Freitag, 11. Dezember 2015

Aktienmärkte - keine Rallyfortsetzung ohne steigende Rohstoffpreise...

An den Aktienmärkten wird es in 2016 keine Rallyfortsetzung geben, wenn die Inflationserwartungen durch fallenden Rohstoffpreise weiterhin unter Druck bleiben. Sprich ohne Anstieg der Öl und Gaspreise, aber auch ohne Anstieg der restlichen Rohstoffnotierungen wird an den weltweiten Aktienmärkten in 2016 ein deflationäres Szenario einer höhere Eintrittswahrscheinlichkeit haben, als ein inflationäres. In der praktischen Konsequenz bedeutet dies dass weiter fallende Rohstoffnotierungen zu einer weiteren Aufwertung von Schulden führen und nicht zu deren Entwertung. Kurzum die Schuldner geraten gegenüber den Gläubigern in Zugzwang. Grosse Kreditsummen im Rohstoffsektor könnten dann notleidend werden, wenn die generelle Preismanipulation an den Rohstoff und Energiemärkten weiter sich fortsetzt und sich nicht der realökonomischen Lage angleicht. Dazu einige Aspekte, die derzeit zu gerne in den Mainstreammedien ausgeblendet werden.

Beispielsweise Silber. Silber ist einer der wichtigsten Rohstoffe weltweit. Ohne Silber funktionieren keine Laptops, keine Handys und viele andere Alltagsgerätschaften in unserer Welt. Die Reichweite der weltweiten Silbervorkommen in physischer Form beträgt nur noch 8 Jahre - sprich in rund 8 Jahren werden die weltweiten Silbervorkommen physisch sich erschöüfen und zu heutigen Marktpreisen keine Vorkommen mehr erschlossen werden können oder verfügbar sein. Bei Rhenium beträgt die weltweite Reichweite nur noch 3 Jahre - und dann ist Schluss.

Bei Zink sind es nur noch 11 Jahre und die Liste lässt sich mit vielen Rohstoffen weiter führen. Kupfer wird beispielsweise spätestens zur Jahrhundertmitte auf der Liste der aussterbenden Rohstoffe stehen. Kurzum wir haben es in den kommenden Jahren mit einer vorausichtlich massiven Verschärfung im Rohstoffangebot zu tun. Die Manipulation der Rohstoffpreise über den Papiermarkt spiegelt diese dramatischen zukünftige Verknappung im globalen Verteilungskampf sich die letzten Rohstoffreserven anzueignen, sich nicht wieder - im Gegenteil.

Die Zeiten billiger Rohstoffnotierungen - auch bei den Energieträgern - nähern sich nicht nur charttechnisch, sondern auch fundamental mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ihrem natürlichen Ende. Die logische Folge solcher grundlegenden Basiseffekte sind mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig massiv steigende Rohstoff- und Energiepreise. Die Bären in den Rohstoffmärkten sollten sich warm anziehen, denn der Preissprung im Rohstoff- und Energiesektor kann jederzeit einsetzen. Sollte es dazu kommen, dann dürfte es auch zu einem Anstieg der Aktienmärkte kommen, da die teils massiv überschuldeten Unternehmen im gesamten Rohstoffbereich nicht Gefahr laufen ihre Kredite nicht mehr bedienen zu können. Denn sollte letzteres Realität werden, dann sind eine Reihe von Großbanken sehr wahrscheinlich sehr schnell existentiell bedroht. Denn die bei weiter sinkenden Rohstoffpreisen winkenden Risiken gewaltiger Zahlungsausfälle im hochverschuldeten Energiesektor sind enorm und dürften manche Bank im globalen Gefüge zum Einsturz bringen. Man darf gespannt sein, ob die Strippenzieher hinter den Kulissen es zu solch einem Kollaps kommen lassen werden.

Fazit: Ohne eine kräftigen Anstieg der Rohstoffnotierungen und die Anpassung an der Preisentwicklung an das sich in Zukunft abzeichnenden Angebotsdefizit wird in 2016 das Deflationsthema weiter an Bedeutung gewinnen. Pikant daran ist, dass die grossen Marktakteure sich dabei in eine Zwickmühle manövriert haben, in dem sie auf dem Papier Rohstoffe und Energie verkauft haben, die real noch nicht einmal gefördert wurden. Nirgends wird dies deutlicher als beim Silber. Denn bezogen auf die auf Papier verkauften Silbermengen müsste bei Lieferung der Papiersilbermengen in physischer Form je Unze physischen Silbers beim derzeitigen physischen Angebotsdefizit ein Preis von Sage und Schreibe rund 242 000 Euro bezahlt werden. Denn soweit haben sich inzwischen die Diskrepanzen zwischen physischer Verfügbarkeit von Silber und auf Papier verbrieften Forderungen auseinander bewegt.

Food for Thought...

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