Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
ein US-Präsident, dessen Beraterteam überwiegend aus Goldman Sachs Bankern besteht und der mit Kurzbotschaften an Börsenfeiertagen um Punkt 16 Uhr am Tag der Beerdigung des 41. US-Präsidenten versucht die Märkte zu pushen, muss sich die Frage gefallen lassen, in wessen Auftrag er eigentlich handelt und was solch eine versuchte verbale Einflussnahme von ranghöchster Stelle aus, eigentlich bezwecken soll, vor allem wenn man bedenkt, dass damit das Gebot der Werteneutralität eines Staatsapparates massiv beschädigt wird. Gewiss hat der US-Präsident etwas anderes als einen Kurssturz an den Märkten bezwecken wollen. Doch erzielt hat er genau das Gegenteil - nämlich einen Kurseinbruch am Markt.
Staatlicher Interventionismus und unbedachte Tweets sorgen weiter für eine ungewisse Zukunft...
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...und massive Turbulenzen an den Finanzmärkten.
Kein Wunder - denn binnen einer Sekunde und weniger als 10 Minuten stürzten beispielsweise der EUR/CAD mehr als 100 Pips aus heiterem Himmel ab. Die Folge dieses "unerwarteten" Anstieges der Vola an einem US-Börsenfeiertag am gestrigen späten Nachmittag. Gewaltige Vermögensverluste auf Seite der am Devisenmarkt positionierten Marktteilnehmer, die im Gegenzug dieses Gebahrens des US-Präsidenten vollkommen zu recht massiv abstrafen und heute die US-Aktienmärkte auf Talfahrt schicken werden.
Denn scheinbar haben die USA essentielle Konjunktur und Kommunikationsprobleme, welche zum Teil durch die unseelige Beschränkung des freien Welthandels selbst verursacht sind. Es sieht um die USA gar nicht gut aus, wenn ein US-Präsident versucht mittels einer Kurzbotschaft die Märkte zu manipulieren und den freien Welthandel zu torpedieren. Diese Form der Öffentlichkeitsarbeit beschädigt das Amt des US-Präsidenten. Denn früher war es gang und gäbe, dass Verlautbarungen der Öffentlichkeit gegenüber in einer Pressekonferenz des weißen Hauses erfolgten, in denen die Öffentlichkeit auch Fragen stellen konnten, auch wenn dies in aller Regel ausgesuchte Fragesteller waren und vermutlich auch heute noch sind.
Der Handelskrieg zwischen dem Imperium und dem Rest der Welt nimmt inzwischen groteske Ausmaße an und versucht Unternehmen, wie der deutschen Automobilindustrie vorzuschreiben, wie und wo diese als freie Unternehmen zu investieren haben und was sie tun sollen.
Das hat mit Betriebswirtschaft so denn auch nichts mehr zu tun - und dennoch lassen die Autokonzernchefs sich von der US-Administration vorführen, anstatt das zu tun, was zu tun wäre, nämlich ihre Werke in den USA als Antwort auf solche Vorgehensweisen zu schliessen und die US-Administration sich angesichts ihrer Erpressungsversuche den deutschen Automobilherstellern gegenüber damit die betriebswirtschaftlich korrekte Antwort zu liefern und die Investitionen in den USA abzuschreiben, anstatt dort noch mehr Aktionärskapital zu versenken. Denn wer Krieg sät, wird Krieg ernten, dass gilt auch bei den Handels- und Strafzöllen der USA und ihren Versuchen die freien Märkte durch sozialistischen Staatsinterventionismus zu manipulieren.
Das Land der Freiheit ist derzeit alles andere - nur nicht frei. Die seltsame Auffassung die freien Märkte durch staatsinterventionismus zu manipulieren mutet inzwischen mehr als bizarr an. Und das scheinen auch die Gesamtmärkte so zu sehen. Es ist meines Erachtens eines Präsidenten oder ranghohen Politikers nicht würdig sich eines Kurzbotschaftendienstes zu bedienen und über Tweets mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren oder diese zu informieren und dabei auch noch zu zeigen, dass man die Lage der Märkte offenbar vollkommen falsch am deuten ist.
Denn wenn Trump verbreitet, dass "die Welt niedrigere Ölpreise braucht", dann kommt darin zum Ausdruck, dass die US-Administration in Washington die Lage in der Weltwirtschaft vollkommen falsch einschätzt, nicht zuletzt auch weil die niedrigen Ölpreis wie zur Zeit dazu führen, dass das Innovatiospotential der Wirtschaft nicht ausgenutzt wird und zum anderen große Player und Staaten im Weltfinanzsstem zum kollabieren bringen kann, darunter unter anderem Saudi Arabien dass mit Blick auf seine Staatsfinanzen auf Ölpreise von mindestens 73 USD je Barrel angewiesen ist, so denn es nicht in eine innenpolitische Krise stürzen will.Es gibt sogar Kreise die inzwischen von 77 Dollar je Barrel sprechen, so denn das saudische Königshaus nicht in Schwierigkeiten geraten will.
Generell sind alle Versuche eines Staatsapparates in die freien Kräfte des Marktes einzugreifen als hochproblematisch einzustufen. Im Falle der USA könnte man diesen sogar unterstellen, dass sie mit ihrem Latein am Ende sind und sich nur noch durch massive Schädigung ihrer Handelspartner in aller Welt über Wasser halten können.
Es ist gut möglich, dass dieses Gebahren der US-Administration am Ende wie ein Bummerang deren eigene Wirtschaft zum Einsturz bringt, weil man an den Schaltstellen der Macht offenbar die Lage an den Finanzmärkten vollkommen falsch einschätzt und falsch interpretiert. Anstatt mit ruhiger Hand das globale Finanzsystem in schwierigen Zeiten besonnen und überlegt zu führen, werden täglich neue Zustände geschaffen, die mehr Fragen als Antworten erzeugen.Dies erzeugt Unsicherheit und Unsicherheit führt in aller Regel zu fallenden Kursen...
In der Summe ist dies als hochproblematisch und Konjunkturschädlich zu betrachten. Dies sieht scheinbar auch der Markt so und so hat Trump mit seinem naiven Tweet zu einem komplexen Markt gestern gezeigt, das ökonomische Inkompetenz scheinbar auch vor dem weißen Haus nicht halt macht. Angesichts der Think Tanks in den USA, die in Washington der US-Administration zu arbeiten, ist es mehr als verwunderlich, das solche Zustände erzeugt werden, es sei denn sie werden mit Absicht erzeugt um klare geostrategische Ziele des Imperiums zu verfolgen. Im letzteren Fall wäre die zur Schau gestellte Inkompetenz Ausdruck von Raffinesse, bei der es darum geht der Hochfinanz maximale Profite zu verschaffen, in dem man den Rest der Welt in den Abgrund stößt.
Auch dies wäre im Hinblick auf den Grundsatz dass freie Märkte stets frei zu bleiben haben vollkommen inakzeptabel für eine prosperierende Zukunft der Weltwirtschaft. Natürlich ist es auch möglich, dass die Berater des US-Präsidenten, die ihn zu solchen Tweets raten am Ende Donald Trump zu schaden versuchen - sprich das Donald Trump im weißen Haus von den falschen Leuten umgeben ist, die nicht das Wohl des US-Präsidenten und des amerikanischen Volkes verfolgen, sondern stattdessen die Partikulainteressen einer korrupten Finanzelite vertreten, deren mafiöse Strkturen bis in höchste Regierungskreis reichen.
In diesem Fall hat nicht nur der amtierende US-Präsident ein Problem, sondern auch die Vereinigten Staaten von Amerika als ganzes. Denn sollte eine Verschwörung gegen den Präsidenten und das Volk im weissen Haus am laufen sein, dann könnten die USA nicht nur in eine Wirtschaftskrise, sondern auch in eine schwere innenpolitische Krise rutschen. Auszuschliessen ist auch dies nicht mehr, angesichts solcher unsäglichen Tweets und Kurzbotschaften aus dem weißen Haus und das auch noch an einem Tag wo eigentlich von höchster Stelle Staatstrauer verordnet wurde und die Märkte wegen der Trauerfeierlichkeiten für George W. Bush geschlossen waren.
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