Sonntag, 7. Dezember 2014

Kostbare Eigenschaften von unschätzbarem Wert...



In einer Welt, die kollektiv durch Kredit und Schulden korrumpiert und ausgebeutet wird, nimmt der Werteverfall und der moral hazard von Tag zu Tag immer grössere Dimensionen an.

Symptome wie Scheidungsraten von 50 Prozent und Kinderarmut in den westlichen Industrienationen führen nicht nur zu einer immer größer werdenden demographischen Hypothek der Gesellschaften - egal ob in den USA oder in Europa - allem voran aber in Deutschland. Immer weniger jüngeren Menschen stehen immer mehr vergreisende Bürger und Bürgerinnen in diesem Land gegenüber. 

Die Gesellschaft verarmt - als Folge grenzenloser Schulden und Haftung und Bürgschaften für bankrotte Banken und Staaten - nicht nur materiell, sondern auch idiell.

So geniessen Konsum und das Streben nach Besitztümern - als seelischer Notstopfen für fehlende liebevolle Zuwendung in einer egomanen und auf stete Ausbeutung ausgerichteten Gesellschaft und Ersatzbefriedigung für grundlegende seelische Bedürfnisse der Menschen - einen vollkommen unangemessenen hohen Stellenwert.

Was werden die Menschen machen, wenn der Konsumwahn dieser Wegwerfgesellschaft zusammenbricht?

In einer Welt in der Beziehungen zunehmend unter egomanen Bedürfnissen der Teilnehmer einer fehlgeleiteten Bedürfnissucht nach unbegrenztem Konsum und Erleben als Kompensation für narzistische Zuwendung zum eigenen Selbstwertgefühl angesehen werden, verlieren grundlegende Tugenden zunehmend an Wert.

Zu diesen wertvollen Tugenden gehören:

- die Wertschätzung des Gegenübers, ungeachtet seiner Herkunft und seines Standes, ihrer Erscheinung oder ihres Alters.

- aktive und freundlich positive Zuwendung als Zeichen der Liebe

- und emotionale Präsenz.

Viele Beziehungen - egal ob in Beruf oder Privatleben - enden in schier endlosen Konflikten und scheitern oft, weil diese unschätzbaren und kostbaren Tugenden bei der Begegnung mit Menschen nicht respektiert werden und zur eigenen grundlegenden Lebenseinstellung verinnerlicht wurden.

Aktive und positive Zuwendung muss gelebt und praktiziert werden, nur so kann sie sich zusammen mit der Liebe zu den Menschen entfalten.

Doch die Mehrzahl der Menschen hat vor allem eines - Erwartungen.

Erwartungen, die vor allem ihren Ursprung in der eigenen Bequemlichkeit und der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben zu tun haben. Das Streben nach Glück wird von vielen Menschen nicht selbst praktiziert. Am besten sollen andere dass für sie erledigen.

Doch das ist von jenen, die so denken, nicht nur anmassend, es ist eine passive Lebenseinstellung, die dazu verdammt ist im Unglück zu enden. Denn das Glück unseres Lebens liegt in der inneren Einstellung und positiven Grundhaltung unserer Selbst.

Viele Menschen leben in der Annahme, dass nur der ein glückliches und erfülltes Lebens hat, der ein eigenes Haus hat, der ein Auto oder anderen materiellen Klimbim ohne seelische Bedeutung sein eigen nennt.

In diesem falschen Glück des Materialismus ist das seelisch empfindliche Wesen des Menschen im Innersten nicht verankert. Daher scheitern viele Ehen auch, wenn solcher materiellen Bedürfnisse befriedigt worden sind, aber die Seele weiterhin sträflich vernachlässigt wurde. So manche Naturvölker leben glücklicher, als eine Vielzahl von Menschen, die im materiellen Überfluss der "modernen" Zivilisation ertrinken.

Materialismus ist nur Betäubung jener fundamentalen Bedürfnisse der Menschen nach seelischer Erfüllung. Dinge, die sie tagein, tagaus in der Glotze als dem wohl schlechtesten Substitut oder auf irgendwelchen Parties oder in irgendwelchen Konsumtempeln suchen, eignen sich nicht für ein seelisch erfülltes Leben. Am wenigsten Drogen, wie Alkohol oder Kokain, bei jenen Menschen, die keinen Zugang mehr zu ihrer Seele finden.

Viele - ja sehr viele Menschen haben bis heute nicht begriffen, dass sie selbst - allem voran ihre grundlegende innere Einstellung - es sind, welche ihre eigene Erwartungen nach seelischer Erfüllung und damit dem persönlichen Lebensglück erfüllen können.

Bemerkenswerterweise sind Kinder in diesen Dingen oft viel weiter, als der später durch die Medien degenerierende erwachsene Mensch, der im Laufe seines Lebens auf subtilste einer Gehirnwäsche unterzogen wurde.

Viele Menschen leben in der mehr als passiven Erwartungshaltung, dass es der andere, der Gegenüber ist, der für ihr Lebensglück und die Erfüllung ihrer Sensüchte verantwortlich ist.

Ein fataler Trugschluss.

Viele dieser Sehnsüchte der Masse nach materiellen Dingen sind keine wirklichen Bedürfnisse geschweige denn Bedürfnisse, die ihren Ursprung im seelischen Wohlbefinden eines Menschen haben, sondern sind künstlich durch Medien und normativen Druck der Gesellschaft den Menschen introjeziert worden - mit dem Ziel die Menschen in stete Abhängigkeit gegenüber Banken und Arbeitgebern zu treiben - und damit zu willfährigen Lohnsklaven der Neuzeit.

Was die Galeere zu Zeiten des alten Roms und im Mittelalter war ist heute die Maschinenhalle, das Grossraumbüro, in welches die Lohnsklaven der Gesellschaft eingepfercht werden und deren Besitzer in den Banken residieren. Was früher das Ruder war ist heute ein Rechner, ein Laptop oder ein Smartphone - mitunter auch noch der Presslufthammer oder die Mauererkelle. Nur die äusseren Umstände haben sich geändert - die Mechanismen sind jedoch gleichgeblieben.

Die Eisenketten der Galeeren wurden ausgetauscht, um die Sklaven der Gegenwart festzuketten. Sie sind ersetzt worden durch die Ketten des Kredits. Die einzelnen Kettenglieder sind der monatlich zu zahlende Zins, der im schlimmsten Fall zur ewigen Gefangenschaft bei den Galeerenbesitzern, den Banken führt und die Lohnsklaven bis ins Grab begleitet.

Es gibt Menschen, die nicht in der Lage sind Wertschätzung, aktive und freundlich positive Zuwendung zu praktizieren und sich dabei auch noch emotional präsent zu zeigen - sei es aus Mangel an innerer Reife heraus oder sei es aus rein egoistischen und fehlgeleiteten Motiven heraus - oder weil sie stereotype Verhaltensmuster aus ihrem bisherigen Leben, die diesen kostbaren Tugenden zuwider laufen, nicht ablegen können.

Sie finden diese Menschen beiderlei Geschlechts ausgesprochen häufig in allen Teilen der Gesellschaft - in allen Schichten. Sie sind oft zusätzlich durch die Medien subtil manipuliert und haben den Weg zu sich selbst verloren.

Das Leben einer steten freundlich zugewandten Lebenseinstellung anderen gegenüber ist eine Frage der persönlichen grundlegenden Einstellung zum Leben generell. Sie setzt voraus althergebrachte Verhaltensmuster aus der autobiographischen Lebensgeschichte für immer aus seinem Leben zu verbannen und ist somit das Resultat einer gelebten inneren Reifung, an deren Ende die Erkenntnis steht, dass die Probleme im Leben nicht mit den Mitteln der Vergangenheit gelöst werden können - sondern nur auf neuen Wegen.

Mediale Berieselung versperrt den Menschen nur zu oft den Weg zu ihrem eigenen seelischen und gereiften Innenleben und somit zum Weg der wahren Liebe. Kommen dann noch hohe Arbeitsbelastungen und Unzufriedenheit und andere Aspekte hinzu, dann erleiden diese Menschen grosses Unglück. Fatalerweise machen sie dann noch andere dafür verantwortlich - wohlwissen, dass sie selber der Urheber ihres eigenen Unglückes sind.

Diesen Menschen kann man nur mitgeben, sich der kostbarsten Tugenden eines Menschen zu erinnern, in dem sie jeden Tag aufs neue, in jedem Augeblick ihrer Existenz, jedem Menschen gegenüber stets aktiv freundlich und positiv sich zuwenden, diesen ihre Wertschätzung stets aufs neue entgegenbringen und dabei auch emotional präsent sind.

Ohne emotionale Präsenz ist Wertschätzung und positive Hinwendung ein seelisch leerer Vorgang - und ihr Gegenüber wird sich von ihnen über kurz oder lang abwenden. Für Kinder sind diese Tugenden sogar von elementarer und überlebenswichtiger Bedeutung für ohr weiteres Leben.

Denn Liebe kann nur existieren, gedeihen und wachsen in einem Umfeld positiver Resonanz und Emotionen. Nur dann vermag sie aussergewöhnliche Dinge zu bewerkstelligen. Daher ist die Lösung aller Krisen nur auf dem Weg der Liebe möglich - alles andere führt unweigerlich über kurz oder lang zu Kireg und damit zum Untergang.

Materialismus ist keine Liebe - daher mein Rat für die Zei, auc über Weihnachten hinaus - schenken sie Liebe, Wertschätzung und Respekt - und sie werden sehen, wie sich in ihrem Leben alles zum Guten wendet. Machen sie eine freundliche und aktiv zugewandte Lebensweise zu ihrer grundlegenden Lebenseinstellung und sie werden den Grundstein für ihr persönliches Lebensglück legen.

Unterlassen sie dies, so dürften Sie sich nicht beschwerden, dass sich alles gegen Sie entwickelt.

Die grösste Sünde ist die Unterlassungsünde...

Sie können Dinge die sie unterlassen haben niemals mehr nachholen. Wenn jemand ihrer Liebsten morgen sterben würde, so wäre es wohl einer der größten Unterlassungssünden ihm nicht heute noch ihre Zuneigung und Liebe gezeigt und geschenkt zu haben. Denken sie stets daran die kostbaren Momente ihres Lebens sind unwiderbringlich - sie existieren nur in diesem Moment ihre Seins. Erfüllen sie jeden Augenblick ihres Lebens mit einer freundlichen und positiven Grundhaltung.

Positive Wellen entstehen nur, in dem wir positive Signale aussenden. Jede positives Signal, generiert neue positive Signale. Sie werden überrascht sein, was ihnen alles tolles im Leben bei einer solchen Grundeinstellung widerfährt.

Es ist bewiesen, dass Menschen denen gutes widerfährt, nur zu gerne selber auch gutes tun. Ein gesellschaftlicher Wertewandel abseits materieller Aspekte ist nötig um die kommenden schweren Krisen zu lösen. Ansonsten wird aus der nächsten ökonomischen Krise und Finanzkrise etwas viel schlimmeres - eine gesellschaftliche Sinnkrise, den den Nährboden für Anarchie, Tod und Chaos legt.

Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern. Nur in dem wir gutes tun, ändern sich in dieser Welt die Dinge zum Guten. 

Positive und stets freundliche Zuwendung, Wertschätzung und emotionale Präsenz sind die Instrumente zu ihrem persönlichen Lebensglück und zum Erfolg - unbeschadet ihrer Herrkunft, ihres Geschlechts, ihres Berufes oder ihres gesellschaftlichen Status - und vor allem unbeschadet materieller Reichtümer und Dinge.

Glück ist keine Frage des Materialismus, sondern der inneren Lebenseinstellung jenen gegenüber, denen wir täglich aufs neue in unserem Leben begegnen. 

Jeder Tag ist ein Geschenk des Lebens und der Liebe. Nur durch eine positive innere Grundhaltung - auch in den größten Krisen - werden sie den Herausforderungen des Lebens erfolgreich begegnen und am Ende die Erfüllung ihres persönlichen Lebensglückes finden.

Die Kunst des Lebens - die ars vivendi - ist eine gesunde Mischung aus dem dolce far niente und einer vita activa. Sie kann erlernt werden, setzt aber voraus auf gesellschaftliche und vor allem falsche materielle Reichtümer zu verzichten - allem voran auf Schulden.

Die Ars vivendi ist das Resultat ihrer inneren Einstellung dem Leben und ihren Nächsten gegenüber. Ist diese stets positiv und freundlich zugewandt, so werden sie am Ende auch positive seelischer Erfüllung finden - abseits belangloser materieller Subsitute in den kollektiv von den Mainstreammedien fehlgeleiteten Gesellschaften.

Sie sind selber ihres Glückes eigener Schmied.

In diesem Sinne,

eine erfolgreiche Woche und eine gesegnete Vorweihnachtszeit.

Ihr

Cord Uebermuth.

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