Liebe Leserin,
lieber Leser,
gestern wurde ich gefragt, ob man denn nicht jetzt die Aktie von Continental kaufen sollte, denn diese sei 16 Prozent an einem Tag gefallen. Ich fragte den Anleger mit welcher Intention er dies denn tun wolle und vor allem auf welcher Grundlage? Wie lange soll die Haltedauer sein und wie hoch ist das Risiko?
Continental Big Picture - im schlimmsten Fall zurück auf Los...
Auf all diese Fragen wusste er keine Antwort - also meinte ich, dass es vielleicht besser wäre, wenn er einfach mal abwartet und schaut, wohin die Reise geht. Denn gegen eine abwärtsgerichtete Impulsbewegung zu handeln erscheint nicht sonderlich sinnvoll - es sei denn er hätte ein klares Handelskonzept und ist bereit jederzeit sofort den Verkaufsknopf zu drücken, wenn sein Plan nicht aufgeht. Letzteres erscheint mir bei diesem Anleger, der schon Schiffbruch mit Aktien der Deutschen Bank erlitten hat nicht der Fall zu sein.
Ich erklärte dem jungen Mann so denn, was ein bounce ist und wie man ggf. so etwas allenfalls kurzfristig mit Blick auf weitere Abverkaufsrisiken für sich nutzen könnte. Denn man darf nicht vergessen vor nicht einmal 10 Jahren bekam man die Contiaktie noch für knapp 10 Euro je Anteilsschein. Es sitzen also immer noch genug Anleger auf satten Gewinnen, die sich nun fragen werden, ob es Sinn macht das was an Speck noch vorhanden ist erst einmal zu retten.
Zur Aktie hatte ich zuletzt etwas in 2015 geschrieben.
Ich habe mir jetzt noch nicht die Mühe gemacht die Aktie durch mein neues Handelssystem zu jagen.
Wellentechnisch hat sich nach dem Gravestone Doji im ersten Quartal diesen Jahres die Aktie ihr eigenes Grab geschaufelt, was nicht heissen soll dass nicht Chance auf zumindest passagere Bounceaktivitäten auf der Oberseite gäbe. Es wird in diesem Zusammenhang auf ein offenes gap im Bereich von 217 Euro hingewiesen. Allerdings muss dieses breakaway gap nicht geschlossen werden, vor allem wenn der Markt der Aufassung ist das Continental existentielle Probleme kriegen sollte.
Übergeordnet ist das Chartbild jedoch schwer angeschlagen und elementare Supports gibt es im Grunde erst im Bereich von 10-12 Euro bzw. für mittelfristig agierende Anlager ggf unter trading Gesichtspunkten im Bereich von rund rund 90-92 Euro je Aktie im Sinne eines temporären Bounce. Denn ich gehe davon aus, dass die Contiaktie die MoB Line bei 136.80 Euro nicht wird verteidigen können.
In diesem Count wäre das Allzeithoch vom Jahresanfang ei der Contiaktie dann nichts anderes als eine überschiessende Welle B, die anschliessend in den kommenden Jahren bis zum Low aus 2008 bei 10.10 Euro korrigiert werden kann. Der Tiefpunkt könnte dann im Jahre 2024 bei der Aktie ausgelostet werden und für strategische Anleger interessante Möglichkeiten eröffnen. Solange heisst es für mich hier die Füsse still zu halten.
Langfristig darf die Aktie eh nicht mehr unter das Tief aus 2008 fallen, denn dann drohen Kursextensaion auf der Unterseite runter bis auf 1.39 Euro bzw. 0.06 Euro je Aktie. Aus Sicht des Gegenwartsorientierten Anlegers sind dies allesamt derzeit unvorstellbare Szenarien, die aber unter logarhytmischen Fibogesichtspunkten nicht exkludiert werden können.
Mein eigenes Handelssystem dürfte da vermutlich nicht zu solchen Extremen auf der Unterseite kommen - aber wie gesagt ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht es mit den entsprechenden Daten der letzten Jahrzehnte zu füttern - gehe aber davon aus, dass die Aktie ohne weiteres auch noch weiter unter 100 Euro und später auch mindestens in den Bereich von 35-40 Euro fallen kann.
Sollte solche Abverkäufe diese Bereich durchschneiden dann wäre allenfalls noch im Bereich des Basisaufwärtstrendes aus den Tiefpunkten aus 2000 und 2008 bei derzeit 11.85 Euro die Möglichkeit eines Welle C Tiefs im Rahmen einer erneuten Verkaufspanik an den Märkten zu verloten.
Alles Kurse unterhalb der 10 Euromarke wären ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen langfristig existentiell gefährdet ist.
Für mich ist die Aktie somit auch nach dem Kursverlust gestern langfristig vor diesem Hintergrund kein Kauf - zumindest nicht solange sich eine mehrmonatige Bodenbildung ausgebildet hat die mit enstprechenden Longsignalen vergesellschaftet ist.
Hinweis: Es besteht kein Interessenkonflikt, da ich keine Aktien oder Finanzinstrumente dieses Unternehmens halte.
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