Mittwoch, 17. Juni 2020

Wirecard - Top oder Flop?


202006171039 Wirecard.pngKurzfristig könnte die Aktie noch einmal auf 142 Euro steigen... - Chart erstellt mit freundlicher Genehmigung von www.tradingview.com
Liebe Freunde der Freiheit und des Friedens,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
als Dirk Müller im September 2018 vollmundig und in höchsten Tönen von Wirecard sprach notierte die Aktie bei knapp 200 Euro je Anteilsschein. Dirk Müller, alias Mr. DAX sagte damals - O-Ton - dass sein Fonds die Aktien als größte Position weiter führen werde, weil bla bla bla...
Mittlerweile hat sich der Kurs der Aktie seit dem halbiert. Die von mir am 4. Oktober 2018 ausgesprochen Warnung zur Wirecard Aktie war also in der Nachschau durchaus berechtigt. Die näheren Umstände zur zukünftigen Entwicklung der Aktie skizzierte ich zuletzt im Januar 2019 in dem folgenden Beitrag zur Wirecard Aktie.
https://indextrader24.blogspot.com/2019/02/wirecard-absturz-mit-ansage.html
Damals wurde die 83 Euromarke als übergeordnete make or break line definiert, die keines falls mehr unterschritten werden darf. In einem ersten Anlauf der Bären hielten die Bullen genau in dieser Zielzone dagegen und konnten den Kurs wieder nach oben katapultieren in Richtung 162.30 Euro je Anteilsschein. Da weitere Anschlusskäufe in 2019 ausblieben, meldeten sich die Bären in Form von Gewinnmitnahmen wieder zurück. Im Rahmen der Coronapanik markierte die Aktie dabei im März bei 72 Euro ein neues Verlaufstief im Rahmen des seit September 2018 laufenden sekundärzyklischen Abwärtstrendes.
Mit dem Fall unter das Tief aus 2019 wurde im Sinne der Dow Theorie der seit fast 2 Jahren laufende Abwärtstrend in der Aktie bestätigt (lower lows, lower highs). Dieser Abwärtstrend weist bislang korrektive Züge auf den zuvor fast 10 Jahre dauernden Bullenmarkt bei der Aktie hin. Das Jahr 2019 zeigte dabei, dass die Bullen bei Wirecard Ermüdungszeichen aufweisen und das laufende Jahr ist von starker Verunsicherung geprägt, was sich in den volatilen Ausschiägen des Kursverlaufes der Aktie wiederspiegelt, bei dem zuletzt im Bereich von 140 Euro bei der Aktie ein Gap gerissen wurde, dass bis heute nicht geschlossen wurde.
Morgen sollen, so heisst es die Bilanzzahlen des Unternehmens in ihrer überprüften Form veröffentlicht werden. Sollten diese positiv ausfallen, so glauben viele Marktteilnehmer, so könnte die Aktie noch einmal einen gewaltigen Sprung nach oben machen und gar, so der Traum einiger neue Allzeithochs ausbilden.
Ob es dazu kommt weiss ich nicht, denn das letzte Jahr zeigt, wie schon zuvor gesagt bei der Aktie Ermüdungszeichen die zur Vorsicht ermahnen. Der Kampf um Wirecard, wie er von vielen vermutet wird, macht die Aktie daher recht unberechenbar, sowohl aus Sicht des Shortsellers, der sich früher oder später eindecken muss, wie auch aus Sicht des Longspekulanten der auf kurzfristige Zugewinne im Sinne eines Countertrendansatzes setzt.
In den letzten beiden Tagen konnte die Aktie sich im Vorfeld der morgigen Nachrichten wieder über der 100 Euromarke etablieren. Psychologisch sind damit die Bullen im Vorteil - zumindest kurzfristig.
Damit der Bärenmarkt und der seit September 2018 laufende sekundärzyklische Abwärtstrend endet sind freilich einige Kunststücke aus Sicht des Charts erforderlich. Zum einen müsste die Aktie ihre Minimumreaktion der letzten LTW-Struktur bei 109.80 Euro überwinden und zugleich in der Folge möglichst dynamisch auch den Widerstandsbereich zwischen 130 und 150 Euro überwinden und dabei sich nachhaltig über der 100 Wochen EMA die von der 50 Wochen EMA inzwischen bearish gekreuzt wurde - etablieren und dies auch nachhaltig in dem die Bullen es schaffen neue Anschlusskäufe bei der Aktie beim Sprung über die 100 Wochenlinie in den Markt zu holen, der über ein reinen Shortsqueez im Rahmen einer C-Wave einer running correction hinausgeht.
Denn sollte das Coronatief bei 72 Euro lediglich eine überschiessende B-Welle im Rahmen eines fallenden Gesamtmarktes gewesen sein, dann dürfte die Aktie bei einem erneuten Scheitern eines Ausbruchs über die Widerstandszone von 130-150 Euro, erneut Probleme kriegen.
Die Bullen müssen also in den kommenden Tagen zeigen und beweisen, dass das das Coronatief vom März nur eine Eintagsfliege war um den Kurs nach oben ausbrechen zu lassen. Dazu müssten sie morgen - gestützt durch Shorteindeckungen der bärischen Marktteilnehmer, nicht nur den Bereich von 109.85 Euro aufhebeln, sondern auch zugleich den Kurs von WDI durch die mittlere Bollingerbande auf Monatsbasis bei rund 124.44 Euro katapultieren und auch noch das 61.8 Fibo RT bei 133 Euro aufhebeln um weiter steigende Notierung in Richtung 162.30 Euro bzw. 171 Euro in der Folge zu rechtfertigen.
Bleibt ein solcher Anstieg in den kommenden Handelstagen bei der Aktie aus und beschränkt sich eine Kursexplosion nur auf eine Shortsqueeze mit einem indikativen Ziel bei 142 Euro bzw. der Gap Close Variante bei 140.90 Eurom dann ist in der Folge ohne weitere Anschlusskäufe mit erneuten Kursverlusten bei der Aktie zu rechnen, welche durch Gewinnmitnahmen der Long Spekulanten auf Kosten der Shortseller die Profite der erstern maximiert.
Dies würde meines Erachtens auch zu einer running correction passen. Ein solcher Spike der Bullen zu Lasten der Shortseller könnte also kurzfristig den Aktionären ein rund 40 Prozentigen Kursanstieg bescheren mit der Chance auf weitere Kurskapriolen in der Folgezeit.
Interne Fiboüberlegungen lassen dabei einen Anstieg der Kurse auf 142 Euro wahrscheinich erscheinen, ehe es in der Folge möglicherweise zu erneuten Attacken der Bären kommt. Denn die Shortseller dürften sich durchaus bewust sein dass sie morgen von den Bullen kurzerhand aus ihren Positionen geworfen werden könnten.
Kleiner Kaufsignale in den letzten Tagen weisen zumindest darauf hin, dass die Bullen noch einen Ganz zulegen könnten eher vielleicht die Bären sich wieder zurückmelden.
Gelingt der Sprung über die 100 Wochenlinie und die mittlere Monatsbollingerbande nicht und bleibt der Kurslückenschluss bei 140.90 Euro je Aktie aus, dann könnte es hingegen bei Unterschreiten der 87 Euromarke per Schlusskurs zu erneuten Abverkäufen in Richtung 72 Euro und nachfolgend auch tiefer kommen um eine langfristige Korrektur im big Picture auf den stattgehabten 10 Jährigen Bullenmarkt möglicherweise zu finalisieren, nur um in so einem Fall in der Folge deutlich zu steigen und vielleicht einen neuen Aufwärtszyklus zu starten.
Wie auch immer - ob die Aktie morgen floppt oder zu den großen Gewinnern gehört - wissen wir nicht. Übergeordnete und in der Regel nachlaufenden bearishen Signalen in den gleitenden Durchschnitten auf Wochenbasis, stehen kurzfristig bullishe Signale gegenüber die auf einen Shortsqueeze hindeuten und den Kurs der Aktie noch einmal bis in den Bereich von 142 Euro befördern könnten. Ob es gelingt dann auch das Hoch aus 2019 bei 162.30 € je Aktie zu knacken steht dabei in den Sternen.
Ein Bärenmarkt wäre erst dann obsolet, wenn es den Bullen gelingt die Aktie auf ein neues Allzeithoch zu befördern. Ein solches Ereignis an einem einzigen Tag wäre hingegen schon ein Fall für die Geschichtsbücher.
Das die Bullen im Falle eines solch seltenen Ereignis aus dem Grinsen nicht mehr herauskommen liegt klar auf der Hand, erst recht, falls es bereits morgen schon wider erwarten zu einem solch fulminanten Kurssprung über die 200 Euromarke kommen würde - was mir kaum vorstellbar erscheint. Aber was interessiert es den Markt, was ich mir vorstellen kann, was ich glaube oder was ich meine...
Denn in den Märkten agieren Marktteilnehmer, die mal eben 25 Millionen oder auch 100 Milllionen Euro kurzerhand mit einem Knopfdruck in Bewegung setzen...
Fazit:
Oberhalb des Wochentiefs lautet das Kursziel 142 Euro - geht es drunter wird der Markt vermutlich wieder Fahrt auf der Unterseite aufnehmen.
Viel Glück und geratet nicht in Schieflage.
SEND wiht LOVE!
PEACE!
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert nicht investiert - behält sich aber vor mal long mal short zu gehen. Es besteht dadurch stets die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklungauch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Desweiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.
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