Mittwoch, 9. Januar 2013

Bund Future - in 2013 neue Allzeithochs einplanen...

Liebe Leserin, lieber Leser,

das deutsche Rentenbarometer für 10 jährige Staatsanleihen in Deutschland startete mit einer kurzfristigen Abverkaufsbewegung im weiterhin intakten Aufwärtstrend ins neue Jahr.

Der Abverkauf hat aus Sicht des Leerverkäufers zur Zeit einen klar deliberienden Charakter und weisst somit nur auf einen derzeit temporären Gegenangriff der Bären im Bund Future hin. Nach meinem Handelsmodell, sind die vor 5 Jahren prognostizierten Kursziele im Bereich 161 bis 165 Euro nach wie vor intakt - auch der damals im Premiumbereich genannte Zielkorridor im Bereich oberhalb von über 200 Euro ist nach wie vor als möglich anzusehen - und zwar im Falle eines blow off Marktverhaltens und einer globalen Massenpanik, wie ich sie für 2013 bereits erwarte - ungeachtet dessen, was in den ersten drei oder vier Monaten dieses Jahres an kurzfristigen Volalitäten an den Aktienmärkten passieren wird.

Selbstredend haben wir in Deutschland dann bei einer solchen Flucht des Grosskapitals in Deutschland sogar negative Zinsen - sprich Anleger werden in 2013 bereit sein, ihr Guthaben in deutschen Anleihen zu parken - nur um keine grösseren Vermögensverluste bei anderen Anleihen oder Währungen anderer bankrotter Staaten zu erleiden. Der Umstand dass man 1 Milliarde Euro oder auch zig Milliarden von Euros nicht einmal wie bei Hempels unterm Sofa oder in einem Bankschliessfach unterbringen kann, zeigt, dass institutionelle Anleger in diesem Fall sogar für einen sicheren Hort ihrer Vermögen sogar entsprechende Aufgelder bezahlen würden, solange solch negative Zinsen einen geringeren Vermögensverlust zur Folge haben, als bei Anleihen anderer bankrotter Staaten.

Für den Sparer  und den kleinen Mann auf der Strasse heisst dies aber, dass er für seine Ersparnisse sogar noch Gebühren - sprich an die Schuldner - Vermögen transferieren müsste. Das kein normal denkender Kleinanleger dies freiwillig machen wird, weil dies nicht nur sein Einkommen, sondern auch noch seine Ersparnisse schmälert, wird er dazu übergehen, sein Vermögen von den Banken abzuziehen und in Gold und Silber - oder als Bargeld - versuchen zu parken.

Dem Bestreben sein Vermögen und seine Ersparnisse in Sicherheit zu bringen, wenn die negativen Zinsen beim Bund Future im Jahresverlauf voll zum tragen kommen, wird die Politik vermutlich ähnlich wie in Italien mit einem Bargeldverbot einen Riegel vorschieben und/oder Eurobonds einführen, was dann die Märkte langfristig erheblich destabilisieren dürfte. Denn sollten Sparer bei negativen Zinsen anfangen ihr Ersparnisse im grossen Stil abzuheben, oder auch bei Einführung Eurobonds anfangen ihre Ersparnisse abzuziehen, dann gehört nicht viel Vorstellungskraft dazu, was mit der Eigenkapitalausstattung der Banken und deren Fähigkeit mit solchen Mittelabflüssen zurecht zu kommen, passieren wird. Eine Bank nach der anderen wird dann kollabieren. Einem solchen Kollaps kann nur begegnet werden, wenn die Zentralbanken weitere Billionen ins System drücken - aus dem Nichts. Dies allerdings dürfte die Bevölkerung in der Folge weiter massiv verarmen lassen.

Die Folge - Aufstände, Bürgerkrieg, Massenpanik an den Märkten, das Platzen der Derivateblase und eine Flucht in echtes Geld - vor allem Gold und Silber.

Auf indextrader24.com wurde bereits skizziert, welche Folgen zum Beispiel der Zusammenbruch des US-Dollars für US-Investoren hat. Diese müssten beispielsweise meines Erachtens mit einer Abwertung ihrer Ersparnisse um rund das 1:10000-fache rechnen - wenn nicht sogar mehr - möglicherweise auch in mehreren Schritten. Daher dürften Grossanleger, die Milliardenbeträge an den Märkten hin und her schieben, vermutlich vor einem Kollaps des Dollars noch versuchen:

1. den Dollar gegenüber dem Euro aufwerten zu lassen, was auch mit Blick auf die Derivateblase in den USA von Nöten ist, sofern diese nicht vorzeitig platzen soll und die weltweiten Gesellschaften und Finanzmärkte bis hin zur ultimativen globalen Versorgungskrise in den Abgrund stürzt. Die Schmerzgrenze für ein Platzen der Derivateblase liegt meiner Meinung nach mit Blick auf die jüngsten Ereignisse beim USD/EUR-Währungspaar vermutlich bei Kursen oberhalb von 1.32 USD/EUR. Oberhalb dieser Marke rechne ich mit massiven Verlusten bei den Haltern der Derivate und der Folge ein Platzen der 1.25 Billiarden grossen Derivateblase.

Denn mit der Bekanntgabe des FOMC-Berichtes vom Dezember 2012 seitens der FED in der letzten Woche wurde in letzter Sekunde durch eine unkontrollierten Absturz des Dollars ein vorzeitiges Platzen dieser 1.25 Billiarden schweren globalen Derivateblase verhindert, in welche besonders die 4 führenden US-Grossbanken involviert sind und von denen wir nicht wissen, ob diese nicht schon längst mit Blick auf die Eigenkapitalausstattung faktisch pleite sind.

2. zugleich im Rahmen des unter 1. genannten Prozesses werden die Grossanleger versuchen, möglichst viele deutsche Staatsanleihen, sowie physisches Gold und Silber und entsprechende Minenwerte sich anzueignen, bis die USA und andere bankrotte Staaten ihre Schulden - und damit auch die Guthaben der Anleger und Sparer - pulverisiert haben.

Der Ankauf von deutschen Staatsanleihen und negative Zinsen in Höhe von 10 oder gar 20 Prozent würde sich bei einem solchen zukünftigen Abwertungsszenario des US-Dollars sogar für diese Anlergergruppe kurzfristig sogar rechnen, vor allem wenn diese Marktteilnehmer ihr Geld aus dem US-Raum vor einem hair cut in den USA vorher noch günstig in Europa parken können. Daher ist damit zu rechnen, dass die angloamerikanische Achse demnächst versuchen wird den Euro nochmals konzertiert unter Druck zu setzen - z.B. mit Hilfe des Goldman Sachs gesannten Mario Draghi in der schon längst korrumpierten EZB).

Damit steigt die Freakshow in Europa in ihr letztes Kapitel vor dem Kollaps ein.

Treffen Sie Vorsorge - am Ende wird die Flucht in deutsche Staatsanleihen, seitens der Marktteilnehmer in bankrotten Staaten in dieser Welt, historische Dimensionen annehmen und zu massiven Turbulenzen führen. Vor allem die Besitzer von Derivaten, werden am Ende mittellos sein. Ich kann nur warnen vor diesen Massenvernichtungswaffen der Banken und der Grossfinanz, die immer wieder in diversen Börsenmagazinen zum Kauf oder Verkauf empfohlen werden. Bleiben Sie konservativ und seien sie froh, wann sie am Ende dieser Krise, die noch nicht vorbei ist, nicht mittellos sind. Dies gilt vor allem, wenn Sie in den Südländern Europas, aber auch in den USA oder Japan wohnen.

Treffen Sie Vorsorge.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.

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