Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Naturfreunde, liebe Mitleser,
der australische Baumfarn (latein: Alsophila australis, früher auch Cyathea australis) ist in unseren Breiten kaum bekannt und ausserhalb von Australien wird die Pflanze so gut wie gar nicht kultiviert. Zwar gibt es eine Reihe von Baumfarnen die als Cyathea australis hierzulande in den Handel kommen, aber diese Pflanzen im Handel sind zumeist Vertreter der Gattung Sphaeropteris cooperi einen Baumfarn, der im Vergleich zu Asophila australis recht schnell wächst.
Im Jahre 1810 wurde Cyathea australis erstmals in Tasminien in Australien entdeckt. Die Pflanze wird in Australien in den tropischen Regenwäldern des Kontinents im Südosten in Höhen von bis zu 1280 Metern angetroffen. Sie erreicht dabei eine Höhe von bis zu 12 Metern und einen Durchmesser ihrer Farne im ausgewachsenen Zustand von bis zu 5 Metern.
Die ausgewachsenen Exemplare dieses Baumfarns gelten, wie ihr naher Verwandter Dicksonia antarctica als relativ robuste Pflanze, die im ausgewachsenen Zustand - im Gegensatz zu den recht empfindlichen jungen Vertretern dieser Gattung - auch schon mal Fröste bis zu -7 Grad Celsius überstehen soll, sofern man Kübel und Stamm entsprechend vor frostiger Kälte schützt.
Gleichwohl können solche frostige Nächte bei Altpflanzen im Freien die Farnblätter in Mitleidenschaft ziehen und unansehnlich machen - was aber kein Grund die Pflanze einfach so zu entsorgen, da die Farnblätter in der Regel wieder nachwachsen.
Diese Baumfarnart gehört dabei zu den ältesten Bäumen, die auf unserem Planeten wachsen und erschienen bereits in der Zeit des Juras auf der Bildfäche des Planeten Erde. Es handelt sich bei dieser Baumfarnart also wirklich im wahrsten Sinne des Wortes eine URWALDpflanze, die uralt werden kann.
Der australische Baumfarn wächst nur 2 Zentimer im Jahr - vorausgesetz man sorgt dafür, dass diese Regenwaldpflanze nicht austrocknet und regelmäßig ihren Regenschauer abbekommt. Andernfalls wird die Pflanze eine derart grobe Vernachlässigung in Fragen des Feuchtbiotops ihrem Besitzer übel nehmen und schlimmstenfalls relativ schnell sich in den Pflanzenhimmel verabschieden...
Jungpflanzen des australischen Baumfarnes lieben es eher windstill als windig. Schon eine kurze Periode im ungeschützten Wind kann dazu führen, dass die sensibel reagierenden Blätter der Jungpflanzen ihre Dienst quittieren.
Normalerweise ist die Pflanze für schattige bis halbschattige Plätze vorgesehen - vor allem wenn sie jung sind. Wie im tropischen Regenwald auch braucht die Pflanze regelmäßig ein feuchten Boden zum wachsen - ohne das dabei Staunässe entsteht.
Ist es besonders heiß, dann freut sich der australische Baumfarn über einen Regenschauer aus der Hand des Gärtners bei dem auch neben den Blättern auch der Stamm ruhig benetzt wird. Denn so fühlt sich die Pflanze wie in ihrer natürlichen Umgebung auch - sprichwörtlich am wohlsten...
Faszinierende Fraktale der Natur....
Bei Jungpflanzen sollte man darauf achten, dass diese keinen Frost abbekommen und im Winter hell und nicht unter 5 Grad Celsius überwintern. Als Bodensubstrat eignet sich klassischer Waldboden aus Rindenmulch.
Wichtig ist wie schon gesagt, dass die Pflanze immer gut bewässert wird, denn ansonsten werden die Blätter sehr schnell unansehnlich und die Pflanze nimmt Schaden. Wenn man die Pflanze früh an die Sonne gewöhen will so muss man dies schrittweise und vorsichtig tun. Färben die Blätter sich braun, dann war es möglicherweise schon zu viel des guten...
Bis die Pflanze eine Höhe von 2 Metern erreicht, dauert es rund 100 Jahre - also in der Regel mehr als ein Menschenleben.
Denn der australische Baumfarn wächst nur2 Zentimeter pro Jahr. Hat er erst einmal eine ordentliche Höhe erreicht, wird er sehr schnell zum Blickfang für Besucher. Es liegt auf der Hand, dass bei großen Exemplaren dieses Baumfahrnes die Preise sehr schnell explodieren, da eben das Wachstums sehr langsam ist.
Zudem braucht der Baumfarn aus Australien regelmäßige Zuwendung, damit er wie im Regenwald stets einen feuchten Boden hat - ohne gleich im Wasser dauerhaft zu stehen.
Hilfreich ist ein Waldboden aus Rindenmulch und mit Kies leicht aufgelockerter Boden. Jungpflanzen können am besten direkt in einen größeren Topf gepflanzt werden. Dies sorgt auch dafür, dass die empfindlichen Vertreter der Baumfarne nicht so schnell zugrunde gehen, weil die Erde länger feucht bleibt.
Dieser Baumfarnart ist für die nur in Südostaustralien vorkommende Schilfbiene (reed bee) von enormer Bedeutung im australischen Ökosystem, da diese so wichtige Bienenart in Australien ihre Nester in Cyathea australis baut und viele Bereich der Agrarwirtschaftnauf dem Kontinent ohne diese Bienenart gar nicht denkbar wären.
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Weiterführende Informationen findet ihr unter folgendem Link des australischen Regierungsinitiative für botanische Gärten
Hinweis in eigener Sache - ich werde die nächsten Tage und Wochen auf Steem und Hive kürzer
treten, weil ich sehr viel zu erledigen haben. Bitte daher nicht böse sein, wenn nicht jeden Tag ein Post kommt, sondern vielleicht nur noch alle 2-3 Tage. Besten Dank!
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