Dienstag, 11. Dezember 2018

Die Raumsonde Voyager 2 dringt in neue Welten vor...

Liebe Freunde der Freiheit und des Friedens,
wir leben in besonderen Zeiten und sind Zeitzeugen einer Revolution der ganz besonderen Art - dem Zeitalter der neostellaren Revolution, deren Reichweite für die Evolution des Lebens im All sich viele Menschen der Gegenwart noch nicht einmal ansatzweise vorstellen können. Die neostellare Revolution, der Aufbruch der Menschheit zu den Sternen steckt noch in seinen Kinderschuhen, trotz der Erfolge der letzten Jahrzehnte.
Voyager_spacecraft.jpg
Quelle: NASA/JPL
Die Raumsonden der Voyager Missionen, ebenso wie jene der Pionier Projekte, die mich als kleinem Bub Ende der 70´er Jahre bereits fasziniert haben, haben sensationelle Erfolge und Einblicke in den Aufbau unseres Sonnensystem gebracht und Daten geliefert, von denen die nachfolgenden Generationen der Menschheitsfamilie noch profitieren werden.
Dieser Tage , genauer gesagt am 5. November, hat nun die Raumsonde Voyager 2, deren Speicherkapazität von einem gewöhnlichen Smartphone um rund das 200 000 fache bereits übertroffen wird. nach mehr als 41 Jahren und einem Flug von mehr als 18 Milliarden Kilometern, die Blase verlassen - genauer gesagt die Heliopause, also jenen Bereich unseres Sonnensystems, welche der Sonnenwind unseres Zentralgestirns fortlaufend erzeugt und der das Sonnensystem vor den Auswirkungen allzu intensiver kosmischer Strahlung aus den Tiefen des Weltalls schützt, sprich den Effekten von Sternenexplosionen ,wie beispielsweise Supernovae und vielen anderen Effekten.
Die Plasmamessgruppe der Voyager 2 registrierte am 5 November einen dramatischen Abfall des Sonnenwindes und im Gegenzug eine starken Anstieg der energiereiche kosmischen Strahlung, welche die WIssenschaftler als Beweis ansehen, dass die Raumsonde nun auch offiziell unser Sonnensystem verlassen hat und sich nunmehr im interstellaren Raum sich befindet und in für die Menschheit unbekannte Welten vordringt, Welten die noch nie ein Mensch betreten hat.
20181105 Voyager2.gif
Quelle: NASA/JPL
Da die Plasmamessanlage bei der Voyager 1 Mission 2012 nicht funktionierte, da dieses bereits 1980 ausgefallen war, liefert Voyager 2 nun erstmals Daten aus dem Raum zwischen den Sternen und sendet diese in Richtung Erde. Dafür braucht es bei der Übermittelung der Messdaten mit Lichtgeschwindigkeit inzwischen rund 16.5 Stunden bis diese die Erde erreichen. Zur Erinnerung das Licht umrundet die Erde in einer Sekunde rund siebenmal - die Daten von Voyager 2 erreichen uns als aus unvorstellbaren Tiefen des Weltraumes.
Diese Entwicklungen finden abseits des Mainstreams statt, obwohl sie es verdient hätten häufiger auf den Titelseiten genannt zu werden. Man darf gespannt sein, was Voyager 2 noch in den kommenden Jahren an Daten in Richtung Erde senden wird und inwieweit diese unsere Vorstellung vom Aufbau des interestellaren Raumes verändern werden.
Die NASA hat diesem Ereignis einen eigenen Videobeitrag gewidmet den ihr hier abrufen könnt:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen