Freitag, 11. Dezember 2015

EUR/CAD - völlig überhitzt...

Der Kanada Dollar wurde die letzten 6 Handelstage förmlich in den Boden gestampft. Die positiven Divergenzen haben sich vollständig entladen. In 5 Tagen wertete der Euro gegen den Kanada Dollar um mehr als 900 Punkte auf - von 14037 EUR/CAD auf 1.5001 EUR/CAD. Solche massiven Bewegungen in nur 5 Handelstagen sind ausgesprochen selten und die Anleger dürften sich die Frage stellen, ob dies einen Biaswechsel darstellt oder nicht. Unbeschadet solcher Szenarienüberlegungen ist festzustellen, dass die Reaktionsrisiken mit dieser Anstiegsbewegung und die vorliegende Überhitzung massiv angestiegen sind. Egal ob man eine X-Wave oder eine B-Welle oder Alternativ auch eine Welle 1/A unterstellt. Die Antwort auf die zukünftige Struktur wird die nächste Abwärtsbewegung liefern und deren genaues Ausmass.

Derzeit stehen vor allem zwei Möglichkeiten als wahrscheinlich im Raum. 

Möglichkeit A - das schon vor einer Zeit skizzierte Szenario einer X-Wave. Sollte eine X-Wave nunmehr vorliegen, dann steht in den kommenden Tagen und Wochen eine erneute Abwertung des Euros ins Haus und ein Kursrutsch des Euros wäre die logische Folge. Dieser kann, sofern die Minimumreaktion bei 1.4631 EUR/CAD nicht halten sollte ohne weiteres bis 1.4406 reichen und bei Bruch der 1.4406 umgehend den Euro wieder auf 14162 bis 1.4218 EUR/CAD prügeln.

Möglichkeit B - die Bewegung seit 1.4037 EUR/CAD stellt eine B-Wave dar - scharf und überhitzte Korrektur der vorher stattgehabten Welle 1/A Down. In diesem Fall wäre selbst ein späteres Unterschreiten der 1.4037 EUR/CAD und nachfolgend der psychologischen Untersttützung bei 1.40 EUR/CAD als wahrscheinlich anzunehmen.

In dem Fall würden alle Eurobullen derzeit in eine Bullenfalle tappen und der spätere Abverkauf umso massiver von statten gehen.

Wer nach dem mehr als 900 Punkte Anstieg sich noch im EUR/CAD Long positioniert sollte sich ganz klar sein, dass das Chance/Risikoverhältnis auf der Longseite inzwischen sich deutlich verschlechtert hat. Dies ist auch der Grund warum ein Teil der Longposition geschlossen wurde - zumal mit Blick auf die anstehenden Sitzung der US Notenbank in der nächsten Woche nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Zinserhöhung der FED zu einem massiven Einbruch beim Euro führt, der durchaus 1000 bis 1500 Pips innerhalb weniger Stunden betragen kann.

Eine allzu agressive Positionierung erscheint daher mit entsprechenden Risiken behaftet - zumal Öl und Gas, wie auch der gesamte Rohstoffsektor durch die Bank jederzeit massiv aufwerten können. Ein Fall unter die 1.4809 EUR/CAD Marke dürfte relativ schnell zu weiteren Kursverlusten des Euros bis in den Bereich von mindestens 1.4631 EUR/CAD führen. Sollte auch diese Minimumreaktion per close nicht verteidigt werden ist eine weitere Unterstützung erst im Bereich von 1.4218 bis 1.4344 EUR/CAD zu identifizieren. Unterhalb von 1.4200 EUR/CAD wäre ein Absturz auf unter 1.40 EUR/CAD hingegen zu diskutieren.

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