Donnerstag, 9. Oktober 2014

Nobelpreis für Chemie geht nach Deutschland für die Revolution in der Lichtmikroskopie...

Der Nobelpreis für Chemie geht unter anderem nach Deutschland. Der erst 51 Jahre alte Wissenschaftler Stefan Hell am Max-Planck Insitut erhält den Chemienobelpreis für seine bahnbrechenden Forschungen im Bereich der Lichtmikroskopie, welche er in den 90´er Jahren im finnischen Exil begonnen hatte und die erst sehr viel später in Deutschland gewürdigt wurden.




Ein Zeichen dafür, dass in Deutschland wissenschaftliche Talente und Querdenker es nach wie vor schwer haben Fuss zu fassen und erst sehr viel später gegen viele Widerstände und unter in Kaufnahme persönlicher Umwege, wie in diesem Fall über Finnland, Gehör und sehr spät auch Anerkennung finden. 

Deutschland ist und bleibt für Querdenker und die Wegbeschreiter neuer Wege ein schwieriges Pflaster, was nicht zuletzt der überbordenden und wissenschaftsfeindlichen Bürokratie in diesem Land geschuldet sein dürfte.

Gleichwohl ist die Revolutionierung der Lichtmikroskopie tatsächlich ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Forschung die nicht nur sprichwörtlich mehr Licht ins Dunkel der Biologie bringen kann, sondern auch Einblicke in die Mechanismen der Pathophysiologie vieler Krankheiten bringen kann. Es dürfte allerdings kein Zufall sein, dass die Bekanntgabe des Chemienobelpreises in Zeiten einer anstehenden globalen Pandemie durch Ebola auf die revolutionären Veränderungen in der Lichtmikroskopie gefallen ist.

Sicherlich wird die Mainsstreampresse die Vergabe des Nobelpreise für die Lichtmikroskopie auch im Hinblick auf eine Bekämpfung von Krankheiten wie Ebola und andere Seuchen weitreichend ausschlachten - auch um die Märkte zu befeuern.

Und es ist tatsächlich mal ein wirklich guter Nobelpreis, der da vergeben wurde. Eine durchaus tolle Sache, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft macht. Davon wünscht man sich mehr...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/stefan-hell-bekommt-chemie-nobelpreis-triumph-des-dickkopfs-a-996122.html

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