Freitag, 28. Juni 2013

Gold - eine Standortbestimmung zur Jahresmitte...

Liebe Leserin, lieber Leser,

was in den letzten 8 Tagen bei Gold und Silber passiert ist und ebenso in den letzten 3 Monaten kann wahrlich als historisch eingestuft werden. Insbesondere der als "Bernanke-Crash" zu umschreibende Abverkauf bei den Edelmetallen - und das nur wegen verbaler Rehthorik aus dem Hause der FED, einer private geführten Gesellschaft mit pseudostattlichem Anstrich und der Lizens zur Geldentwertung - ist schon führ wahr geschichtsträchtig. Da wurden binnen weniger Tage und Wochen die durchaus gerechtfertigte Aufwertung der Edelmetalle pulverisiert. Medien und Banken und Regierungen die um den Erhalt des Weltgeldbetrugssystems kämpfen haben wahrlich alle Register gezogen, damit der Betrug am Volke und den Menschen und Sparern, nicht vorzeitig auffliegt. Die Mainstreampropaganda als Instrument der Medien hat dabei ebenfalls kräftig mit geholfen.

Die USA kämpfen ums Überleben - oder besser gesagt die Eigentümer der Federal Reserve Bank und die Banken in Europa. An entscheidenen charttechnischen Marken wurde entsprechend medial inzeniert um die Menschen im Dollar und Euro zu halten. Gleichzeitig findet eine gewaltige Umverteilung von Assets statt - denn irgend jemand im Hintergrund hält die Hand auf und sammelt ein, was die einmal in Bewegung gebrachte Herde abschmeisst.

Es hat den Anschein als ob der Markt nur noch eine Richtung kennt - die gen Süden. Faktisch hat sich seitens der Verantwortlichen nichts geändert - im Gegenteil. Wie dem auch sei - die Impulsrichtung ist abwärts gerichtet -Indikatoren weisen historische hohe negative Sentimentquoten auf, historisch niedrige Oszillationswerte in den Dynamikindikatoren - und dennoch kristallisieren sich erste Strukturen heraus.

Der Bernanke Gold Crash Modus verläuft steil und überhitzt. Gleichzeitig bilden sich im Markt Haltelinien und Widertstandszonen aus - die auf ein Ende des Ausverkaufs hinweisen. Es ist gut möglich, dass Windowdressing-Operationen zum Halbjahresschluss bei einigen Fonds nun dazu führen, dass der Goldpreis die letzten Tage noch zusätzlich unter Druck geraten ist - ebenso wie die Minenwerte, weil man in den Halbjahresberichten gut dastehen will. Es ist davon auszugehen, dass diese Marktteilnehmer am kommenden Montag und in der Folgewoche aber anfangen werden ihre Positionen - wenigstens zum Teil - wieder zurück zu kaufen.

Zum grossen Bild:

Der Goldpreis hat binnen weniger Tage und Wochen ganze Gewinne mehrerer Quartale - und im gesamten Quartal die Gewinne mehrerer Jahre vernichtet. Es ist müssig zu diskutieren, ob dahinter Manipulation steckt oder nicht, wenn gleich die Indizien darauf hinweisen, dass das System aus Dollar, Euro und Yen hier mit dem Rücken zur Wand um sein Überleben kämpft.

Denn die Dinge die bei den Edelmetallen passieren und passiert sind, weisen auf mafiöse Strukturen in der Finanzwelt hin. In jedem normalen Markt - an einer US-Börse oder einer europäischen Börse, wäre es im April bei dem Kurssturz der Edelmetalle bei regulären Verhältnissen zur Handelsaussetzung gekommen. Auch die einseitige Belastung long positionierter Marktteilnehmer seitens der Comex durch Erhöhung der Margin Calls und der damit verbundenen Nachschussverpflichtung, wie nun erneut in der letzten Nacht, zeigt, dass der Markt manipuliert wird - und zwar einseitig auf der Longseite. All dies sind für untrügliche Zeichen, dass das Gesamtsystem aus Dollar, Euro und Yen sich in seiner Auflösung befindet und kollapsgefährdet ist. Die hieraus erwachsenden Gefahen für Besitzer von Derivaten und Anleihen sind gewaltig. Denn mislingt dieses Unterfangen der Notenbanken und kommt es zu einem Ereignis, welches sich der Kontrolle derselben entzieht, so kollabiert das Kartenhaus der USA, Europas und aller Schuldgeldsysteme binnen weniger Stunden.

Beachten Sie, dass der Aktienmarktanstieg seit 2008 auschliesslich durch Gelddrucken bewirkt wurde - ohne wirklich global realwirtschaftlich untermauert worden ist. QE1, QE2 und QE3 - dazwischen Operation Twist und staatlich legitimiete Bilanzmanipulation um die toxischen Risiken vor der Allgemeinheit zu verbergen weisen auf gewaltige Systemasymetrien hin. Zwar kann für die Aktienmärkte ein finaler Anstieg im Dow bis auf 16000 Punkte nicht ausgeschlossen werden, so wie bereits im Dezember 2012 auf tradesignal dargestellt - aber spätestens dann dürfte es an den globalen Aktienmärkten gewaltig krachen - und nicht nur dort. Auch Staatsanleihen dürften dann auf der Verkaufsliste globale agierender Finanzinstitutionen stehen.

Wie dem auch sei - der Goldpreis und die Minenwerte haben bereits vorweg genommen, was den Besitzern von Standardwerten meines Erachtens noch blühen wird. Ohne QE-Massnahmen stünde der Dow Jones bereits bei 1000 Punkten - ähnliches gilt für den DAX.

Das Problem der globalen Derivateblase von einem Volumen von mehr als 700 Billionen US-Dollar ist immer noch nicht gelöst - und erst wenn dieses gelöst ist wird die Finanzkrise gelöst sein. Wer oder was immer die Derivateblase anstechen wird - platzt diese und die mit ihr angehäuften Risiken, dann werden die Anleihemärkte, Banken und ganze Staaten sich in Luft auflösen. Dinge werden passieren, die sie nur vom hören sagen aus Erzählungen ihrer Grosseltern kennen. Noch arbeitet die mediale Staatspropaganda auf allen Kanälen ihr Programm herunter - aber bereits Elliot skizzierte im Jahre 1932 das Szenario des Kollaps an den globalen Aktien und Finanzmärkten ausführlich, nach dem er vor 80 Jahren bereits einen sich über 80 Jahre hinziehenden Anstieg prognostiziert hatte. Der Kollaps dieses Anstieges, so Elliot damals wird zuvor vor allem durch die grenzenlose Gier der Marktteilnehmer gekennzeichnet sein, bei dem mit Optionen und Derivaten alles ge- und verkauft wird, was es zu kaufen und zu verkaufen gibt. In genau dieser Phase stecken die globalen Aktien und Anleihemärkte nun seit einigen Jahren. Doch der anstehende Crash bei Aktien in den kommenden Jahren soll hier nicht thematisiert werden, sondern die aktuelle Goldpreisentwicklung.

Gold X4-Korrektur der Wave 1 bzw. Alt 2-ABC-sharp correction
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Ausschnittsvergrösserung im Stundenchart

Bernanke Crash beim Gold bisualisiert..
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com









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