Mittwoch, 10. Dezember 2014

Versteigert Frankreich die Mona Lisa?

Angesichts der enormen Schuldenlast, die Frankreichs öffentliche Hand mit sich rumschleppt wird nun in Frankreich in den Medien diskutiert, ob das Land nicht seine Kunstschätze verschleudern soll.

Im Fokus der Diskussion steht dabei die weltberühmte Mona Lisa, deren Wert ich hier vor genau einem Jahr auf rund 100 Milliarden Dollar taxierte, wenigstens aber auf 4-6 Milliarden - gleichwohl aber den Wert persönlich wesentlich höher - nämlich bei rund 1 Trillion US-Dollar - sprich in europäischer Lesart bei rund 1 Billion USD - also 1000 Milliarden USD - sehe. Schon vor einem Jahr wurde von mir darauf hingewiesen, dass Frankreich auf die Idee kommen könnte seine größten Heiligtümer zu verschachern. Sozusagen als letzten finalen Akt vor dem eigentlichen Bankrott.


Der Beitrag zur Mona Lisa vom letzten Jahr ist der am zweithäufigsten aufgerufene Blogbeitrag inzwischen auf diesem Portal. 

Allein im zurückliegenden Monat wurde der Blogbeitrag extrem häufig gelesen. Ein Hinweis dafür, dass hier ein zunehmendes mediales Interesse entsteht und im Hintergrund etwas abläuft. 

Das gestiegene Interesse an dem Beitrag ist sicherlich nicht nur dem Umstand geschuldet, dass der Blogbeitrag zum Wert der Mona Lisa inzwischen bei Google ganz vorne auf der Liste der Suchergebnisse liegt. Hier zeigt sich wie plötzlich eine in den Medien entfachte Diskussion, die hier an dieser Stelle bereits vor einem Jahr antizipiert wurde, selbst die letzten Heiligtümer der Grand Nation - sprich des Volksvermögens - an die Eliten verschleudern will.

Die in der öffentlichen Diskussion in Frankreich genannte Taxe für das Bild der Mona Lisa von gerade mal 1.5 Milliarden US-Dollar - halte ich persönlich mit Blick auf die immanente Wertlosigkeit der im Computer erzeugten Dollarnullen, definitiv für zu niedrig. Selbst meine eigene Taxe von minimal 4-6 Milliarden für das Bild der Mona Lisa sehe ich inzwischen um den Faktor 20 als zu niedrig an. Angesichts der globalen Derivateblase an den Finanzmärkten und der enormen Popularität würde ich davon ausgehen, dass die an sich unbezahlbare Mona Lisa im Falle eines gegenwärtigen Verkaufs eher 120 bis 150 Milliarden US-Dollar einspielen könnte. Jeder Verkauf unterhalb dieser Summe stellt in meinen Augen einen Verrat am französischen Volk als Eigentümer dieses Bildes dar.

Frankreich ist jedoch gut beraten seine Kunstschätze der letzten Jahrhunderte nicht den Raubtieren des Kasinokapitalismus und den Herren der Computernullen zum Frass vor zu werfen - und stattdessen den Weg des Schuldenschnitts zu gehen - der vor allem jene, welche die ausufernde Verschuldung zu verantworten haben, treffen würde.

Es ist als utopisch anzusehen, dass ein Verkauf der französischen Kunstschätze, das strukturelle Schuldenproblem Frankreichs auch nur ansatzweise lösen würde. Daher kann die Diskussion zum Verkauf der Mona Lisa getrost auch als Ablenkungsmanöver der Mainstreamedien in Frankreich angesehen werden, die damit von den Defiziten und dem Versagen der eigenen Regierung in Sachen Staatsfinanzierung ablenken wollen.

Napoleon hatte Mona Lisa im Schlafgemach hängen. Gut möglich dass ein privater Sammler oder eine Organisation der Eliten die Mona Lisa und andere Kunstschätze der Franzosen vereinnahmen wird, wenn das Volk den Verrätern nicht schnellst möglich das Handwerk legt, denn die französischen Volksverräter in Paris könnten auf die Idee kommen ihre Gesetze so zu ändern, dass auch der Verkauf nationaler Schätze der öffentlich Hand an das internationale Grosskapital von statten gehen könnte. Darauf dürfte aber in Frankreich später die Guillotine warten...

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