Die Aktie von Aixtron besticht seit ihrem Mehrjahreshoch einer Well II/B im Jahre 2010 vor allem durch eines - durch Kapitalvernichtung. Über die Ursachen dieser systematischen Destruktion des Unternehmens durch ein zweifelsohne überbezahltes Management, dass sich zudem zum grossen Teil aus Mitgliedern des akademische Lehrbetriebes zusammensetzt, lässt sich trefflich streiten. Aber offenbar ist man in der Zentrale in Herzogenrath nicht in der Lage realitätsnah Gewinn und Ertragsorientierte nachhaltige Perspektiven zu generieren und produziert stattdessen fortlaufend Verluste - mal abgesehen von dem kleinen Bonmots im letzten Quartalsbericht, der durch mal vorsichtig formuliert scheinbar "kreative" Buchführung zustande kam. Unbeschadet solcher Betrachtungen wurde auf die perspektivisch gefährliche Situation für das Unternehmen an dieser Stelle wiederholt in den letzten Jahren hingewiesen, während der Mainstream von der Perle träumt sollten Anleger sich fragen ob Longpositionen im laufenden Abwärtstrend nicht vielmehr Perlen vor die Säue sind.
Denn heute wurde erneut die übergeordnet schwache technische Verfassung des Unternehmens bestätigt. Der Aufwärtstrend aus den Auflagepunkten der letzten Jahre wurde bereits verletzt - ein Hinweis auf die übergeordnet nach wie vor schwache Gesamtverfassung des Unternehmens.
Aixtron - Prognose und bisheriger Verlauf...
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com |
Auf Wallstreet-Online wurde von mir wiederholt vor einem Engament bei der Aktie des Unternehmens gewarnt - auch als die jüngste Bärenmarktrally einer Welle C Korrektur eines wahrscheinlichen Welle 2 Abschluss in der laufenden Welle 3 der Welle Wave 3 der Welle III bei intaktem primären Short Set Up auf entsprechende Rückschlagsrisiken hinwies, während Börsenbriefschreiber und andere Lemminge mal wieder die Massen aufs Glatteis führten und diese nun heute mit einem Kursminus von 40 Prozent erneut zur Schlachtbank geführt werden.
Das Gemetzel dürfte übergeordnet noch nicht zu Ende sein und Anleger sollten sich im klaren sein, dass mittel und langfristig bei weitere Eintrübung des Geschäftes auch eine Aixtron in existentielle Schwierigkeiten geraten kann. Für mich ein Grund die Finger von der Aktie zu lassen - zumal sie selbst bei rund 4 Euro immer noch mehr als 30 Prozent über dem Buchwert des Unternehmens notiert. Diskontiert man die Risiken auf die rückläufige und dramatisch einbrechende Auftragslage des Unternehmens, dann ist selbst ein Kurs von um die 2.50 bis 2.80 Euro derzeit mehr als ambitioniert anzusehen.
Ohne Ertrags- und Umsatzturnaround, droht der Aktie ein Schicksal, dass einer Solarworld in nichts nachsteht. Die Fähigkeiten des Managements stelle ich in Frage, da diese in ihrem Elfenbeintrum des akademischen Lehrbetriebes offenbar keine Bezug zur Realität haben, was nun in der akademischen Welt der Hochschullehrer und Professoren, vielerorts nicht ungewöhnlich ist. Die Realität ist nunmal meist ausserhalb akademisch intellektueller Lehren eine völlig andere. Daher eignen sich viele Professoren und Hochschullehrer auch nicht als Unternehmesnlenker, als Kapitäne eines Unternehmens, dessen Leitung ganz anderen Gesetzen gehorcht, als die der akademischen Theoretiker. Kurzum - wissenschaftliche Kompetenz hat ihren Zweck und Sinn und ist durchaus auch zielführend - doch über die Machbarkeit wissenschaftlicher Expertisen, sollten Unternehmenslenker entscheiden, die einen Bezug zur realen Geschäftswelt und deren Gesetzen haben - kurzm zur Welt der Realökonomie, die oftmals nicht mit rein theoretischen Wissenschaftsaspekten konform gehen muss. Solange ein finaler Sell off bei Aixtron nicht stattfindet sollte man weiterhin die Füsse still halten. Selbst bei 4 Euro ist Aixtron alles andere als ein Valuewert - geschweige denn ein Deep Valuewert.
Sollte es zu weiteren Problemen kommen, so droht dem Unternehmen bei weiterem Abschmelzen der Cashpolster schon in absehbarer Zukunft der Konkurs - es sei denn man beschafft sich neue Mittel am Kapitalmarkt und/oder entlässt zahlreiche Mitarbeiter um die Kostenseite zu entlasten.
Im grossen und ganzen hält die Aktie sich an den schon zu Anfang des Jahres ausgegebenen Fahrplan. Bereits innerhalb der kommenden 2-3 Jahre könnte bei unverändertem Status quo der Aktie ein Pennystock Dasein drohen. Bereits ein Abstieg aus dem TEX-DAX dürfte die Horizontalunterstützung bei 2.04 Euro pulverisieren. Schon das Absacken unter die 5 Euro bzw. 5 USD marke dürfte große Adressen zur Auflösung ihrer Positionen zwingen. Der Angebotsdruck dürfte sich folglich nicht verkleinern, sondern weiter zunehmen.
Dies ist für mich Grund genut - nicht nur technisch, sondern auch strategisch weiterhin die Füße still zu halten und selbst ein Insolvenzszenario in der Zukunft nicht auszuschliessen - solange bis das Gegenteil bewiesen wurde - und zwar nachhaltig. Innerhalb von 10 Jahren kann die Aktie durchaus auf 3-5 Cent abstürzen oder gar komplett vom Kurszettel verschwinden.
Hinweis: Es besteht kein Interessenkonflikt. Ich halte keine Aktien oder Finanzinstrument auf das Unternehmen.
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