Das schlimmste Unwetter, dass ich je erlebt habe, fand genau vor einem Jahr in Düsseldorf statt. Am Pfingstmontag gegen 20:50 verfinsterte sich plötzlich der Himnel. Keine Sirene, keine Warnung wurde der Öffentlichkeit mitgeteilt, als die gewaltige Unwetterfront über Düsseldorf aus dem Süden kommend , in der das Unwetter tobte heraufzog und binnen 10 Minuten den Tag zur Nacht machte. Ich überlegte noch zu den Liebsten zu fahren, doch als ich die Front kommen sah, war mir klar, dass dies lebensgefährlich sein würde - selbst im Auto. Blitze und Orkanböen fällten abertausende Bäume in der Stadt und verwandelten Düsseldorf innerhalb einer Stunde in eine Stadt des Schreckens.
Noch Tage nach diesem Ereignis waren die Stadt und ihre Bewohner teilweise wie paralysiert auf den Strassen unterwegs. Umkurvten umgestürzte Bäume und schauten nur ungläubig auf die Spuren und die Schäden die das Unwetter hinterlassen hatte.. Auf den Strassen herrschte vielerorts gespenstische Ruhe - nichts ging mehr. Strassenbahnen standen still. Bäume versperrten die Strassen. Ganze Parkanlagen wurden unpassierbar. Es ist schon fast ein Wunder, dass nicht mehr Menschen zu schaden kamen.
Seit dem ich dieses Unwetter erlebt habe, kann mich keine Unwetterwarnung mehr schocken - allenfalls noch ein Tornado der theoretisch noch denkbar wäre. Ein Winterorkan ist dagegen nur ein laues Lüftchen gewesen. Dieser Abend vom 9. Juni 2014 wird unvergessen bleiben. Auch die Eindrücke aus den Tagen danach.
Welche Urgewalten dieses Unwetter hatte zeigen auch die folgenden Aufnahmen aus dem Zentrum von Düsseldorf an der Theodor Heuss Brücke. Dort wurden die Bäume wie Streichhölzer geknickt.
Die Schäden wurden erst am nächsten Tag sichtbar, während die ganze Nacht Martinshörner und arbeitende Motorsägen über der Stadt zu hören waren. Die Schäden waren immens. Und es wird jahrzehnte, wenn nicht gar ein Jahrhundert dauern, bis der Baumstand sich wieder erholt hat.
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