Freitag, 12. Dezember 2014

Leishmaniose - brutal, fies und lebensgefährlich...

Die vergessene Krankheit - Leishmaniose...

 

Die Leishmaniose ist eine Parasitenerkrankung, die durch sogenannte Sandmücken auf den Menschen übertragen wird, wobei aber auch Schmierinfektionen möglich sind. So mancher Hundefreund erkrankt nach einem Aufenthalt im Mittelmeer in den PIGS-Staaten und auch so mache "Hunderetter" hatten nach ihrer Heimkehr aus Südeuropa nichts mehr zu lachen, als die Lymphknoten in der Leiste oder auch die Beulen der Leishmaniose sich anfingen bei Ihnen auszubilden.Ähnliches gilt für Südamerika-Reisende.


Wer beispielsweise nach Spanien reist ins schöne Andalusien und sich dort mit freilaufenden Hunden anfreundet, der sollte wissen, dass rund 42 Prozent der Hunde in Andalusien den Leishmaniose Erreger mit sich rumschleppen. Urlauber mit Ziel Sizilien finden den Erreger in bis zu 80 Prozent der Hunde. Wer nicht aufpasst hat sich so denn auch ehe er sich versieht sehr schnell diese fiese und schwer zu behandelnde Krankheit eingefangen. So kann denn aus einem Traumurlaub, sehr schnell ein Alptraum werden.


Jährlich erkranken weltweit rund 2 Millionen Menschen an der Leishmaniose - doch in der Öffentlichkeit hierzulande ist sie so gut wie gar nicht bekannt. Doch dies könnte sich in absehbarer Zeit bereits ändern. Denn inzwischen wurde die Sandmücke auch nach Zentraleuropa eingeschleppt und konnte im Sommer diesen Jahres bereits in Giessen bei Köln entdeckt werden. Es dürfte daher nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Leishmaniose auch in Deutschland endemisch und heimisch wird.

Die Leishmaniose ist bemerkenswerterweise immer noch ein Tabuthema in den Mainstreammedien - dabei spricht die steigende Zahl der Erkrankungen dafür, dass hier dringend Abhilfe geschaffen werden muss. Wahrscheinlich dürfte einer der Gründe in der Verschwiegenheit der Mainstreampropaganda darin zu finden sein, dass man die auf Tourismus angewiesenen Länder, wie Italien, Spanien und Griechenland, aber Teile in Frankreich, nicht in Schwierigkeiten bringen möchte. Dennoch Aufklärung tut Not, denn es ist überhaupt nicht lustig für die Betroffenen, wenn sie wenige Wochen nach ihrer Heimkehr aus endemischen Leishmaniosegebieten an dieser potentiell tödlichen Parasitose, erkranken.

Es gibt zwei Formen der Leishmaniose - die eine manifestiert sich überwiegend an der Haut und wird als kutane Leishmaniose bezeichnet - und die andere befällt die inneren Organe, allem voran die Leber und die Milz und ist die weitaus schwerer verlaufende sogenannte viszerale Leishmaniose. Letztere ist tatsächlich die lebensgefährlich für die Betroffenen.

Zwar stehen Therapeutika zu Verfügung, aber die Therapie ist sehr kostspielig und intensiv. An einem Impfstoff wird geforscht, doch wie bei der Malaria dürfte sich eine Impfung gegen eine Parasitose, die ausgerechnet die Makrophagen des Immunsystems befällt, sich wahrscheinlich als unzureichend darstellen. Während es weltweit mehr als 1500 Wirkstoffe gegen alle möglichen Wehwechen gibt ist es mehr als bemerkenswert, dass offenbar die internationalen Staatengemeinschaften im Kampf gegen tropische Krankheiten im Zeitalter der internationalen Reiseverkehrs gerade mal rund 20 Wirkstoffe zur Hand haben, wobei allein 3 dieser Wirkstoffe für die Tuberkulose bestimmt sind.

Angesichts der Tatsache, dass mehr als 11 Prozent der weltweiten Krankheitsfälle auf Tropenerkrankungen zurückgehen, kann der Weltengemeinschaft mit Blick auf dieses enorme Missverhältnis, unterstellt werden, dass in den sogenannten "entwickelten" Gesellschaften kein Interesse besteht die Tropenkrankheiten in den Griff zu bekommen.

Die Leishmaniose ist brandgefährlich und stigmatisiert die Patienten, in dem sie diese bei ihrem Auftreten entstellen kann und schlimmstenfalls tötet.

Leishmaniose ist ein globales Problem - Rückfälle der Erkrankung häufig...

Die zugelassenen Therapien sind sehr kostspielig. In Deutschland ist ein Medikament zur Therapie zugelassen. Eine im September erschiene Studie aus Deutschland, die sich mit den Kosten der Therapie beschäftigt, veranschlagt die Kosten einer Therapie mit Voricanazol auf rund knapp über 10 000 Euro je Patient und jene mit intravenösem liposomalem Amphothericin B für 15 Tage auf rund 16000 Euro je Behandlungszyklus.

Eine neue Lösung in dem Dilemma der Therapie dieser Erkrankung - insbesondere der viszeralen Form mit Befall von Leber und Milz - könnte oral appliziertes liposomales Amphotercin B bringen. In präklinischen Versuchsreihen konnte das kanadische Biotech-Unternehmen Icotherapeutics eine massive Reduktion der Leishmaniose Erreger in der Leber von infizierten Versuchstieren nachweisen, wenn oral appliziertes liposomales Amphotericin B verabreicht wurde. In einer Dosis von 20 mg/KG über 5 Tage konnten die Erreger fast vollständig eradiziert werden. Zwar reichten die Ergebnisse nicht ganz an jene des intravenös verabreichten liposamlen Amphotericin B heran, dass bei einmaliger Gabe mit 20 mg/KG noch der oralen Darreichungsform leicht überlegen war. Aber angesichts der Tatsache, dass oral applizierte Medikamente durch den sogenannten first pass Effekt stets die Leber direkt erreichen, ist es durchaus vorstellbar, dass eine längere Einnahmedauer von oral applizierten Amphotericin B in seiner liposomalen Form am Ende der intravenösen Applikation überlegen ist und zu dem die häüfig zu beobachtenden Infusionsbedingten Komplikationen durch Amphotericin B elegant umgeht.

Liposomales Amphotericin B in einer oralen Darreichungsform könnte sich somit bei bestmöglicher Ausnutzung der bekannten Dosis-Wirkungsbeziehung auch im Falle der Leishmaniose für die betroffenen Patienten als wahrer Segen erweisen - auch was die Rezidivprohylaxe angeht. Dies gilt umsomehr für Regionen, in denen tropische Klimaverhältnisse eine stabile Darreichungsform . möglichst ohne Kühlkette - erfordern, die zudem mit geringeren Kosten als die kostspielige intravenöse Applikation - verbunden ist.

Da liposomales Amphotericin B in wissenschaftlichen Studien sich auch gegenüber Amphotericin B Desoxycholat und lipidalem Amphotericin B als überlegen dargestellt hat und immer noch der Goldstandard in der Therapie systemischer Pilzinfektionen - vor allem bei der febrilen Neutropenie - darstellt, ist ein Einsatz des Medikamentes in seiner oralen Darreichungsform in Zukunft nicht nur bei der sich weltweit verbreitetenden Leishmaniose denkbar, sondern auch bei Candida, Aspergillus-Infektion, wie auch bei der Histoplasmose und bei der Kryptokokken Meningitis bei Immunkompromitierten Patienten, wie beispielsweise bei Aids, Krebspatienten während oder nach Chemotherapie, bei Leukämie oder nach Organ- und Knochenmarktstransplantationen.

Denn selbst in Deutschland bleiben Todesfälle durch systemische Pilzinfektionen ein grosses Problem. Jedes Jahr sterben in Deutschland Berichten des Deutschen Ärzteblatts zufolge rund 8000 Menschen an den Folgen einer systemischen Pilzinfektion, die häufig Epiphänomen einer Schwächung des Immunsystems von erkrankten Patienten sind.

Inwieweit oral verabreichtes Amphotericin B in seiner liposomalen Galenik dabei auch präventiv wirksam sein kann muss gegenwärtig noch offengelassen werden. Mit Blick auf die Leishmaniose würdigt die amerikanische Gesundheitsbehörde aber die Bemühungen eine orale Darreichungsform von Amphotericin B zu entwickeln, in dem dieser Therapie ein fast track Status - also ein beschleunigtes und vereinfachtes Zulassungsvefahren zugebilligt wurde.

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