

Noch einmal zurück zu Medigene. Die hier in den Medien als einzigartig dargestellte Technologie mit angeblichen Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens ist ebenso Augenwischerei wie Märchenstunde. Denn ähnliche Technlogie und Therapieansätze verfolgen eine Reihe anderer US-Biotechunternehmen schon seit Jahren - mit mehr oder weniger zweifelhaften Erfolg. Zudem sollten Anleger sich im klaren darüber sein, dass seit dem Jahr 2012 Hedgefunds für schlappe 23000 Dollar Gebühr in den USA die Patente von Biotechwerten anfechten können. Dies macht eine Gesetzesiniative der US-Regierung aus dem Jahre 2012 möglich. Sollten die Wall-Streetadressen davon Gebrauch machen, wovon ich ausgehe, dann droht vielen Biotechwerten ein wahres Kursmassaker. Denn die gegenwärtigen Marktkapitalisierungen beruhen ausschliesslich auf den Patenten, welche diese Unternehmen halten. Doch diese sind seit 2012 mit geringen finanziellen Aufwand seitens der Finanzindustrie angreifbar. Es wird spannend sein zu beobachten, ob die Wall-Street Größen von diesem Instrument Gebrauch machen werden und die Schafe der Anleger der Rasur unterwerfen werden.

Vorsicht ist im Biotechbereich mehr als nur angebracht. Vielen Biotechwerten in den USA droht in den kommenden Jahren das aus. Der gesamte Sektor ist mehr als nur überteuert - er befindet sich in einer gewaltigen Blase, welche an neue Marktzeiten erinnert - und hat vermutlich nur einen Zweck - den Anlegern mit Märchengeschichten das Geld und die Ersparnisse aus der Tasche zu ziehen. Biotech ist in den USA vor allem eines - Unterhaltung und weniger Realwirtschaft. Amerika verkauft nur Geschichten und versucht sie damit irgendwie über Wasser zu halten. Erstaunlich, wie die Massen auf die Märchen der Biotechmedien reinfallen und zu gnadenlos überteuerten Preisen, selbst die letzten Biotechklitschen kaufen. Da werden sich in den kommenden Jahren noch eine ganze Reihe an Anlegern eine blutige Nase holen.

Die Biotechgewinnler der letzten Jahre sitzen auf gewaltigen Kursgewinnen, die zudem mit Eurogewinnen vergesellschaftet sind. Daher dürfte das ausländische Kapital anfangen die massiven Profite aus dem US-Biotechsektor abzuziehen und in andere Sektoren, die die Massen noch nicht auf der Agenda haben rotieren.


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Montag, 23. März 2015

Die Mähr von der Ölschwemme...

Die Medien und selbsternannte Experten verkünden, nachdem der Ölpreis bereits über 9 Monate abgestürzt war, nun den Bärenmarkt für Öl und finden an jeder Ecke einen Grund warum der Ölpreis ihrer Meinung nach weiter fallen müsste. Gründe, die dem Markt schon längst  bekannt sind und somit als eingepreist gelten dürfen. Das bemerkenswerte an den mit großem Tamtam herumgereichten Verkündungen und vermeintlichen Argumenten für einen angeblich weiter fallenden Ölpreis ist, das keiner dieser sogenannten Experten die Anleger bei Ölpreisen von über 100 Dollar auf die entsprechenden Risiken einer passageren Ölschwemme hingewiesen hatte. Nun ist sie da. mit allem was dazu gehört. Doch der Markt will den vermeintlichen Experten so recht gar nicht folgen. Das Argument, dass die USA bald volle Lager hätten wird ins Feld geführt, dass der Ölpreis bald weiter fallen müsse.

Nur zur Erinnerung - er ist bereits abgestürzt - und dürfte daher auch diese Problematik mehr als eingepreist haben. Zudem lässt sich das füllen der US-Öllager durchaus auch ganz anders deuten, so denn man bereit ist auch die Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.

Denn niemand würde Öl einlagern, wenn er davon ausgehen würde, dass der Ölpreis weiter fallen würde. Im Gegenteil - er würde die Finger davon lassen. Es ist also daher durchaus anzunehmen, dass Öl derzeit extrem billig ist im langfristigen Kontext und dies zum Anlass genommen wird die Lager der USA mit soviel Öl wie irgendmöglich voll zu hauen, ehe die Preise möglicherweise anfangen - aus welchen Gründen auch immer - zu explodieren.

Denn so wie es Gründe für fallende Ölpreise gibt, gibt es ebenso mehr als genug Gründe für massiv steigende Ölpreise. Hier reicht schon eine marginale Verschiebung von Angebot und Nachfrage und die Ölpreise gehen durch die Decke.

So ist die Witterung in Europa derzeit ausgesprochen kühl - die Natur hängt mindestens 2 Wochen hinter dem letzten Jahr hinterher. Setzte die Kirschblüte letztes Jahr bereits Mitte März in Düsseldorf ein, so ist derzeit nicht einmal ansatzweise eine Blütenknospe zu erkennen - und eine Aussicht auf wärmere Witterung in den kommenden Wochen ist laut Wettterdienst für Mitteleuropa eher nicht zu erwarten. Diese Entwicklung hat natürlich eine Ursache. Hier können meines Erachtens mindestens zwei Faktoren ins Feld geführt werden, die dazu führen dass es in diesem und möglicherweise auch in den kommenden Jahren zu einer Abkühung des Klimas in Europa und den USA kommen wird. Zum einen ist die Sonnenaktivität in den letzten 12 Monaten - gegenüber dem Vorjahr massiv zurückgegangen - erkennbar an dem drastischen Absinken der Zahl der Sonnenflecken auf derzeit 40 Sunspots - gegenüber rund 200 Sunspots noch vor einem Jahr. Zum anderen hat der Bardarbunga auf Island in den letzten Monaten enorme Mengen an SO² in die Atmosphäre geplasen, welche zu einer deutlichen Abkühlung der Jahresmitteltemperatur in diesem und sehr wahrscheinlich auch dem kommenden Jahr führen wird. 

Allein hieraus kann bereits ein deutlicher Anstieg der Nachfrage nach fossilen Energieträgern resultieren, der das derzeitige Überangebot aufzehrt.

Zudem muss eine Angebotsverknappung diskutiert werden, da beispielsweise die Förderung von Öl aus Ölsanden in Kanada bei den aktuellen Notierungen nicht mehr lukrativ ist und somit einer möglichen temporären Ausweitung des Schieferölbooms in den USA entgegensteht. Gleichwohl beseitigt das Fracking Öl Angebot nicht das Problem des in den Massenmedien nicht diskutierten Rückgangs im Grundöl und den sich erschöpfenden globalen Ölreserven. Eine akute Verkappung des Ölangebots ist zudem jederzeit denkbar - z.B. von Seiten Russlands als Antwort auf Sanktionen und  geopolitische Ressentiments gegen elementare russische Interessen nach Sicherheit und Stabilität in den Anrainerstaaten. Sollte Russland sich beispielsweise dazu entschliessen, seine Ölförderung zu reduzieren oder nicht mehr gegen Dollar auf dem Markt anzubieten, dann dürfte dies allein schon ausreichen zu einer massiven Abwertung des Dollars gegen Öl zu führen.

Die wegen der derzeit bestehenden niedrigen Ölpreise fehlende Erschliessung neuer Ölvorkommen ist dabei geeignet ein zukünftige Angebotsdefizit zusätzlich zu verschärfen. Natürlich tischen die Massenmedien und deren Experten diese Szenarien den Anlegern derzeit nicht auf, sondern werden dies erst thematisieren, wenn der Ölpreis bereits deutlich zugelegt hat.

Wenn die USA sich ihre Lager vollhauen mit billigem Öl, dann sehr wahrscheinlich nur aus einem Grund, nicht weil es im Überfluss vorhanden wären, sondern weil es tatsächlich spottbillig ist. Denn niemand verschenkt sauerverdientes Geld - am wenigsten die USA. Wer Öl einlagert - und das in den enormen Mengen - wie es in den USA derzeit passiert - der erwartet massive Profite in der Zukunft - andernfalls würde er die Finger davon lassen. 

Der Anstieg der Lagerbestände in den USA ist daher ein Hinweis, dass Öl derzeit preiswert zu haben ist und möglicherweise in Zukunft eher massiv ansteigen wird und nicht wie viele vermuten fällt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ölpreis noch in diesem Jahr bis in den Bereich von 90 bis 100 USD je Barrel ansteigt, sehe ich als größer an, als dass der nochmals nachhaltig fällt. Bereits im nächsten Jahr könnte der Ölpreis sich gegenüber heute verdoppelt haben. Viele werden sich fragen, was die Aktienmärkte daraus machen werden. Nun - sie werden es verkraften - so wie sie schon in den Jahren zuvor Ölpreise von 100 USD und mehr je Barrel verkraftet haben.

Kritisch wird es für die Ölabhängingen Strukturen nur, wenn sie es beizeiten nicht schaffen sich von Ölimporten unabhängig zu machen und ihre Energieversorgung auf solide Füsse zu stellen. Sollte der Ölpreis bereits vor dem Jahr 2020 auf über 200 USD je Barrel ansteigen, so dürfte allem voran die chemische Industrie Probleme bekommen.

Die Schere zwischen Ölangebot und Nachfrage dürfte in den kommenden Jahren deutlich grösser werden - sprich bei nachlassendem Grundölangebot, wie es bereits seit mehr als 8 Jahren zu beobachten ist, wird es spätestens ab 2020 vermutlich zu einer Energieklemme bei der Ölversorgung kommen, die auch durch die kurzfristig ausgelegten Bemühungen im Frackingbereich nicht mehr ausgeglichen werden können. Sollte es dabei im Rahmen des neuen solaren Zyklus zudem zu einer extrem kalten Witterungsperiode kommen, dann kann es sehr schnell in wenigen Jahren zu einem massiven Angebotsdefizit kommen. Wohl dem der sich auf einen solchen schockartigen Anstieg der Öl- und Energiepreise dann eingestellt hat.

Entscheidend ist und bleibt die Entwicklung beim Grundöl - und nicht die Entwicklung beim Frackingöl, dass allenfalls temporär die rückläufigen Förderquoten beim Grundöl maskiert und die Anleger von einer drohenden neuen globalen Energiekrise ablenken soll.

Da das Thema Fracking bereits mehr als nur in den Massenmedien durchgekauft wurde, sollte es ebenso bereits in den Notierungen beim Öl mehr als eingepreist sein. Die Variante einer zunehmenden Verknappung des Ölangebots in den kommenden Jahren und Jahrzehnten scheint mir hingegen derzeit überhaupt nicht im Ölpreis implementiert zu sein, so dass Shortseller sich darüber im klaren sein müssen, dass sie möglicherweise durch einen shortsqueeze einen kommenden Ölpreis anstieg zusätzlich verstärken.

Auf jedenfall sind jene die nach dem Absturz der letzten Monate meinen Öl noch shorten zu müssen definitiv zu spät dran. Denn der eigentliche Absturz ist bereits erfolgt - und somit abgearbeitet. Die Faktein sind eingepreist - die Zukunft und das Risiko einer weltweiten Verknappung von Erdöl in den kommenden Jahren und Jahrzehnten hingegen spiegelt sich in den aktuellen Notierungen beim Öl nicht wieder - dürfte aber Thema werden, wenn die Wahrnehmung der Massen sich der Endlichkeit der globalen Ölvorkommen wieder bewusst wird und die Mähr von der vermeintliche Ölschwemme sich im nachhinein als gezielte Irreführung der Massen herausstellt.

Kurzum - wer Öl in Massen einlagert, so wie es die USA derzeit tun - der erwartet übergeordnet massive steigende Ölpreise. Nicht mehr und nicht weniger.


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