Mittwoch, 11. März 2015

Fukushima - 4 Jahre danach und nichts dazu gelernt...

Am 11. März 20011 um 14:46 MEZ löste ein Beben der Stärke 9 vor der Ostküste Japans einen Tsunami aus, der nicht nur 20000 Menschen das Leben kostete, sondern zur größten Reaktorkatastrophe der bisherigen Menschheitsgeschichte führte - dem Reaktorunfall von Fukushima.

Noch während der medialen Berichte wurde an dieser Stelle auf die Gefahr eines Super-Gaus hingewiesen, der zu dem Zeitpunkt in den Massenmedien negiert wurde. Den Menschen erzählte man zu dem Zeitpunkt, dass die Atomkraftwerke sich abgeschaltet hätten und und runtergefahren worden seien. Über Plutoniumm in den Reaktorblöcken - auch nach der ersten Explosion in der Nacht zum Samstag erzählte man den Menschen kein Wort. Ein zu dem Thema verfasster Blogbeitrag vom 12. März 2011 wurde dabei in der Nacht vom 13. März 2011 auf den 14.3.2011 von Google offenbar auf den Index gesetzt, nach dem er Rekordzugriffsraten an dem Wochenende des Super-Gaus erreichte. Bis heute ist er bei google nicht mehr auffindbar. Spätestens seit dem ist klar, dass Google keine Suchmaschine, sondern eine Zensur und Filtermaschine ist, die den Menschen nur die Ergebnisse vorlegt, die sie nach offizieller Lesart lesen dürfen.

Hier noch einmal der Beitrag vom 12. März 2011 zur damaligen Berichterstattung in der hiesigen Lügenpresse und den Propagandaorganen des öffentlich rechtlichen Fernsehens.


Erst als die Probleme zum Plutonium in Reaktorblock 3 von Fukushima sich nicht mehr vertuschen liessen, nahmen sie mit rund 2 Wochen Verspätung die Medien, allerdings mehr am Rande, diese Themas an. Inzwischen wissen wir, aber nicht die Masse der Bevölkerung, dass durch das Reaktorunglück von Fukushima, 

Inzwischen wissen wir, dass in Fukushima 23000 mal mehr Plutonium freigesetzt wurde, als offiziell zugegeben wurde. Doch auch dies wird in den Massenmedien under Lügenpresse nicht thematisiert.


Weitaus schlimmer als die Lügen und die Propaganda ist der Umstand, dass auch selbst 4 Jahre nach dem Reaktorunglück von Fukushima, der Pazifik mit radioaktiv verseuchten Material verseucht wird, und damit die radioaktiven Nuklide, die inzwischen die Westküste der USA erreicht haben, das gloabel Ökosystem gefährden und am Ende der Nahrungskette auch die Menschen. Man wird nicht mpde zu beteuern, dass Seelachsprodukte wie Fischstäbchen namenhafter Herrsteller aus den betreffenden Fanggebieten unbedenklich verzehrt werden könnten, was natürlich medizinisch betrachtet reinster Unsinn ist. Inzwischen gibt es einen deutschen nahmenhaften Hersteller, der nicht einmal mehr das Fanggebiet auf der Verpackung seiner Produkte angibt und diese nur mit Hilfe eines Internetzugangs ermöglicht. Doch haben sie jemals jemanden an der Kühltheke den Barcode scannen sehen?

Nebem den radioaktiven Sondermüll in der Kühltheke der Supermärkte aus dem FAQ 61 und 67 aber inzwischen auch aus den anderen Fanggebieten des Pazifiks, wird der radioaktiv verseuchte Reis und andere Lebensmittel aus der Präfektur Fukushiima, einschliesslich Fisch, wieder an die Menschen "verfüttert", nachdem man kurzerhand die Strahlengrenzwerte einfach erhöht hat und den Menschen erzählt, dass die neuen Strahlengrenzwerte unproblematisch seien. Dabei ist dieses Vorgehen mehr als problemmatisch - und man setzt die Menschen vorsätzlich einem inakzeptablen Gesundheitsrisiko aus.

Doch auch generell hat man - bis auf Deutschland - nichts dazu gelernt. Im Frankreich wird rund 75 Prozent des Energieedarfs durch Atomstrom in teilweise sicherheitstechnisch hochproblematischen Atomkraftwerken produziert und die von der Atomenergie ausgehenden langfristigen Folgen und unmittelbaren Gefahren existentieller Art für eine ganze Nation und einen ganzen Kontinent weiterhin geflissentlich ignoriert - trotz bestehender Alternativen.

NIcht besser ist die Situation in Sachen Energieversorgung in den USA oder Asien. Allein China will bis 2020 56 neue Atomkraftwerke bauen. Ob sich China damit einen Gefallen tut, darf unter langfristigen Aspekten eher bezweifelt werden. Damit werden unnötigerweise Probleme geschaffen, welche abertausende von Jahren die nachfolgenden Generationen auf der Erde noch beschäftigen werden und am Ende sogar in der Lage sind den Fortbestand der Menschheit existentiell zu gefährden.

Das die globalen Staatengemeinschaften aus dem Reaktorunglück von Fukushima bis heute nicht gelernt haben und einfach so weitermachen als wäre es nie passiert, zeigt die Verantwortungslosigkeit der Regierungen im Umgang mit den elementaren Risiken der Atomenergie. Im Grund kann es jederzeit erneut zu einem Super-Gau kommen. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit der Zahl der Atomkraftwerke. Frankreich, aber auch England, die Niederlande und Belgien mit ihren überalterten Atomkraftwerken sind dabei in der Lage Zentral- und Mitteleuropa grossflächig und grenzüberschreitend zu verseuchen. Nicht besser ist die Lage in Polen, der Tscheslowakei oder in der Ukraine, wo die Sicherheitstandards auf Tschernobylniveau liegen und sicherlich sich nicht verbessert haben dürften, angesichts der enormen finanziellen Probleme des Landes.

Selbst Fukushima konnte weltweit keinen Kurswechsel bei der Atomenergie einleiten. Bis auf Deutschland, dass mal wieder seiner Zeit voraus ist, haben die anderen Atomstaaten nichts dazu gelernt. Die meisten Atomkraftwerke stehen zudem auf Erdbebengebiet und sind oftmals nicht einmal ausreichend gegen Erdbeben gesichert, die eine Stärke von 7 und mehr auf der Richterskala haben. Erdbeben wie selbst in Europa in der Geschichte bereits von Zeit zu Zeit auftraten und auch wieder auftreten werden. Zwar ist Europa im 20 Jahrhundert von solch starken Erdbeben verschont geblieben, welche in der Kategorie 8+ einzuordnen sind. Doch heisst dies nicht, dass wie 1755 vor Lissabon solche Beben auftreten können und damit eine ganze Reihe von Atomkraftwerken in den Super-Gau treiben können.

Solange die Atomkraft nicht wie in Deutschland bereits begonnen, vollumfassend abgeschafft wird und durch neue Energien ersetzt wird, wie der Geothermie, solange bleiben alle mit Atomenergie versorgten Gesellschaften existentiell gefährdet. Es ist zu befürchten, dass auch bei einem erneuten Super-Gau die Regierenden dieser Welt nichts dazu lernen werden und am Ende billigend den Untergang der gesamten Menschheit in Kauf nehmen werden. Denn dieser ist bei jedem Super-Gau grundsätzlich möglich - mit Blick auf die in einem AKW vorgehaltenen Mengen radioaktiver Nuklide.

Die Welt braucht neue Energiestrukturen - jenseits der Atomenergie.

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