Mittwoch, 25. März 2015

Katastrophale Zustände in Deutschen Jobcentern...

In deutschen Jobcentern herrschen - trotz vermeintlicher Rekordbeschäftigung - katastrophale Zustände. Das Heer an Arbeitslosen überrennt die Beschäftigten der deutschen Arbeitsagenturen, die wiederrum frustriert von der massiven Arbeitsbelastung demotiviert chronisch krank feiern, weil die Verantwortlichen in der Politik und die Leiter der Jobcenter vorsätzlich gegen Rechtsnormen und Mindeststandards verstossen.

Arbeitslosigkeit in Deutschland ist ein mehr oder weniger gesellschaftliches Tabuthema. Immerhin knapp jeder zehnte Haushalt in Deutschland ist von Hartz IV abhängig. Rund 7.5 Prozent der gesamten Deutschen Bevölkerung leben von staatlicher Unterstützung. Diese Zahl passt so gar nicht zu den offiziellen Arbeitslosenstatistiken. Weitaus schlimmer als die katastrophalen Zustände in den Jobcentern mit entwürdigenden Arbeitsbedingungen für die Arbeitsvermittler und die Ratsuchenden ist aber der Umstand, dass auf Grund der massiven strukturellen Defizite in den deutschen Arbeitsagenturen die Arbeitslosigkeit nur noch verwaltet, aber nicht reduziert wird. Die Folge - eine massive Verschwendung an deutschen Steuergeldern an ein stetig größer werdendes Heer von Leistungsempfängern.

Andrea Nahles, die amtierende Bundesarbeitsministerin, die als oberste Dienstherrin für die Jobcenter verantwortlich ist, weigert sich Stellung zu nehmen zu den katastrophalen Zuständen der in ihrem Verantwortungsbereich liegenden Arbeitsagenturen.

Die desolaten Arbeitsbedingungen, wie auch katastrophalen Zustände im Umgang mit den Leistungsempfängern, welche durch den chronischen Personalmangel in ihrer Arbeitslosigkeit nur noch verwaltet, aber nicht betreut werden, führen zu auf Dauer nich hinnehmbaren Zuständen an Verschwendung von Steuergeldern und zudem menschenunwürdigen Umgang mit Leistungsempfängern.

Diese Zustände werden mitunter nur noch von den Arbeitsbedingungen in manchen Kliniken und Krankenhäusern in Deutschland übertroffen, wo selbst heute noch in Zeiten der Arbeitszeitregelungsgesetzes Ärzte mitunter 70 bis 100 Stunden die Woche arbeiten, mit sinnlosen Verwaltungsaufgaben zugeschüttet werden und Patienten auf der Strecke bleiben.

Der Staat als Arbeitsgeber - im Jobcenter offenbar wohl eher ein blanker Horror. Allerdings fragt man sich als aussenstehender, warum die Mitarbeiter im Jobcenter sich solche Zustände gefallen lassen und nicht kollektiv auf die Strasse gehen und den Betrieb kurzerhand lahm legen, solange bis sich die Arbeitsbedingungen gebessert haben. Vermutlich liegt das daran, das der Anteil weiblicher Arbeitnehmer in den Arbeitsagenturen sich vor entsprechenden Resentiments seitens ihrer Arbeitsgeber fürchten. Eine Besserung der Zustände wird aber nur eintreten, wenn die Mitarbeiter und Leistungsempfänger den Verantwortlichen einheizen. Solange diese das nicht tun, wird auch weiterhin ein Heer an demotivierten Angestellten noch demotiviertere Arbeitslose verwalten und menschliche, wie auch finanzielle Resourcen für sinnlose Projekte in Deutschland chronisch verschwenden. 

Es ist schon schlimm genug, dass die Statisken allesamt frisiert sind. Aber noch schlimmer ist, wie Menschen - egal ob Leistungsempfänger oder Sachbearbeiter offenbar in deutschen Jobcentern chronisch wegen Versagens der leitenden Verantwortlichen bis hin zur Arbeitsministerin unter menschenunwürdigen Bedingungen dahin vegetieren - bis hin zur totalen Demotivierung auf beiden Seiten - sowohl der Leistungsempfänger, wie auch der Sachbearbeiter - von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.

http://www.rtl.de/cms/sendungen/real-life/team-wallraff/team-wallraff-guenter-wallraff-und-sein-team-zeigen-wie-es-in-deutschen-jobcentern-zugeht-4550e-c461-70-2245729.html

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