Sonntag, 16. August 2015

Alarmstufe Rot in Japan - Vulkan auf der Aira Caldera wird aktiv...

Der auf der Aira Caldera gelegene Vulkan Sakurajima der nicht unweit des erst kürzlich wieder in Japan hochgefahrenen Atomkraftwerkes von Sendai liegt scheint nun kurz vor einem gewaltigen Ausbruch zu stehen. Die Behörden scheinen offenbar Medien Berichten zufolge bereits das Gebiet um den Vulkan für eine Evakurierung vorzubereiten. Die Risikoeinschätzung für einen Vulkanausbruch des Sakurajima wurde auf Rot angehoben.


Lesen sie dazu auch die folgenden Hinweise aus der FAZ:


http://www.faz.net/aktuell/politik/japan-behoerden-warnen-vor-erhoehter-vulkan-aktivitaet-nahe-atomkraftwerk-13751807.html

Welche Gefahren vom Sakurajima und der Aira Caldera und den nahegelegenen Atomkraftwerken ausgeht, wurde an dieser Stelle bereits mehrfach erörtert - zuletzt im Februar diesen Jahres.


Dennoch hat es die Atomlobby in Japan geschaft in unverantwortlicherweise das Atomkraftwerk in Sendai wieder hoch zu fahren, welches gerade einmal 40 km vom Sakurajima entfernt liegt und dessen Erdbebensicherheit nicht gewährleistet ist. Sollte es zu einem gewaltigen Ausbruch des Sakurajima kommen, so muss meines Erachtens diskutiert werden, ob dies ein parasitärer Vulkanausbruch des Stratovulkans ist, der zur Entleerung der Magmakammer unter der Aira Caldera in Japan führt auf der der Vulkan lastet.

Im letzteren Fall wäre bei einem Caldera Einsturz mit Blick auf die hochgefahrenen Atomkraftwerke in unmittelbarer Nachbarschaft ein apokalyptisches Szenario zu diskutieren, dass sich nicht nur auf Japan beschränken wird, sondern geeignet ist weltweit zu einer nuklearen Verseuchung und humanitären Katastrophe zu führen - und zwar dann wenn große Mengen an radioaktiven Nukliden aus einem AKW durch eine Supereruption bei einem Einsturz der Aira Caldera in die höchsten Schichten der Atmosphöre verteilt werden und durch den Jet Stream binnen weniger Tage die gesamte Welt erreichen und die Folgen eines vulkanischen Winters mit weltweiter Hungersnot verstärken.

Wer nun glaubt, dass die Verantwortlichkeiten in Europa besser geregelt sind, der muss nur nach Mülheim Kärlich blicken, wo inzwischen ein Atomkraftwerk in nur 12 km Entfernung vom Laacher See größtenteils zurückgebaut wurde. Dieses ist zwar seit Ende der 80´er Jahre abgeschaltet und wurde in einer einer der größten Gefahrenzonen Deutschlands, wo bereits vor 13 000 Jahren ein gewaltiger Vulkanausbruch stattgefunden hat, wider besseren Wissens errichtet und in seinerzeit in Betrieb genommen. Die vulkanisch aktive Region in der Eifel ist zwar derzeit kein Hochrisikogebiet, doch auch dies muss nicht so bleiben. Darauf warten, dass dort ein neuer hochaktiver Hotspot entsteht der zur Katastrophe führt ist im Grunde genauso unverantwortlich wie das Hochfahren von Atomkraftwerken in Japan in Gebieten, die als Hochrisikoregionen eingestuft werden müssen.

Das AKW in Sendai ist am Dienstag erst wieder hochgefahren worden und läuft seit Freitag wieder unter Volllast. Offenbar soll in Sendai Plutonium in MOX- Brennstäben verwendet werden, nach dem in Japan sich 40 Tonnen Plutonium inzwischen angehäuft haben, die zunehmend ein Sicherheitsproblem darstellen, nachdem deren Entsorgung durch Probleme in Rokkasho nicht bewerkstelligt werden kann. Die Menge von 40 Tonnen Plutonium reicht aus um Abertausende Atombombem zu bauen.


Wieviel Plutonium in Sendai untergebracht sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Lage in Japan könnte sich bereits in den kommenden Tagen massiv verschärfen, falls der Sakurajima tatsächlich ausbrechen sollte und damit eine "vulkanische" Kaskade auslöst an deren Ende der Einsturz der Aira Caldera steht. Sollte letzteres passieren, dann hat die Menschheit ein globales Basisproblem von existentieller Natur im Sinne eines Extinction Level Ereignis.

Auch in Europa sind Atomkraftwerke wie jenes in Tihange in Belgien nicht ausreichend gegen stärkere Erdbeben gesichert - insbesondere wenn diese eine Stärke von 7 übersteigen sollten.

Vielen Dank für den telefonischen Hinweis aus der Leserschaft zur aktuellen Entwicklung in Sakurajima. Die zunehmende vulkanische Aktivität in Japan könnte dabei mit der Filamenteruption vom letzten Dienstag auf der Sonne in Verbindung stehen, welche die Erde am Freitag getroffen hat.

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