Freitag, 13. März 2015

Papst Franziskus - verändert der Pontifex die Welt?

Am 13.3.13 wurde Papst Franzikus vom Konklave in der Syxtinischen Kapelle zum neuen Papst - und damit zum Vertreter Christi auf Erden berufen. Der argentinische Geistliche mit einer bewegten Vergangenheit ist vor allem, so denn man Berichten glauben darf, ein fröhlicher und bescheidener Mensch. Ein Mensch dem vor allem die Armen, Kranken und Obachlosen am Herzen liegen.
 

Angesichts der Folgen der weltweit zunehmenden Armutskatastrophe ist dieser thematische Schwerpunkt des katholischen Kirchenoberhauptes durchaus lobenswert. Doch konsequent zu Ende gedacht müsste der Papst dann auch dafür sorgen, dass die katholische Kirche sich von ihren weltlichen Reichtümern vollumfassend trennt und diese den Armen in dieser Welt zukommen lässt - beispielsweise in dem die Kirche Infrastrukturprojekte in aller Welt anstösst, welche die Welt der Armen in einen Garten Eden verwandeln. Dies könnte beispielsweise durch die Urbanisierung von Wüsten und den Schutz der Schöpfung bewerkstelligt werden, so denn die Kirche dies in den Vordergrund ihres Handelns und der Ausrichtung ihrer Finanzanlagen stellt.

Solange dies jedoch nicht passiert, bleiben die gut gemeinten Worte des katholischen Kirchenoberhauptes in meinen Augen lediglich nur Lippenbekenntnisse in einer Welt, in der die Kirche selbst mit ihren Beteiligungen im Weltfinanzsystem zur Armut beiträgt, so denn sie nicht in Unternehmen investiert, denen Nachhaltigkeit und der Schutz der Schöpfung - und damit Gottes Werk - am Herzen liegen.

Man darf daher gespannt sein, ob der Papst seinen Lippenbekentnissen und seiner öffentlich propagierten Hinwendung zu den Leidenden in dieser Welt, auch Taten folgen lässt. 

Sympathisch macht ihn der Umstand, dass er jenen in Prunk und Protz zelebrierenden Geistlichen in der katholischen Kirche eine Abfuhr erteilt, während in aller Welt alle 10 Sekunden ein Kind verhundert. Doch das wird nicht reichen, so denn die katholische Kirche nicht ihre Glaubwürdigkeit verlieren will. Die Welt ändert sich nur durch Taten - und nicht durch Lippenbekenntnisse.

Frohen Mutes ist Papst Franziskus ja - nur ob sein Gefolge im Vatikan ihm auch auf dem Weg der Bescheidenheit folgen wird und auf die Annehmlichkeiten und Privelegien der weltlichen Reichtümer in der katholischen Kirche im Sinne eines Sinneswandels verzichten wird, darf bezweifelt werden. Mehr noch: Papst Franziskus dürfte sich viele Feinde in der Kirche bereits gemacht haben, die gerade nicht auf diese Privelegien und Reichtümer der Kirche in Zukunft verzichten werden wollen. 

Sollte Papst Franziskus als Pontifex beschliessen, dass die grundlegende Ausrichtung der Reichtümer des Vatikans und dessen Finanzanlagen sich der Schöpfung und dem Wohl der Menschen zu zuwenden haben, dann wird das gewaltige Finanzimperium des Vatikans, das nicht nur aus der Vatikanbank besteht, sich aus Unternehmen, welche sich der Verschwendung lebenswichtiger Lebensgrundlagen schuldig machen, in Zukunft eine Absage erteilen und sich strategisch im 21. Jahrhundert neu ausrichten müssen, in dem man in Unternehmen investiert, deren Produkte die Schöpfung und damit die Lebensgrundlage aller Menschen auf Erden, besonders aber der Armen, schützt und für die nachfolgenden Generationen erhält und dabei nicht den Profit sondern als wesentlich höheres Gut den Ertrag im Erhalt der Schöpfung bemisst.

Denn alles andere bedeutet langfristig den Untergang der Menschheit durch Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage der Schöpfung - und dies wäre  gleichbedeutend mit des Teufels Werk zu Gottes Beitrag...

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