Mittwoch, 12. August 2015

Atomkraftwerk Tihange - ein unkalkulierbares Risiko

Während Japan erstmals seit Fukushima wieder einen Atomreaktor hochgefahren hat - im übrigen gegen den Willen der breiten Bevölkerungsmehrheit - wird ein Atommeilerkomplex in rund 170 km Luftlinie Entfernung von Düsseldorf - zunehmend zu einem Sicherheitsproblem.

Die Rede ist von Tihange in Belgien, wo der Stromkonzern EON unter anderem nach dem Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft, inzwischen einen Teil seines Stromes bezieht, um ihn in Deutschland weiter zu verkaufen. Über die Gefahren die von diesem Atomkraftwerk ausgehen wurde an dieser Stelle bereits vor mehr als 1 1/2 Jahren gewarnt. Lesen Sie hierzu auch folgenden Beitrag:



Nun wird das Thema langsam auch in den Mainstreammedien aufgegriffen, nach dem lange Zeit ein Meer des Schweigens die Missstände in Tihange unter den Teppich zu kehren versuchte. Offenbar ist es um die Sicherheitskultur in dem maroden Atomanlagen von Tihange nicht zum besten bestellt. Nachdem die Rheinische Post letzte Woche das Thema zum Titelthema machte, greift nun auch das öffentlich rechtliche Medienvolk die Missstände in dem Atomgelände auf. Dinge die an dieser Stelle bereits vor mehr als 1 1/2 Jahren beschrieben werden nun plötzlich, da die Märkte fallen, salonfähig. Wer meint, dass derartige Berichterstattung Zufall ist, der hat noch nicht verstanden, dass es in der Medienwelt aus Schein und Sein keine Zufälle gibt. Natürlich wird am Ende das AKW auf öffentlichen Druch aus ganz Europa vom Netz gehen...


Ob dies EON gut bekommen wird, muss dabei hingegen offengelassen werden. Denn mit Tihange würde für EON ein wichtiger Stromlieferant wegfallen. Möglicherweise muss EON dann den Strom für seine Kunden an anderer Stelle teuer einkaufen. Das Unternehmen könnte also weiter in die Bedrouille geraten...

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